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Das Erbe der Jedi-Ritter 10 - Jainas Flucht

Das Erbe der Jedi-Ritter 10 - Jainas Flucht

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 10 - Jainas Flucht
Autoren: Elaine Cunningham
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sein.«
    »Zu bald«, gab einer der anderen Piloten zurück. Ein leises, nervöses Kichern kam aus dem offenen Kom und erstarb allerdings, als die Yuuzhan-Vong-Flotte aus der Schwärze des Hyperraums auftauchte. Korallenskipper lösten sich von größeren Korvetten und Fregatten des Feindes und reihten sich diszipliniert auf. Hinter ihnen befanden sich drei seltsam geformte Schiffe. Auf den schwarzen Facetten eines großen, edelsteinartigen Schiffes glänzte das Sternenlicht. Jaina kniff die Augen zusammen. An dieses letzte Schiff erinnerte sie sich von Myrkr. Es war eingetroffen, als sie und die Jedi gerade flohen. Demnach musste es also das Priesterschiff sein. Nun, es sollte ein paar Überraschungen erleben.
    »Genau wie bei den Übungen«, warf Kyp ein. Ein metallisches Piepen und Surren kam über das Kom. »Weitere Ratschläge von Null-Eins?«, vermutete einer der Piloten.
    »So kann man es ausdrücken. Er hat angemerkt, wir könnten wie bei den Übungen fortfahren − zumindest, bis die unausweichlichen Variablen ins Spiel kommen.«
    »Damit kann ich leben«, erwiderte der Pilot. »Die Variablen eines Droiden sind das Glück von jemand anderem.«
    Jaina lächelte matt. Im Renegaten-Geschwader wurde lockeres Gerede vor dem Kampf missbilligt. Kyp behauptete, es behindere die Piloten bei der Konzentration und störe die Reaktionsbereitschaft. Auf jeden Fall hielt es sie davon ab, zu düstere Gedanken über die bevorstehende Schlacht zu hegen.
    »Warum nennen Sie Ihren Astromech-Droiden Null-Eins?«, erkundigte sich eine tiefe Frauenstimme.
    Das Lächeln verschwand von Jainas Lippen, als sie Shawnkyr erkannte, die Chiss, die sonst mit Jag flog. Die Chiss hatte bislang Abstand zu ihm gewahrt, flog jede Mission für sich selbst. Aber mit den eigentümlich roten Augen schien sie ständig Jaina zu folgen. Diese spiegelten das Misstrauen wider, das Jag Fei gegenüber der »schmuddeligen Rebellen-Pilotin« hegte.
    »Das ist ein schlechter Scherz, der auf alter Technologie beruht«, erklärte Kyp. »Der Droide gehörte früher einem MonCalamari-Philosophen, der ein Experte in alten Kulturen und antiker Technologie war. Offensichtlich basierte das damalige Computersystem auf einem binären Kode, und der Mon Cal sagte oft: Einfachheit ist machbar; das Leben kann man auf Nullen und Einsen reduzieren.«
    »Binärer Kode. Das erklärt ja einiges über deinen Droiden«, spöttelte Jaina und wurde mit einem groben metallischen Brummen belohnt.
    Am Himmel flammte Plasma auf und erlosch kurz vor der hapanischen Flotte.
    »Die erste Phase gehört Ihnen, Colonel Fei«, sagte sie.
    Jag bestätigte mit einem Doppelklicken. Die beiden Chiss-Klauenjäger zogen scharf zur Seite, und zehn hapanische Jäger folgten ihnen. Sie lösten sich zu engen Viererformationen auf, und jede suchte sich einen Korallenskipper als Angriffsziel. Koordiniert bestrichen sie das jeweilige Schiff mit Lasersperrfeuer − und mit anderen, kleineren Projektilen, die zwischen den Dovin-Basal-Schilden hindurchschlüpften und tief in die rauen Korallenrümpfe eindrangen.
    »Du bist dran, Kyp«, trieb sie ihn an. Der Rebellen-Jedi nahm drei X-Flügler und scherte aus, wodurch Jainas Fregatte anscheinend allein und ohne Schutz dastand. Lowbacca stöhnte besorgt. Sie schauten zu, wie die Korallenskipper heranflogen und sich durch Jags diszipliniertes Geschwader kämpften.
    »Die meisten sollten inzwischen die Repulsoren erhalten haben. Mach dich bereit«, sagte sie langsam, »und … jetzt !«
    Der Wookiee sandte ein Funksignal an die Repulsorgeräte, und plötzlich wendeten zwei Drittel der angreifenden Korallenskipper, da sie durch Gravitationsübermittlung die Nachricht erhalten hatten, dass die Trickster sich hinter ihnen befand.
    »Nun wird’s interessant«, murmelte Jaina. Sie befahl der Fregatte, mit Höchstgeschwindigkeit weiterzufliegen. Während sie mitten in die Yuuzhan-Vong-Flotte preschten, bereitete sich Lowbacca darauf vor, die kleinen Repulsoreinheiten zu aktivieren, die an den Skips angebracht waren.
    Plasma raste von allen Seiten auf Jaina zu − auf die Unterseite ihres Schiffes gerichtet. Inzwischen verstand sie die Trickster gut genug, um diese Strategie zu begreifen. Das ehemalige Schiff von Nom Anor war schwer gepanzert und verfügte über einen extrem dicken unteren Rumpf. Ein Angriff auf diese Sektion würde den Dovin Basal aktivieren und anderen Schiffen gestatten, einen Schwerkraft-Traktorstrahl zu erzeugen, mit dem man Jaina einfangen
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