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Das Geheimnis der Wellen

Das Geheimnis der Wellen

Titel: Das Geheimnis der Wellen
Autoren: Nora Roberts
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sie. »Eli, du hast Umbaupläne für dein Büro entwerfen lassen. Das sieht ja fantastisch aus. Mit Zugang zur Terrasse? Tolle Idee! Dann kannst du dich dort raussetzen und nachdenken. Davon hast du mir gar nichts erzählt.« Sie wirbelte herum.
    »Das ist ein erster Entwurf. Ich wollte einfach nur skizzieren lassen, was möglich wäre.«
    »Auch wenn es nur ein erster Entwurf ist, ist das ein guter Grund, die Korken knallen zu lassen.«
    »Aber das ist nicht der Grund zum Feiern.«
    »Du hast noch mehr in petto?«
    »Allerdings. Schau, diesen Raum hat der Architekt noch nicht beschriftet – den Bereich, in dem wir im Augenblick stehen, und das Bad dort drüben. Ich habe ihn gebeten, ihn nur grob einzuzeichnen und den Rest frei zu lassen.«
    »Noch mehr Pläne.« Sie drehte sich mehrmals um die eigene Achse. »Es gibt vieles, was du damit anfangen könntest.«
    »Nein, du.«
    »Ich?«
    »Du könntest hier dein Yogastudio einrichten.«
    »Oh, Eli, das ist wirklich lieb von dir, aber …«
    »Lass mich ausreden. Deine Kunden oder Schüler könnten über die Terrasse kommen. Sie müssen bis in den dritten Stock, aber was soll’s! Wenn sie ohnehin zum Trainieren kommen, gehört das Treppensteigen eben mit dazu. Solltest du Seniorenunterricht geben oder so etwas, steht der Lift zur Verfügung. Dann ist da noch dieser Bereich. Da könntest du einen Massageraum einrichten. Ich arbeite im Nordflügel, der ist privat, also werde ich nicht gestört. Ich habe Gran nach ihrer Meinung gefragt, und sie fand es toll. Ihr Einverständnis hast du.«
    »Du hast dir viele Gedanken gemacht.«
    »Ja, hauptsächlich über dich. Über uns. Über Bluff House und die Zukunft. Na, was meinst du?«
    »Eli.« Völlig überwältigt, lief sie durch den Raum, sah bereits alles vor sich. »Du machst meine Träume wahr, aber …«
    »Du könntest dich erkenntlich zeigen, indem du meine Träume wahr machst.«
    Er zog einen Ring aus seiner Hosentasche.
    »Es ist nicht der, den ich Lindsay geschenkt habe. Den wollte ich dir nicht geben, deshalb habe ich Gran gefragt, ob ich einen anderen bekommen kann. Er ist antik – einer, den sie ganz besonders liebt und den du tragen sollst. Denn dich liebt sie auch ganz besonders. Ich hätte dir auch einen kaufen können, aber ich wollte, dass du ein Erbstück bekommst. Etwas mit Symbolgehalt. Du magst doch Symbole.«
    »O Gott, o mein Gott!« Sie konnte den perfekt geschliffenen Smaragd einfach nur anstarren.
    »Ich wollte dir keinen Diamanten schenken, denn das ist viel zu konventionell. Außerdem hat mich der Stein an dich erinnert. An deine Augen.«
    »Eli.« Sie legte die Hand aufs Herz. »Es ist nur so, dass ich … Dass ich so etwas noch nie getan habe. An so etwas habe ich nie gedacht.«
    »Dann denk jetzt darüber nach.«
    »Ich dachte, ich würde hier vielleicht irgendwann einziehen, offiziell mit dir zusammenleben. Ein Schritt nach dem anderen.«
    »Auch das ist möglich. Wenn du mir nicht mehr zugestehen kannst, machen wir es so. Ich weiß, das geht alles etwas schnell, und ich weiß auch, dass wir viel mitgemacht haben. Aber das liegt hinter uns. Ich möchte dich heiraten, Abra. Ich möchte mit dir zusammenleben, eine Familie gründen und dir ein Zuhause bieten.«
    Er hätte schwören können, dass der Ring in seiner Hand warm wurde, ihn wärmte wie ihre Liebe.
    »Ich sehe dich an und sehe unsere Zukunft. Ich möchte nicht warten, bis sie wahr wird. Aber wenn du warten willst, werde ich mitziehen. Du sollst einfach nur wissen, dass du mir nicht nur geholfen hast, wieder der Alte zu werden, wieder zu sehen, was alles vor mir liegt. Sondern auch zu begreifen, dass ich ohne dich nicht leben kann.«
    Ihr ging das Herz auf. Sie starrte ihn an, während sich die Fenster hinter ihm rosa und golden färbten. Die Sonne ging unter.
    Das muss Liebe sein, dachte sie. Genau das ist sie. Nimm dieses Geschenk an.
    »Ich liebe dich, Eli. Ich höre auf mein Herz, denn das habe ich inzwischen gelernt. Ich glaube, Liebe ist die größte Kraft, die es gibt, und die schenken wir uns. Wir können das Leben leben, das wir uns beide wünschen, davon bin ich fest überzeugt. Wir können ein gemeinsames Leben leben.«
    »Aber du willst noch warten.«
    »Quatsch, vergiss es.« Lachend stürzte sie sich förmlich in seine Arme. »O Gott, sie steht direkt vor mir, die Liebe meines Lebens.«
    Während sie die Arme um ihn schlang, küsste sie ihn mitten auf den Mund und überließ sich ganz dem neuen Versprechen.
    Er wiegte
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