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Das Erbe der Jedi-Ritter 16 - Der verschollene Planet

Das Erbe der Jedi-Ritter 16 - Der verschollene Planet

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 16 - Der verschollene Planet
Autoren: Sean Williams & Shane Dix
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in den letzten fünfundzwanzig Jahren Fortschritte gemacht haben. Und es muss auch jemand bereit gewesen sein, dafür zu zahlen. Schon lange vor deiner Geburt, Jaina, kosteten HRDs über zehn Millionen Credits. Ich kann mir kaum vorstellen, was man heutzutage dafür hinlegen muss.«
    »Ich bin sicher, das werden wir herausfinden, sobald Vyram und Malinza verfolgen konnten, wohin diese fehlenden Credits gingen.« Als Teil ihrer »Rehabilitation« waren die beiden ehemaligen Aktivisten von der Regierung verpflichtet worden zu demonstrieren, dass die Informationen, die sie zuvor gefunden hatten, echt waren. Die Entführungsanklage war fallen gelassen worden, aber Freiheit wurde immer noch als Untergrundorganisation eingestuft, und einige Leute von der Übergangsregierung wollten eine Versicherung, dass die Angehörigen dieser Gruppe keinen illegalen Aktivitäten mehr nachgingen.
    Salkeli andererseits war wegen aller möglichen Verbrechen vor Gericht gestellt worden. Der Rodianer würde sehr lange kein Tageslicht mehr sehen.
    »Lasst mich das noch einmal in Zusammenhang bringen«, sagte Jag stirnrunzelnd. »Cundertol hat insgeheim unzählige Millionen Credits unterschlagen, um damit einen Replikantendroiden zu bezahlen, der ihn selbst doubeln konnte?«
    Jaina nickte. »Und dann buchte er die Jaunty Cavalier, um seinen Droiden beim Hersteller abzuholen und ihn irgendwo hier in der Nähe abzuliefern. Wir wissen noch nicht, wo, vielleicht auf einer verlassenen Basis oder Raumstation. Es ist auch unwichtig, solange es ein abgeschiedener Ort war.«
    »Dann inszenierte er seine eigene Entführung«, fuhr Leia fort. »Das war der schwierige Teil. Er musste den Planeten verlassen und wieder auftauchen, ohne Misstrauen zu erregen. Er kann seine Leibwächter oder seine Berater nicht mitnehmen. Er muss vollkommen allein sein, während der Prozess stattfindet.«
    »Und dieser Prozess war seine Technisierung.« Jag wurde bei dem Gedanken blass. »Ich kann einfach nicht glauben, dass er sich freiwillig den Ssi-ruuk überlassen hat, damit sie ihm die Seele heraussaugen konnten.«
    »Nun, er war wohl ziemlich sicher, dass sie ihn nicht einfach in ein Droidenschiff stecken und verheizen würden. Immerhin stellte er ihre Eintrittskarte nach Bakura dar. Solange die Ssi-ruuk ihm gaben, was er wollte, hat er die Gegenleistung erbracht.«
    »Man muss sie wirklich bewundern«, sagte Jaina. »Der Plan war tatsächlich brillant. Sie würden einen ganzen Planeten erhalten, im Austausch dagegen, Cundertol unsterblich zu machen. Und es hätte beinahe funktioniert.«
    »Aber hätte es funktioniert?«, fragte Jag. »Ich dachte, Technisierung sei nicht permanent − dass die Lebensenergie des Technisierten nach und nach verfiele.«
    Jaina nickte. »Als wir Lwothin kennen lernten, erklärte er, es habe beträchtliche Fortschritte in dieser Hinsicht gegeben. Das zumindest entsprach der Wahrheit.«
    »Es gab einen Jedi-Schüler namens Nichos Marr«, berichtete Leia, »der sich aus medizinischen Gründen einem ähnlichen Prozess unterzog. Er starb auf Palpatines Auge, also wissen wir nicht, wie lange er überlebt hätte.«
    »Aber Cundertol war kein ungelenker Droide wie Nichos«, widersprach Jaina. »Er sah so echt aus wie ihr oder ich − und er roch auch echt, denn sonst hätte er Meewalh und Cakhmaim nicht täuschen können. Sobald die Ssi-ruuk ihn in den HRD gesteckt und zurückgeschickt hatten, musste er nur die Invasion meiden und sich absetzen. Er hätte später mit allen Problemen fertig werden können, und niemand hätte etwas davon erfahren.«
    Jag schüttelte den Kopf. »Die Besatzung der Jaunty Cavalier tut mir leid. Cundertol hat sie alle geopfert, damit keiner seiner Geschichte widersprechen konnte.«
    »Das ist das Zeichen eines böswilligen, aber genialen Gehirns«, sagte Leia, die sich an ihren ersten Aufenthalt auf Bakura und ihre erste Begegnung mit dem Geist ihres Vaters erinnerte. »Solchen Leuten ist kein Preis zu hoch, um das eigene Überleben zu sichern.«
    Jaina schaute auf Tahiri hinab. Das Mädchen hatte sich während ihres gesamten Gesprächs nicht gerührt. Ihr Blick war zur Decke gerichtet, ihre einzige Bewegung ein gelegentliches Blinzeln − so regelmäßig, dass man eine Uhr danach hätte stellen können. Das und das träge Heben und Senken ihrer Brust waren die einzigen Zeichen, dass sie noch lebte.
    »Ihr habt seine Leiche nicht gefunden«, sagte Jaina. Es war keine Frage.
    Leia antwortete dennoch. »Nein.«
    Am Eingang
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