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Das erste Mal und immer wieder

Das erste Mal und immer wieder

Titel: Das erste Mal und immer wieder
Autoren: Lisa Moos
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schossen Fotos, und meine »Ponys« waren nur zu gern bereit, dafür zu posieren.
    Mit anderen Besuchern kaufte ich haufenweise Dessous und Schuhe ein. Damenpumps in jeder Größe, bis hoch zu 47, ließen wir in den Lederfabriken oder beim kleinen Schuster anfertigen. Wir sind nicht einmal außergewöhnlich bestaunt oder behandelt worden. Im Gegenteil – es war dadurch komisch, dass es normal gehandhabt wurde. Mir hat es riesigen Spaß gemacht. Gefehlt hat mir in dieser Zeit gar nichts … dachte ich …
DER SPUCKNAPF
    Ich traf ihn früh am Morgen, sah ihn schon beim Hineingehen. Diese riesige, massige Gestalt in schmuddeliger, kurzer Hose, den vorstehenden Bauch unter einem befleckten Shirt nur unzureichend kaschiert. Auf dem Kopf dichtes, ungeschnittenes, graues Haar, versteckt unter einem hellen Panamahut. Menschen in Massen auf dem Flughafen in der Ankunftshalle. Hunderte von ihnen wimmelten und wuselten einem Ameisenhaufen gleich geschäftig, beladen, laut hin und her. Jeder für sich auf der Suche nach irgendwem oder still wartend.
    Aber ihn sahen alle, diesen riesigen Deutschen auf- und ablaufend in verwitterten, alten Sandalen mit bloßen Füßen, hektisch seinen Hut hin und her schiebend. Er ragte aus der Menge und das hatte weniger mit seinen sicherlich 250 Pfund Lebendgewicht zu tun, welche er mühelos hin und her bewegte. Es war etwas anderes, etwas Besonderes, was sich mir und allen anderen anonymen Gesichtern sofort aufdrängte.
    Diese unglaubliche Energie, die er ausstrahlte, Lebenslust pur schoss aus seinen großen, hellen Augen, die irgendwann unweigerlich die meinen trafen. Sein Lächeln, charmant, herzlich und doch total schüchtern, in meine Richtung gab seine makellosen, weißen Zähne frei.
    Es durchfuhr mich wie ein Blitz, kribbelte im ganzen Körper. Mein lächelndes Gegenüber hieß Florian, und so lächelte ich nur ahnungslos und verwundert ob meiner körperlichen Regung zurück. Sehr wohl wissend, welche Ausstrahlung ich in diesem Outfit, insbesondere an diesem Ort, auf die Männerwelt haben musste, schritt ich zielstrebig zur Ankunftshalle C. Die hohen Absätze meiner schwarzen Schaftstiefel gaben, direkt nach dem Flugansageband, das wohl lauteste Geräusch in der Halle ab. Ich vergrub meine Hände in den Taschen meines langen, schwarzen Ledermantels. Schob die Fäuste nach vorn und suchte so die offensichtliche Irritierung bei den Männern, das giftige Zischeln bei den sie begleitenden, farblosen Frauen zu mildern, den wohl mein hautenger, zweifarbiger Catsuit darunter verursachte. Um den Hals trug ich eine silberne Kette mit langen Stacheln daran. Meine grünen Augen hatte ich gekonnt durch schwarzes Makeup in Szene gesetzt, und mein dunkelrot geschminkter Mund würde beim kleinsten Öffnen meiner Lippen eine perfekte Zahnweiß-Werbung offenbaren.
    Mit so viel Selbstsicherheit ausgestattet und durch die Stiefel auf 1,85 Meter angewachsen, legte ich eine spöttische Miene auf, fast unvereinbar mit meinen schulterlangen, blonden Haaren. Ich war fest entschlossen, in die Offensive zu gehen und mich allen Anwesenden als das zu präsentieren, was ich gerade war und was ich sein wollte: eine Domina, die einen neuen Sklaven empfängt, und das in dem von mir eigens erklärten Zentrum der Welt, auf meiner spanischen Insel.
    David hatte sich auf mein Inserat im Internet gemeldet und nun würde er ankommen.
    Von [email protected] :
    Ergebenst,
    Ihre Anzeige hat mich sehr angesprochen, deshalb erlaube ich mir, mich Ihnen vorzustellen. Als Ihr unterwürfiger Sklave und Diener bitte ich um Missbrauch meines Ihnen untergebenen Leibes. Meine Unterwürfigkeit und mein absoluter Gehorsam seien Ihnen gewiss.
    Kurz zu mir:
    Bin ein 28 Jahre junger Mann, 170 cm und 68,5 kg Sklavenfleisch. Wohnhaft in Basel, bin aber sehr mobil und flexibel. Verfügen Sie über meinen sehr sportlichen Körper nach Ihrem Willen. Bin echt devot veranlagt, fabulös und zu allem bereit, was meine Gebieterin verlangt. Ich ersuche Sie um echte Dominanz, bedingungslos und konsequent. Sie können mich ganz nach Ihren Wünschen abrichten. Meine bisherigen Erfahrungen und Einsatzgebiete:
    Spucknapf Bondage, Toilettendienste, Erniedrigungen, Züchtigung mit Hand, Peitsche, Rohrstock usw. Unterwerfung, Schleckdienste (Muschi, Arschloch und Schwanz), Fußsklave, Trampling, Riechsklave, Facesitting, Analspiele, Dildo, Arschversohlungen, Kerzenwachs usw.
    Meine Tabus:
    Kinder, Tiere, Blut, Nadeln, Katheter.
    Ich hoffe sehr, dass meine Bewerbung
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