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Das Geheimnis der Gesundheit

Titel: Das Geheimnis der Gesundheit
Autoren: Ulrich Strunz
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gefällig?
    In den USA gibt es 61 Vergiftungszentren, die Daten über mögliche Vergiftungen weitermelden an das US-nationale Vergiftungszentrum (NPDS), besetzt mit 29 Toxikologen. Die haben soeben ihren Jahresbericht herausgegeben, publiziert in Clinical Toxicology.
    Zusammengefasst: In den gesamten USA (308 Millionen Menschen) ist kein einziger Mann, keine einzige Frau, kein einziges Kind gestorben an Nahrungsergänzungsmitteln. Kein Einziger. Da mehr als die Hälfte der US-Bevölkerung dergleichen nimmt, sind das - bei angenommen einer einzigen Kapsel täglich - über 60 Milliarden jährliche Kapseln. Tatsächlich selbstverständlich ein Vielfaches.
    Ausdrücklich aufgeführt werden Vitamine, nämlich die wasserlöslichen wie B und C, aber eben auch die fettlöslichen wie A, D, E. Sie wissen ja: In Deutschland sind das fast tödliche Substanzen, weil die sich ja im Körper ansammeln. In den USA offenbar nicht.
    Ausdrücklich aufgeführt werden die Mineralien Kalzium, Magnesium, Chrom, Zink, Selen, Eisen und Multipräparate.
    Ausdrücklich aufgeführt werden auch sämtliche Aminosäuren.
    Wie genau die Überwachung ist, zeigt die Tatsache, dass von zwei Todesfällen berichtet wird, von zwei Kindern, die
ein Antacidum (gegen Magensäure) getrunken hatten. Etwas völlig Harmloses. Die Erfassungsstatistik ist also sehr penibel und übergenau.
    Sehen Sie: Diesen Bericht, diese Fakten werden Sie in der deutschen Presse nie und nimmer lesen.

Weil das in der Zeitung steht...
    Soeben schickt mir ein Professor mahnend und warnend einen Kommentar aus der Deutschen Medizinischen Wochenschrift (2010; 135, Nr. 3, S. 60): Erhöhtes Krebsrisiko durch Folsäure + Vitamin B12!
    Da seien zwei wissenschaftlich einwandfreie placebokontrollierte Studien nachträglich ausgewertet worden mit dem Ergebnis: »Die kombinierte Folsäure/Vitamin-B12-Gabe hatte eine erhöhte Krebsinzidenz, Krebssterblichkeit und Gesamtsterblichkeit zur Folge.«
    Nun bin ich zwar kein Professor, aber Wissenschaftler. Was tue ich also? Ich besorge mir diese zwei placebokontrollierten Studien. Und lese einfach selbst. Verlasse mich also nicht auf den Kommentar in der Deutschen Medizinischen Wochenschrift.
    Und was finde ich? In der ersten Studie (WENBIT) steht unter Ergebnis der zusammenfassende Satz: »This trial did not find an effect of treatment with folic acid/vitamin B12 or vitamin B6 on total mortality...«
    Übersetzt: Nix war’s. Folsäure plus Vitamin B12 erhöhen die Sterblichkeit nicht.

    Die zweite Studie (NORVIT) wurde schon 2005 veröffentlicht. Und wegen ihrer Verfahrensfehler von jedem, der denken kann, kritisiert. Irgendwo kann man in dieser Studie auch die Zeile lesen, dass sie mehr Malignome entdeckt hätten - allerdings nicht »signifikant«. Bedeutet: kein nachweisbarer Zusammenhang. Kann auch an den vielen Medikamenten liegen, die in dieser Studie gleichzeitig zu den Vitaminen verabreicht wurden.
    So viel zu der Behauptung: Folsäure plus Vitamin B12 lässt die Menschen sterben.
    Sie ahnen, weshalb ich unseren Medien nichts, aber auch gar nichts mehr glaube.
    GEHEIMNIS GESUNDHEIT
    Homocystein senken, Leben verlängern
    Die Kombination Folsäure, Vitamin B6 und B12 senkt im Körper gefährliches Homocystein - und schützt vor Herzinfarkt und Schlaganfall. Neueste Studien zeigen: Dieses »Dreieck des Lebens« (schön ausgedrückt von Prof. Olav Stanger) bewahrt uns auch vor Alzheimer, Demenz und Depressionen. Etwa zehn Prozent der Deutschen haben einen gefährlich hohen Homocysteinwert über 10. Kennen Sie Ihren? Messen lassen. Und schleunigst B-Vitamine nehmen. Und natürlich auch die anderen der 47 Stoffe, die Sie jung und gesund halten - auch wenn das nicht in der Zeitung steht.

Geheimnis Gesundheit: Begeisterung!
    Dick bleibt dick, lautet das ernüchternde Fazit aus 46 Studien weltweit (Prof. Stice, Universität Texas). Studien, die sich mit Abspeckprogrammen für dicke Kinder beschäftigen. Ein ins Auge fallendes Problem.
    Fazit: 79 Prozent der Programme waren wirkungslos, beginnend vom Kleinkinderturnen bis zur Problemzonengymnastik. Die Kinder wurden dicker. Nur fünf Prozent der Trainingsmethoden halfen wirklich auf Dauer. Die gleichen Prozentzahlen kann man übrigens auch immer wieder über Erwachsene lesen. Fünf Prozent behalten ihren neuen Lebensstil bei, halten ihr Gewicht.
    Mein Fazit: Wissenschaft und wissenschaftliche Programme haben uns Menschen viel bewusst gemacht, aber nie wirklich geholfen. Wenn wir etwas verändern
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