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Das erste Mal und immer wieder

Das erste Mal und immer wieder

Titel: Das erste Mal und immer wieder
Autoren: Lisa Moos
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aggressiv werden würde, war gegeben. Auch könnte er das Spiel schmeißen. Aber wir wollten es riskieren; vor allem auch Sven. Er wollte weitermachen. Er bekam jetzt was Richtiges zu essen und zu trinken. Er war fast ausgehungert und kaute vergnügt vor sich hin. Dann bekam er wieder einen Einlauf, jetzt mit leichtem Rotwein versetzt. Der Alkohol schoss durch die Darmwände, suchte sich seinen Weg durch die Schleimhäute direkt ins Blut. Sven wurde davon gelöst und heiter. Es machte ihm diesmal kaum was aus, lautstark auf der Toilette zu sitzen und dabei zu singen. Danach wurde es schwieriger.
    Sven setzte sich aufs Bett, und Samuel schob ihm einen Blasenkatheter in die Harnröhre. Das war ihm sehr unangenehm, und er fluchte vor sich hin. Brach aber noch immer nicht ab. Er konnte jetzt pinkeln, der Urin würde einfach in einen Beutel laufen. Um ihn daran zu hindern, sich eventuell selbst zu befreien, banden wir ihn nun ans Bett. Auch seine Füße banden wir zusammen und verstopften ihm die Ohren. Seine Augen wurden mit Hilfe einer schwarzen Maske verschlossen und seinen Mund versperrte der aufblasbare Knebel. Ich hielt die Spannung im Mund klein. Aber auch so würde es nach einiger Zeit ziemlich unangenehm für ihn werden. Er lag nun festgezurrt auf seinem Bett, konnte sich nicht bewegen.
    Sollte er abbrechen wollen, müsste er zweimal laut rufen. Das war schwer, aber auch durch den Knebel machbar. Zudem war immer einer von uns in der Nähe. Den Raum verdunkelten wir zusätzlich und vermieden jedes Geräusch. Bald wusste Sven absolut nicht mehr, wie lange er dort lag. Ob es Minuten oder Stunden waren, es käme ihm vor wie Tage. Erst einmal schlief er, und wir setzten uns zum Essen ins Nebenzimmer. Sein erstes Erwachen würde am schwierigsten werden. Ich legte mich jetzt auch schlafen. Durch die »Säuglingsbetreuung« rund um die Uhr war ich müde geworden. Samuel würde »Wache« halten.
    Die ersten beiden Aufwachszenarien verliefen turbulent. Sven wehrte sich gegen die Fesseln, und wir hatten Mühe, ihn zu beruhigen. Dennoch wollte er weitermachen, es war, als kämpfe er mit sich selbst. Er bekam etwas Wasser, und wir drehten ihn hin und her. Als er das dritte Mal aufwachte, hatte er sich in die Situation ergeben. Er ließ sich jetzt ohne Murren bewegen und war in einem geheimnisvollen Wach-Schlaf-Zustand. Es waren vierzehn Stunden vergangen, aber das wusste er nicht. Überhaupt haben wir niemals ein Wort gesagt. Er spürte uns wohl, aber wir reagierten auf nichts.
    Samuel entfernte ihm nun den Katheter. Wir drehten ihn dann auf den Bauch, und Samuel begann, ihn zu massieren. Er war vollkommen entspannt und gelöst. Ich massierte mit und steckte ihm einen kleinen Analdildo in seine Rosette. Als wir ihn drehten, sahen wir sein steifes Glied, und ich begann nun zu massieren. Langsam, mit in Öl gebadeten Fingern, glitt ich über sein Fleisch. Es dauerte ein paar Minuten und Sven ergoss sich. Sein Körper war schweißnass, das Gummilaken war wie aus dem Wasser gezogen. Schnell befreiten wir ihn und baten ihn nach der Dusche zu Tisch. Er war völlig verklärt, aufgeräumt und erzählte von schwebenden Zuständen.
    Den nächsten Tag verbrachten wir alle am Swimmingpool, und bevor Sven abflog, wollte er tatsächlich vögeln. Ich ließ eine Freundin von mir kommen, und er fickte sie. Zwischendurch schlaffte er immer noch etwas ab, aber letztendlich ritt er sich zum Höhepunkt und sie gleich mit. Sven kam ein halbes Jahr später erneut. Nun, erzählte er mir, fuhr er nur noch mit seinem Reise-Set gegen Verstopfung ins Wochenende. Das konnte selbst ich ihm nicht mehr abgewöhnen!
    So vergingen die Monate, ich bekam Besuch, mal länger, mal kürzer, mietete Räumlichkeiten an und besorgte Sexspielzeug in allen möglichen Läden. Selbst eine Pferdekutsche, einem Traberwagen ähnlich, hatte ich zimmern lassen. Damit zogen mich »Kunden« quer durch den Wald, auf dem Kopf einen Federschmuck, wie sie im Zirkus verwendet werden. Die »Ponys« waren jedoch nicht nur »Tierfetischisten«. Auch sonst zogen sie sich gern mondän an und ließen ihre langen, wohlgeformten Beine und ihr schrilles Make-up bewundern. Sie rauchten Zigaretten mit langen, aufgesteckten Filtern und schlugen die Beine wie eine Diva übereinander. Immer hatten sie sich lange Wimpern angeklebt, und einige sahen wirklich fantastisch bunt und exzentrisch aus. Wir sind überall aufgefallen, aber mir machte das nichts. Den Touristen übrigens auch nicht, sie
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