Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Geheimnis der Wellen

Das Geheimnis der Wellen

Titel: Das Geheimnis der Wellen
Autoren: Nora Roberts
Vom Netzwerk:
das.«
    Corbett sah sich um und nickte erneut, als Eli hereinkam. »Eli Landon wird zum Verhör hinzugezogen. Mr. Suskind, ich glaube, wir könnten uns viel Zeit sparen und die Sache aufklären, wenn Mr. Landon an diesem Verhör teilnimmt. Wenn Sie etwas dagegen haben, sagen Sie mir Bescheid, dann verlässt er sofort den Raum.«
    »Ich habe ihm jede Menge zu sagen, und zwar auf der Stelle. Du widerlicher Mörder!«
    »Das war eigentlich mein Satz. Aber lass uns reden.«
    Eli setzte sich zu ihnen an den Tisch.

30
    »Du wolltest sie nicht mehr.«
    »Nein«, pflichtete Eli Suskind ihm bei. »Nicht, nachdem ich herausgefunden hatte, dass sie mich belogen, betrogen und benutzt hat. Wusste sie, warum du die Affäre überhaupt angefangen hast? Wusste sie, dass du sie nur benutzt hast, um Informationen über mich, Bluff House, meine Familie und die Mitgift zu bekommen?«
    »Ich habe sie geliebt.«
    »Vielleicht hast du das sogar. Am Anfang bist du jedoch nicht aus Liebe mit ihr ins Bett gegangen. Sondern nur, um mir eins auszuwischen und sie auszuquetschen, was ich ihr über die Mitgift erzählt habe.«
    »Ich habe sie wirklich gekannt. Ich habe sie verstanden. Du wusstest nicht mal, wie sie eigentlich tickt.«
    »In diesem Punkt will ich dir gar nicht widersprechen. Ich habe sie nicht verstanden, nicht mehr gewollt und nicht mehr geliebt. Aber ich habe sie nicht umgebracht.«
    »Du bist ins Haus gekommen. Als sie dich zur Hölle geschickt, dich rausgeworfen und gesagt hat, dass wir zusammen sind, heiraten und ein neues Leben beginnen wollen, hast du sie umgebracht.«
    »Das mit dem Heiraten dürfte schwierig gewesen sein, denn du bist bereits verheiratet.«
    »Ich hatte Eden gesagt, dass ich die Scheidung möchte. Aber als Lindsay gesagt hat, dass sie nicht mehr will, konntest du das nicht ertragen. Du hast sie nicht mehr gewollt, aber ein anderer sollte sie auch nicht bekommen.«
    »Ich dachte, deine Frau hätte erst nach dem Mord von Lindsay und dir erfahren.«
    Suskind ballte die Hände zu Fäusten. »Sie hat nichts von Lindsay gewusst.«
    »Du hast deiner Frau, der Mutter deiner Kinder, einfach gesagt, dass du die Scheidung möchtest, und sie hat keine Fragen gestellt?«
    »Was zwischen Eden und mir gelaufen ist, geht dich nichts an.«
    »Seltsam ist das schon. So zivilisiert und vernünftig haben Lindsay und ich nicht reagiert, als wir über die Scheidung geredet haben. Wir haben heftig gestritten, uns jede Menge Vorwürfe gemacht. Deine Frau ist da anscheinend deutlich pflegeleichter. Sie tritt einfach zur Seite und gibt dir, was du möchtest. Wo wolltet ihr denn hin, an dem Abend, an dem Lindsay ermordet wurde? Komm schon, Justin, sie hatte gepackt. Wir hatten uns in aller Öffentlichkeit furchtbar gestritten, und sie war mit den Nerven am Ende. Du hast sie geliebt und hattest deine Frau bereits um die Scheidung gebeten. Lindsay wollte die Stadt nicht ohne dich verlassen.«
    »Wo wir hinwollten, geht dich nichts an.«
    »Als du zu ihr gefahren bist, um sie abzuholen …«
    »War es zu spät! Da hattest du sie längst umgebracht. Die Polizei war schon da.«
    Als Suskind aufsprang, ging Vinnie zu ihm, legte ihm eine Hand auf die Schulter und drückte ihn wieder in seinen Stuhl. »Bleiben Sie sitzen.«
    »Fassen Sie mich nicht an! Sie haben genauso Dreck am Stecken. Jeder von euch. Ich konnte an diesem Abend nicht mal rein zu ihr, durfte sie nicht sehen. Ich konnte nur einen der Nachbarn fragen, der draußen im Regen stand, was los war. Er hat mir gesagt, ein Einbruch. Die Frau, die in dem Haus gelebt hat, sei tot. Sie war tot, und du warst dabei, dich zu verdrücken.«
    Eli sah wortlos zu Corbett hinüber und ließ ihn die Befragung fortsetzen.
    »Was Sie sagen, stimmt nicht mit Ihren früheren Aussagen über den Mord an Lindsay Landon überein.«
    »Ich weiß doch, wie das läuft. Glauben Sie etwa, ich bin blöd? Hätte ich zugegeben, in der Nähe des Hauses gewesen zu sein, hätte die Polizei mir den Mord in die Schuhe geschoben. Er hat sie umgebracht.« Suskind zeigte auf Eli. »Das wissen Sie ganz genau. Sie haben mich nur hierhergeschafft, um zu tun, worauf ich ein Recht hatte. Nämlich Ihren Job zu machen und ihn zu stellen.«
    »Wenn ich meinen Job machen soll, muss ich es ganz genau wissen. Ich brauche Fakten. Wann sind Sie an dem Haus der Landons in Back Bay vorbeigefahren?«
    »Gegen Viertel nach sieben.«
    »Und dann?«
    »Dann bin ich direkt nach Hause gefahren. Ich war vollkommen außer mir. Ich konnte
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher