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Das Geheimnis der Pflanzenwelt

Das Geheimnis der Pflanzenwelt

Titel: Das Geheimnis der Pflanzenwelt
Autoren: Walter Berner
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sie die aus dem kanadischen Ontario stammende Kybernetik- und Raumkartographiespezialistin.
    „ Hast du die Koordinaten schon vorliegen?“
    „ Aber sicher doch“, bestätigte Paula. „Momoto hatte ja schon bereits gute Vorarbeit geleistet. Die Koordinaten der unbekannten Sonne lauten Negativ-Vektor OST, 6 zu 23 zu 15 zu 179. Die Entfernung zu uns hatte Momoto ja schon exakt geliefert.“
    „ Danke, Paula.“
    Einen Moment lang war erwartungsvolle Ruhe in die Kommandokanzel der ENIGMA eingekehrt. Letitia Krim schaute in die die gespannten Gesichter ihrer Kollegen.
    „ Wenn ich mich so umschaue, dann kann ich mir die Frage, ob wir dorthin fliegen sollen, doch wohl völlig sparen, oder?“
    Die Antwort bestand lediglich aus einem kollektiven Grinsen.
    „ Also gut, Leute!“, rief sie dann aus.
    „ Paula, transferiere die Kursdaten auf mein Pult. Wir werden uns erst mal bis auf 20 Lichtstunden dem System nähern. Alles bereit machen für eine kurze Hyperraum- E tappe. SUPRAG warm laufen lassen. ALPHARD- Konverter hochfahren, wir gehen mit dem deGrelle auf 75 % Licht.“
    Die ENIGMA beschleunigte, gezogen von den künstlichen, in Flugrichtung projizierten Schwerefeldern des deGrell e 'schen Schwerefeldantriebes, der von den ALPHARD- Konvertern mit modifizierter Hoch energie versorgt wurde. Beim Erreichen von 75 Prozent der Lichtgeschwindigkeit wurden die SUPRAGS ausgelöst. Diese erzeugten zunächst einen Aufrissimpuls, der eine Verbindung zum übergeordneten Kontinuum des Hyperraums schuf. War die Verbindung hergestellt, sorgten die SUPRAGS für einen Konstantaufriss. Durch diesen Konstantaufriss floss Hyperenergie in das Mawitzel’sche Hyperenergie-Wandelaggregat, auch kurz nur MAWIB genannt. Nachdem der MAWIB die ihm zufließende Energie modifiziert hatte, floss diese in die angeschlossenen SEHD- Projektoren. Von ihnen wurde ein Supraenergetisches Hyperdimensionales Energiefeld generiert und das Schiff schlüpfte dann geradezu in den Hyperraum hinein. Eigentlich ein Fremdkörper, schütze das SEHD Feld ein Raumschiff davor, einfach wieder in den Normalraum zurückgestoßen zu werden. Das Feld war allerdings so regulierbar, dass man Zonen in seiner Struktur schaffen konnte, die sich diesen Abstoßungseffekt des Hyperraums zunutze machten und auf diese Weise für eine enorme Beschleunigung sorgten, die Geschwindigkeiten über die Lichtgeschwindigkeit hinaus möglich machte. Schaltete man den MAWIB ab, so brach das SEHD- Feld in Sekundenbruchteilen zusammen und ein Schiff materialisierte umgehend wieder im Normalraum. Der Flug der ENIGMA, über eine Strecke von etwas mehr als sieben Lichtmonaten, nahm zirka 5 5 Minuten in Anspruch. Knapp zwanzig Lichtstunden von der gelben Sonne entfernt, erschien das Vermessungsschiff wieder im Normalraum. Und während die ENIGMA sich dem System mit halber Lichtgeschwindigkeit weiter näherte, liefen Ortung und Scanner auf Hochtouren. Etwa zwei Stunden später hatten die Raumfahrer schon ein wesentlich genaueres Bild des Sonnensystems vorliegen.  
    „ Na, dass ist doch wirklich ein gutes Ortungsergebnis!“, fasste Momoto seine Arbeit in einem freudigen Satz zusammen. „Freunde, das Enigma- System könnte sich als sehr Gewinn bringend für uns erweisen.“
    „ Enigma- System?“
    Letitia Krim, die Kommandantin, hatte fragend ihre rechte Augenbraue in die Höhe gezogen.
    „ Ich habe mir erlaubt, die Sonne nach unserem Schiff zu taufen“, erklärte der kleine Japaner. „Da das System bisher offensichtlich übersehen wurde, was mir, gelinde gesagt, ein großes Rätsel ist, fand ich den Namen ‚Enigma’ für diese Sonne mehr als passend.“
    „ Da bin ich ausnahmsweise mal deiner Meinung“, pflichtete im Whitt Kilian bei.
    Momoto Kochi nahm diese Unterstützung mit großen Augen auf.
    „ Das ich das noch erleben durfte!“, sagte er mit gekünsteltem Schluchzen in der Stimme, während er theatralisch seine Arme in die Höhe warf. „Whitt ist tatsächlich mal einer Meinung mit mir! Jetzt kann ich beruhigt ins Land meiner Ahnen reisen…“
    Ein allgemeiner Heiterkeitsausbruch war die Folge dieser pseudo-dramatischen Geste.
    „ Ich würde aber jetzt trotzdem gerne wissen, was dir deine Instrumente über das Enigma-System verraten haben“, forderte Whitt kurz darauf die noch fehlenden Informationen des Astronavigators ein.
    „ Aber gerne doch“, sagte Momoto und rief seine Messergebnisse auf einen seiner Datendisplays im Pult vor ihm.
    „ Enigma-System…drei
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