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Das erste Date – Erotischer Liebesroman

Das erste Date – Erotischer Liebesroman

Titel: Das erste Date – Erotischer Liebesroman
Autoren: Natalie Rabengut
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nicht zur Ermunterung in der Limousine ausbreiten sollen?“
    Für einen Augenblick entglitten Daniel alle Gesichtszüge, bevor er merkte, dass ich nur scherzte. Drohend legte er die Hand auf mein Knie und drückte es kurz. Ich grinste ihn frech an.
    Während ich sein ebenmäßiges Gesicht und das Funkeln in seinen Augen betrachtete, dachte ich darüber nach, was ich mir vorgenommen hatte. Mir war klar, dass Daniel vermutlich schon seit Wochen darum herumschlich und nur mir zuliebe bisher geschwiegen hatte.
    Übelkeit und Nervosität in mir herunter kämpfend legte ich mein Besteck auf den Tisch und wischte mir den Mund mit einer Serviette ab. Dann drehte ich mich zu Daniel, der mich bereits interessiert ansah.  
    Für einen Moment rauschte das Blut so stark in meinen Ohren, dass ich nicht klar denken konnte. Ich legte meine Hand auf seine, die noch immer auf meinem Bein ruhte und streichelte seinen Handrücken. Nachdem ich mich ein letztes Mal vergewissert hatte, dass uns auch wirklich niemand belauschte oder beobachtete, holte ich tief und Luft wisperte: „Ich glaube, ich bin bald bereit, das große L-Wort zu benutzen.“
    Verblüfft weiteten Daniels Augen sich und ein Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus. Er strich mir eine Strähne hinters Ohr. „Das weiß ich zu schätzen. Ich kann mir vorstellen, dass dir das nicht leicht fällt.“
    Zuerst wollte ich energisch nicken, doch dann bemerkte ich, dass das Aussprechen an sich gar nicht das Problem war. Es war eher die Idee gewesen, die mich geängstigt hatte. Ich wollte es ihm sogar sagen, aber es musste perfekt sein.
    Um uns herum wurde bereits getanzt und draußen war die Sonne untergegangen. Überhaupt war es der perfekte Spätsommertag gewesen und ich freute mich für Stephan und Elena, die verliebt eine Runde über die Tanzfläche drehten. Elena zwinkerte mir zu und ich winkte zurück.
    „Komm!“ Ich hielt Daniel die Hand hin und führte ihn zur Bar. Bei dem Barkeeper in dem weißen Jackett bestellte ich zwei Tequila und ignorierte Daniels hochgezogene Augenbrauen.  
    „Ich bin mir nicht sicher, was ich davon halten soll, dass du dir erst Mut antrinken musst.“
    Nachdem ich ihm mein hinreißendstes Lächeln gezeigt hatte, sagte ich: „Das ist nur, um meine Nerven zu beruhigen.“
    Mit einem Kopfschütteln stieß er mit mir an und leckte das Salz von seinem Handrücken. Die Zitrone sorgte dafür, dass ich angewidert das Gesicht verzog. Dann umfasste ich Daniels Hand und zog ihn mit mir. Heute nachmittag hatte ich hier doch irgendwo diesen alten Baum gesehen. Wenn ich schon so schwerwiegende Geständnisse machte, wollte ich auch, dass die Atmosphäre perfekt war.
    Das Zelt, unter dem die Hochzeitsgäste ausgelassen feierten, wurde von unzähligen Fackeln beleuchtet, die auf das umliegende Feld strahlten. Die weiß-silberne Dekoration glitzerte im Kerzenschein und es sah so furchtbar romantisch aus, dass ich es kaum ertrug. Seit wann hatte ich denn eine Schwäche für so etwas?
    Daniel lehnte sich gegen den Baum und nahm mich in den Arm. Zaghaft küsste ich ihn und er erwiderte den Kuss sofort. Schon bald fühlte ich mich schwach und benommen und sah zu ihm auf. Doch plötzlich fehlten mir die richtigen Worten. In meinem Kopf hatte ich es schon unzählige Mal gedacht und anschließend ausgesprochen. In der Realität war es viel schwerer.  
    Mein Herz schlug fast schon schmerzhaft ganz hinten in der Kehle und ich konnte nicht einmal mehr schlucken. Atemlos starrte ich ihn an und versuchte, diesen simplen Satz hervorzubringen. Es waren doch nur drei Worte, wie schwer konnte das schon sein?
    Er las schon wieder meine Gedanken, denn er legte die Hände um mein Gesicht. Sein Blick bohrte sich in meinen und er fragte: „Soll ich es zuerst sagen? Vielleicht fällt es dir dann leichter.“
    Dabei beugte er sich nach vorn und knabberte ganz sanft an meiner Unterlippe. Mit einem leisen Stöhnen ließ ich mich gegen ihn sinken und flüsterte: „Vielleicht.“
    Er hielt meinen Kopf, sah fest in meine Augen und sagte mit diesem unwiderstehlichen Lächeln um die Mundwinkel: „Ich liebe dich, Morielia.“
    „Ich liebe dich auch!“ Sofort ließen der Schwindel und das Rauschen in meinen Ohren nach. Endlich konnte ich wieder lächeln und kam ihn entgegen. Als seine Zunge meinen Mund eroberte, war ich erleichtert, dass ich diese Hürde endlich hinter mich gebracht hatte.
    Wie von allein legten meine Hände sich um seinen Nacken und ich schmiegte mich an ihn,
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