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Das Erbe der Lens

Das Erbe der Lens

Titel: Das Erbe der Lens
Autoren: Edward E. Smith
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heraus und tötete ihn, nachdem er eingehend befragt hatte.
    Inzwischen sammelte Lens Trägerin MacDougall Informationen, die die Vermutung aufkommen ließen, daß die Overlords auf Lyrane II einen Stützpunkt hatten. Die Höhle wurde aufgespürt und vernichtet, wobei die Lens-Träger erfuhren, daß die Eich eine gut befestigte Station auf Lyrane VIII unterhielten.
    Meisterpsychologe Nadreck drang mühelos in die Station ein und machte die Entdeckung, daß die Eich ihre Befehle aus dem thrallischen Sonnensystem in der Zweiten Galaxis erhielten und daß der Kaltblütler Kandron von Onlo – Thrallis IX – dem menschlichen Tyrannen von Thrale, Alcon, unterstand, der auf Thrallis II residierte.
    Kinnison ging nach Thrale, während sich Nadreck um Onlo kümmerte – dieses Manöver wurde durch eine großangelegte Invasion der Vereinten Galaktischen Flotten in der Zweiten Galaxis gedeckt. Es kam zum Kampf, in dem die boskonische Flotte vernichtet wurde, und die Patrouille baute den Planeten Klovia zum Stützpunkt aus.
    In der Person Traska Gannels, eines Thralliers, diente sich Kinnison in Alcons militärischer Organisation hoch. Nach einem kurzen Ausflug im die Überdimenson, aus der er von Mentor gerettet wurde, tötete er Alcon und machte sich zum Herrscher von Thrale. Er stellte jedoch bald fest, daß Premierminister Fossten, der durch ein Hypnosefeld seine wahre Gestalt verdeckte, nicht der Berater, sondern der Vorgesetzte Alcons gewesen war. Doch im Augenblick waren weder Kinnison noch Fossten zum offenen Kampf bereit, so daß die Auseinandersetzung zunächst hinausgezögert wurde. Beide hielten sich jedoch für unschlagbar.
    Gannel und Fossten bereiteten einen Angriff auf Klovia vor, doch kurz vor dem Kampf kam die Feindschaft zwischen den beiden boskonischen Führern zum Ausbruch. In einem unvorstellbaren geistigen Kampf, dem die gesamte Mannschaft des Flaggschiffes zum Opfer fiel und der die boskonische Flotte führerlos machte, behielt Kinnison die Oberhand.
    Es blieb ihm jedoch verborgen, daß Fossten mit Gharlane von Eddore identisch war und daß er seinen Sieg allein Mentor von Arisia ließ ihn in dem Glauben, seinen Gegner, den er ihm in der Gestalt eines entarteten Arisiers offenbarte, ohne Hilfe getötet zu haben.
    Da Kinnison bereits als Herrscher von Thrale fungierte war es nach Fosstens Tod für die Patrouille kein Problem, sich des Planeten zu bemächtigen. Gleichzeitig gelang es Nadreck, die Onlonianer in den Wahnsinn zu treiben, so daß die schweren Befestigungen ohne Verluste überwunden werden konnten.
    In der Annahme, daß der boskonische Krieg nun endlich vorüber war, heiratete Kinnison sein Clarissa, richtete sich auf Klovia ein und widmete sich seinen Pflichten als Galaktischer Koordinator.
    Obwohl Kimball Kinnison alles andere als ein Mutant war, stellte er das Endprodukt einer unvorstellbar langen selektiven genetischen Entwicklung dar. Auf welche Art und Weise die arisische Wissenschaft dieses Ziel erreicht hat, ist mir unverständlich. Admiral Haynes und Chefarzt Lacy hielten sich für die eigentlichen Heiratsstifter, und diesen Glauben wollen wir ihnen nicht nehmen, obwohl sie gewissermaßen nur die Handlanger eines größeren, übergeordeten Willens waren. Jedenfalls brachten die Gene dieser sich auf einzigartige Weise ergänzenden Menschen die ersten und bisher einzigen Lens-Träger Dritter Ordnung hervor.
    Ich wurde auf Klovia geboren, ebenso wie drei und vier galaktischen Jahre später meine vier Schwestern – zwei Paar zweieiiger Zwillinge. Meine eigentliche Kindheit war kurz; ich hatte von Kindesbeinen an mit Lens-Trägern Zweiter Ordnung zu tun und war es bald gewöhnt, mit Wesen wie Worsel von Velantia, Tregonsee von Rigel IV und Nadreck von Palain VII in unbeschränktem Doppelkontakt zu stehen. Wir hatten sehr wenig mit den anderen Kindern unseres Alters gemein; daß es jedoch für ein Baby, das kaum laufen konnte, höchst ungewöhnlich war, asymetrische Asteroidenumlaufbahnen zu berechnen, sollten wir erst später erfahren, als uns auch bewußt wurde, daß wir uns weitgehend absondern mußten, was die übrige Menschheit betraf.
    Ich reise viel; wie manchmal auch meine Eltern. Einmal im Jahr flog ich nach Arisia, um dort ein strenges Training zu absolvieren. Die letzten beiden Jahre meiner Ausbildung verbrachte ich aus psychologischen Gründen in Wentworth-Hall auf der Erde, wo man auch meinen Vater zum Lens-Träger gemacht hatte.
    Mit meiner formellen Ernennung zu Lens-Träger
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