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Das Erziehungs-ABC - von Angst bis Zorn

Das Erziehungs-ABC - von Angst bis Zorn

Titel: Das Erziehungs-ABC - von Angst bis Zorn
Autoren: Gräfe und Unzer <München>
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»brennt«?
    Sollte sich trotz aller guten Vorsätze wieder einmal Alltagsärger zusammenbrauen und Ihr Familienleben stören, verzweifeln Sie nicht. Sicher, wenn ständig die gleichen Probleme auftreten, kostet das Kraft und Nerven – und beides haben Eltern nicht unbegrenzt zur Verfügung. Lassen Sie sich trotzdem nicht zermürben und verunsichern. Packen Sie Ihre Probleme an. Im Erziehungs-ABC auf den folgenden Seiten finden Sie zahlreiche Denkanstöße und Anregungen für die häufigsten Erziehungsprobleme:
    Mut zum eigenen Weg
    In diesem Buch finden Sie zahlreiche Ideen und Anregungen, wie Sie Ihre persönlichen Probleme anpacken können. Daraus sollten Sie dann Ihren ganz eigenen Weg wählen. Denn er muss zu Ihnen passen, voll und ganz. Sie allein entscheiden, wie Sie Ihr Kind erziehen wollen. Und diese Entscheidung kann Ihnen niemand abnehmen. Denn Sie sollten die Verantwortung für Ihr Handeln und den Umgang mit Ihrem Kind mit einem guten Gefühl selbst tragen können. Das ist eine große, spannende und immer wieder neue Herausforderung für Eltern. Nur Mut: Sie werden merken, dass sich stressige Situationen oft schon durch Kleinigkeiten schnell entspannen lassen. Versuchen Sie es!
Zu Beginn finden Sie immer eine kleine Geschichte oder eine typische Situation aus dem Alltag – mit hohem Wiedererkennungswert. Sicher müssen Sie hier oftmals schmunzeln oder auch mal herzhaft seufzen.
Sie erfahren, welche Ursachen hinter Ihrem Alltagsärger stecken können und wie er im Zusammenhang mit der Entwicklung Ihres Kindes einzuordnen ist.
Wir gehen bei allen Tipps von Situationen mit unseren eigenen und anderen Kindern und Familien aus, die ähnliche Situationen erlebt haben, um Ihnen zu zeigen, dass Sie mit Erziehungsproblemen nicht allein sind.
Wir bitten Sie an manchen Stellen, »die Hand aufs Herz zu legen« und einmal Ihre eigenen Verhaltensweisen zu überdenken. Schließlich kommt es oft vor, dass Eltern ihre Kinder für etwas tadeln, was sie ihnen selbst durch ihr Vorbild beigebracht haben. Vielleicht werden Sie an manchen Stellen schmunzeln, weil Sie sich wiedererkennen.
Sie finden zahlreiche praktische Tipps und Lösungsmöglichkeiten, um mit schwierigen Situationen im Familienalltag fertig zu werden. Einige werden Ihnen entsprechen, andere vielleicht weniger. Prüfen Sie selbst, welche für Sie, Ihre Familie und Ihr Kind die richtigen sein könnten.

ERZIEHUNG VON A BIS Z

    Angst, Trödeln, Wut: Alle Eltern fragen sich ab und zu ratlos, was sie falsch machen. Hier finden Sie die wichtigsten Tipps für einen entspannten, schöneren Familienalltag.

Angst: Hilfe, Monster!
    Lukas (drei Jahre) ist plötzlich furchtbar ängstlich: Er will seit ein paar Tagen nicht mehr in den Kindergarten, und auf den Spielplatz kann ihn seine Mutter auch nicht mehr allein schicken – obwohl der direkt vor der Haustür ist. Woher kommt diese Angst?
    Letzte Woche holte Mama ihn 20 Minuten später als sonst vom Kindergarten ab. Kleine Kinder haben ein diffuseres Zeitempfinden als Erwachsene: Für Lukas waren diese 20 Minuten furchtbar. Er hatte Angst, von der Mutter verlassen worden zu sein. Er war noch nicht lange genug in der Tagesstätte, um zu wissen: Mama kommt immer. Nun traut Lukas sich nicht mehr von ihrer Seite. Er muss erst wieder Vertrauen in ihre Verlässlichkeit gewinnen.
    Lukas zeigt Trennungs- und Verlustängste, weil er eine schlechte Erfahrung gemacht hat. Wir kennen aber auch andere Ängste: Angst vor Fremden, dem Unbekannten, vor Dunkelheit, Strafe, schlechten Träumen, vor Krankheit und Tod – und viele andere. Angst gehört zu unserem Leben und zu manchen Lebensphasen. Sie ist manchmal ganz realistisch, wie die Angst, beim Balancieren von der Stange zu fallen, oder sie entsteht im Kopf, wie die Angst vor bösen Monstern, die nachts ins Zimmer kommen.
    Angst kann ein schrecklicher, aber auch ein hilfreicher Begleiter sein. Bevor Sie versuchen, Ihr Kind von Ängsten zu befreien, denken Sie daran, dass Angst auch vor Gefahren schützt, denn viele Ängste sind durchaus sinnvoll: Dass wir Angst davor haben, die Hand in den Käfig des Tigers zu stecken, auf den höchsten Baum im Garten zu klettern oder blindlings über die verkehrsreiche Straße zu laufen, ist durchaus sinnvoll. Mit anderen Ängsten kann man umgehen lernen. Helfen Sie Ihrem Kind dabei.
    HAND AUFS HERZ
Halten Sie sich immer an Abmachungen? Beweisen Sie Ihrem Kind immer wieder überzeugend Ihre Verlässlichkeit?
Auch Sie können Ihre Angstgefühle
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