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Das Erziehungs-ABC - von Angst bis Zorn

Das Erziehungs-ABC - von Angst bis Zorn

Titel: Das Erziehungs-ABC - von Angst bis Zorn
Autoren: Gräfe und Unzer <München>
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Kindes haben könnte. Bedrückt Ihr Kind irgendetwas? Ist es möglicherweise überfordert? Versuchen Sie, die Umstände zu ermitteln und abzustellen, die zum Einnässen geführt haben. Und geben Sie dem Kind eine Extraportion Zuwendung.
Haben Sie gerade ein Baby bekommen ( siehe auch › )? Beziehen Sie Ihr älteres Kind in die Babypflege mit ein und widmen Sie ihm genug Zeit. Nehmen Sie Rückschritte Ihres großen Kindes in Kauf, wie etwa das Einnässen. Es wird sicher bald wieder aufhören. Gönnen Sie Ihrem großen Kind ruhig diese zweite Babyphase.
Achten Sie darauf, dass Ihr Kind regelmäßig, vor allem vor der Nachtruhe, zur Toilette geht.
Falls das Ihr Kind nicht überfordert, wecken Sie es in der Nacht noch einmal, damit es seine Blase entleeren kann. Denn auch Ihr Kind leidet unter dem Einnässen.
Ist Ihr Kind trocken geblieben, loben Sie es. Freuen Sie sich zusammen über den Erfolg.
Nehmen Sie Ihr Kind, besonders nachdem es eingenässt hat, in den Arm und sagen Sie ihm: »Ich habe dich sehr lieb, daran ändert sich auch nichts, wenn das Bett oder die Hose nass ist. Wir bringen das gemeinsam in Ordnung, und irgendwann hast du es dann geschafft und bist trocken.«
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Bewegungsmangel: Runter vom Sofa!
    Sie sitzen stundenlang vor dem Fernseher und dem Computer, werden mit dem Auto zum Kindergarten gefahren und spielen dort brav am Tisch. Im Kinderzimmer zu Hause können sie nur sehr begrenzt mit Gleichaltrigen spielen und toben. Und auch auf der Straße geht das meist nicht. Der Aktionsradius vieler Kinder ist heute sehr klein. Der Alltag bietet kaum Möglichkeiten zum Laufen, Klettern und Hüpfen.
    GU-ERFOLGSTIPP
    DURCH WALD UND WIESE
    Schon Dreijährige können eineinhalb Stunden am Stück wandern – sie ermüden nur, wenn den Sinnen nichts mehr geboten wird. Im Wald gibt es viel zu entdecken, von den Krabbeltieren unter der Borke bis zu den Vögeln in der Luft. Bäche laden zum Staudammbau ein, gefällte Baumstämme zum Klettern, Balancieren und Rasten. Der Zauber und die Kräfte der Natur ermöglichen Kindern Genusserfahrungen und stärken ihre Widerstandskräfte.
    Kein Wunder, dass Haltungsschäden, Herz-Kreislauf-Probleme, Wahrnehmungsstörungen, Hyperaktivität, Übergewicht und Konzentrationsschwäche bei unseren Kindern immer mehr um sich greifen. Das hat ernste Auswirkungen. Denn Bewegungshandlungen sind immer auch mit emotionalen, sozialen und kognitiven Aktivitäten verknüpft. Ein Mangel an Bewegung führt häufig dazu, dass Kinder sich nicht an die Anforderungen ihrer Umwelt anpassen können – eine häufige Ursache für Verhaltensprobleme.
    Bewegung macht kleine Leute unabhängiger von Erwachsenen. Durch Bewegung lernen sie, sich und ihre Welt zu beherrschen. Ein gesundes Kind verfügt von Geburt an über den Drang, sich zu bewegen. Es kommt als unternehmungslustiges, neugieriges und aktives Wesen zur Welt. Ständig strebt es danach, sein Können zu erweitern, weil es unabhängig werden möchte. Durch Bewegung erfährt das Kind etwas über sich selbst – über seine Fähigkeiten und seine Grenzen.
    Körperliche Aktivität sagt Kindern auch etwas über ihre eigene Leistungsfähigkeit. Sie erfahren: Ich kann schnell laufen. Oder: Wenn ich ganz achtsam bin, kann ich sicher klettern. Und: Julia ist stärker als ich, aber ich kann viel länger rennen als sie.
    Bewegung tut aber nicht nur der Gesundheit gut. Sie bringt auch die Gehirnzellen auf Trab. Wenn Kinder nicht nur an speziell für sie ausgewiesenen und hergerichteten Plätzen spielen (Spielplatz, Verein, Musikgruppe ...), machen sie außerdem alters- und generationenübergreifende Erfahrungen. Setzen Sie Ihren Sprössling deshalb in Bewegung – jeden Tag. Übrigens: Für Kinder gibt es kein schlechtes Wetter, nur ungeeignete Kleidung. Und die Aktivität ist das Fundament für die kindlichen Widerstandskräfte.
    Kinder, die wenig Bewegungserfahrungen machen oder immer wieder Misserfolge erleben, werden zu richtigen Bewegungsmuffeln. Eines Tages glauben sie von sich selbst, unsportlich zu sein – und unternehmen schon deshalb keinerlei Anstrengung mehr. Sie entwickeln, wie Experten sagen, ein negatives Selbstkonzept.
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