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Das erste Date – Erotischer Liebesroman

Das erste Date – Erotischer Liebesroman

Titel: Das erste Date – Erotischer Liebesroman
Autoren: Natalie Rabengut
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presste meinen Unterleib gegen seinen. Stöhnend löste Daniel sich von mir. „Hör auf damit“, murmelte er erstickt. „Sonst bin ich versucht, dich einfach gegen den Baum hier zu pressen.“
    Schnell schob ich mich zwischen ihn und den Stamm. Mit einer Hand zog ich den Saum meines Kleides hoch und entblösste einen Oberschenkel. „Meinst du so?“, fragte ich mit großen Augen, begleitet von meinen flatternden Wimpern.
    Daniel sah auf mich herab, sein Atem ging schwer und er rang mit seiner Selbstbeherrschung. Gerade, als er sich vorbeugte und sich mit einem Arm neben meinem Kopf abstützte, erklang Helens Stimme hinter ihm. „Da seid ihr ja. Los, wir müssen das Brautpaar verabschieden.“
    Die Hände in die Hüften gestemmt wartete sie ungeduldig, bis wir uns widerstrebend fügten. Sie marschierte vor uns über das Feld und warf ab und zu einen Blick über die Schulter, um sicherzugehen, dass wir ihr wirklich folgten.
    Unbemerkt sah ich Daniel von der Seite an. Er hielt meine Hand und stapfte hinter seiner Schwester über das Feld. Schon bei unserer ersten Begegnung war ich seiner Anziehungskraft erlegen, das hatte ich bereits damals gewusst – aber mir war nicht klar gewesen, dass ich eines Tages so glücklich über seine Hartnäckigkeit sein würde.
    „Hey“, wisperte ich ihm zu. „Gib mir mal mein Handy.“ Ich hatte auf eine Tasche verzichtet und stattdessen Daniel gezwungen, Tempos, Lippenstift, Ausweis und mein Handy in seinen Smokingtaschen unterzubringen. Er griff in die Innentasche seines Jacketts und reichte es mir.  
    Das Stimmengewirr wurde lauter und die Gäste hatten sich schon vor dem Eingang versammelt. Eilig tippte ich die kurze SMS. Ich habe ES getan. War gar nicht schlimm. Sebastian würde wissen, dass ich damit mein Liebes-Geständnis meinte. Denn ihm hatte ich schon vor einigen Tagen anvertraut, was ich plante, zu sagen.
    Seine Antwort kam prompt. Ich bin stolz auf dich, Hase!
    Ich grinste. Damit Daniel es lesen konnte, reichte ich ihm das Handy. Er schüttelte den Kopf über meinen kurzen Austausch mit Sebastian und presste mir einen Kuss auf die Schläfe, dann steckte er das Handy wieder ein.
    Helen führte uns direkt in die erste Reihe, wo ihre Mutter mir und Daniel silbernes Konfetti in die Hand gab. Der Vater stand mit der Digitalkamera bereit. Alle begannen, zu klatschen und Elena und Stephan tauchten in der Tür auf.  
    Unter lautem Gejohle, Glückwünschen und einer Kaskade aus Konfetti verließen sie das Zelt und machten sich auf den Weg zum wartenden Auto. Natürlich wollte jeder ihnen noch einmal alles Gute wünschen und sie umarmen, sodass das Ganze etwas Zeit in Anspruch nahm.
    Dann nahm Helen meine Hand und führte mich zu einer Gruppe Frauen, die etwas abseits stand. Schnell blickte ich mich um und verstand sofort, dass ich mich inmitten der unverheirateten Frauen befand. Elena schickte sich an, den Brautstrauß zu werfen.  
    Das war beim besten Willen nichts für mich. Aber als ich mich davonschleichen wollte, versperrten Helen und eine der Brautjungfern mir den Weg und ignorierten geflissentlich meinen bösen Blick.
    Die Mutter der Braut trat vor uns und sagte: „Bitte lächeln!“
    Ich hatte sicherlich nie gezwungener auf einem Bild ausgesehen. Elena stellte sich in Position und fragte über die Schulter: „Bereit?“
    Mir entging nicht, dass sie mit ihrer Zwillingsschwester, die hartnäckig an meiner Seite klebte, einen Blick wechselte.  
    Laut zählte Elena an: „1!“
    Auf einmal packte Helen meinen Arm und zog mich vor sich.
    „2!“
    Erschrocken stolperte ich, denn Helen hatte mir einen Stoß versetzt und mich nach vorne geschubst.
    „3!“
    Schockiert starrte ich den Brautstrauß in meinen Händen an. Diese miese Familie! Alle klatschten begeistert und ich betete, dass die Grimasse auf meinem Gesicht gerade noch als Lächeln durchging.  
    Erfreut grinste Elena mich an, bevor sie mit Stephan in das wartende Auto stieg, das sie gleich in die Flitterwochen bringen würde. Hochgradig zufrieden warf Helen einen Blick auf die Uhr. Klar, nachdem sie mich in die Falle gelockt hatte, würde sie nach Hause gehen – es war ja auch schon nach elf.
    Daniel legte die Hände von hinten um mich und küsste die empfindliche Stelle hinter meinem Ohr. „Du hast den Brautstrauß gefangen.“
    „Ach was.“ Den säuerlichen Tonfall konnte ich mir beim besten Willen nicht verkneifen. „Du hast doch gesehen, dass Helen mich geschubst hat?“
    Sein warmer Atem
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