Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Erbe der Jedi-Ritter 19 - Verreint durch die Macht

Das Erbe der Jedi-Ritter 19 - Verreint durch die Macht

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 19 - Verreint durch die Macht
Autoren: James Luceno
Vom Netzwerk:
hockte sich hinter Thorsh auf den lang gezogenen Sitz. Der kleinere seiner beiden Kameraden betrachtete den Sattel des zweiten Swoop.
    »Koordinaten für den Punkt zu unserem Ausgang sollten im Navicomputer gegeben sein«, sagte Thorsh, der nun schreien musste, um sich über dem Geräusch der Repulsorlift-Motoren verständlich zu machen.
    »Sie erscheinen auf dem Display«, sagte der Bith-Pilot.
    Der dritte Bith hatte offenbar ein schlechtes Gefühl, was das Swoop anging, aber seine Zweifel verschwanden, als der Korallenskipper die Wipfel auf seiner Suche nach den Flüchtlingen streifte.
    Thorsh wartete, bis das keilförmige Schiff vorbeiflog, dann sagte er: »Wir sollten uns lieber trennen. Wir treffen uns am vereinbarten Punkt.«
    »Wer als Letzter da ist …«, setzte sein Passagier an, aber dann ließ er die Worte verklingen.
    Der Bith-Pilot ließ den Motor des Swoop aufheulen. »Hoffen wir auf ein Unentschieden.«
     
    »Das Spiel ist eindeutig vorbei«, sagte C-3PO zu Han Solo. »Ich schlage vor, dass Sie nun aufgeben und nicht noch weitere Demütigung riskieren.«
    »Aufgeben?« Han zeigte mit dem Daumen auf den goldenen Protokolldroiden. »Was glaubt er, mit wem er hier redet?«
    Leia Organa Solo hob die braunen Augen vom Spieltisch und warf ihrem Mann einen Blick zu. »Ich muss zugeben, dass es für dich ziemlich schlecht aussieht.«
    C-3PO war ganz ihrer Meinung. »Ich fürchte, Sie können nicht gewinnen, Captain Solo.«
    Han kratzte sich zerstreut am Kopf und betrachtete weiter das Spielfeld. »Das ist nicht das erste Mal, dass mir jemand so etwas gesagt hat.«
    Die drei saßen an dem runden Dejarik-Tisch vorn im Millennium Falken. Der Tisch war tatsächlich ein Hologrammprojektor mit einer gewürfelten Oberfläche in konzentrischen Kreisen von Grün und Gold. Im Augenblick standen dort sechs Holomonster, einige legendären, andere tatsächlich existierenden Geschöpfen nachempfunden, mit Namen, die mehr nach einem Niesgeräusch als nach einem wirklichen Wort klangen.
    Auf dem Deck saßen Cakhmaim und Meewalh, Leias Noghri-Beschützer. Sie waren bewegliche Bipeds mit grauer Haut und ausgeprägten Stirnwülsten und sahen beunruhigend beutegierig aus, aber ihre Loyalität zu Leia kannte keine Grenzen. In dem langen Krieg gegen die Yuuzhan Vong hatten schon mehrere Noghri ihr Leben gegeben, um die Frau zu schützen, die sie immer noch als »Lady Vader« ansprachen.
    »Sagen Sie mir nicht, dass Sie tatsächlich über einen Zug nachdenken«, sagte C-3PO.
    Han sah ihn schief an. »Wie sehe ich denn aus − als schaute ich mir die Sterne an?«
    »Aber Captain Solo …«
    »Hör auf, mich zu drängen!«
    »Wirklich, 3PO«, mischte sich Leia mit falscher Ehrlichkeit ein. »Du musst ihm Zeit lassen, um nachzudenken.«
    »Aber Prinzessin Leia, der Spieltimer ist beinahe am Ende seines Zyklus!«
    Leia zuckte die Achseln. »Du weißt doch, wie er ist.« Han starrte die beiden wütend an. »Was ist das hier, eine Art Team?«
    C-3PO setzte sich auf. »Ganz bestimmt nicht. Ich habe nur …«
    »Vergiss nicht«, sagte Han und zeigte mit dem Zeigefinger auf den Droiden, »es ist erst vorüber, wenn der Hutt quietscht.«
    C-3PO sah Leia eine Erklärung heischend an. »Wenn der Hutt quietscht?«
    Han legte das narbige Kinn in die Hand und betrachtete sich noch einmal das Feld. Schon ziemlich am Anfang hatte er einen breitschultrigen Kintal-Schreiter an C-3POs giftige, verrostete K’lor-Schnecke verloren, dann einen Ng’ok mit Zangenhänden an den Lanzen schwingenden socorranischen Monnok des Droiden.
    Hans Quadrant des Felds zeigte immer noch einen buckligen, die Knöchel am Boden schleifenden, grünhäutigen mantellianischen Savrip und einen Ghhhk mit Knollenkörper. Aber sein legierter Opponent hatte nicht nur einen klauenhändigen, trompetenschnäuzigen Grimtassh und einen vierbeinigen scharfzahnigen Hourix, sondern auch zwei regenbogenhäutige alderaanische Milators, die auf ihn warteten. Wenn Han sich nicht bald etwas einfallen ließ, um das zu verhindern, würde C-3PO den Grimtassh in die breite Mittelfläche schicken und das Spiel gewinnen.
    Und dann hatte er eine Idee.
    Er stieß ein Unheil verkündendes Lachen aus, und seine Augen blitzten.
    Leia sah ihn einen Moment an. »Oh-oh, 3PO, der Klang dieses Lachens gefallt mir überhaupt nicht.«
    Han sah sie an. »Seit wann?«
    »Ich verstehe vollkommen, Prinzessin«, sagte C-3PO aufmerksam. »Aber ich sehe wirklich nicht, dass er an diesem Punkt noch etwas tun
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher