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Das Erbe der Jedi-Ritter 08 - Die Verheissung

Das Erbe der Jedi-Ritter 08 - Die Verheissung

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 08 - Die Verheissung
Autoren: Greg Keyes
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zeigen, dass auch ihre Zivilisten nicht sakrosankt für uns sind.«
    »Warum dann ein leeres Weltschiff?«, fragte Jaina. »Warum nicht ein volles auswählen und es zerstören? Behaupte nur nicht, dass dich Gewissensbisse daran hinderten.«
    »Da irrst du dich, Jaina, und ich glaube, das weißt du auch«, sagte Kyp. »Aber gut, mit meinen Informationen wäre es uns vermutlich auch gelungen, eines der älteren Schiffe zu vernichten. Doch das wäre kein echter Schaden für die Yuuzhan Vong gewesen. Im Gegensatz zu dieser Sache. Die Weltschiffe der Yuuzhan Vong sterben, und viele von ihnen sind in einer so schlechten Verfassung, dass sie keine kolonisierbaren Planeten erreichen können. Das neue Schiff wäre überlichtschnell und in der Lage gewesen, die Populationen vieler kleinerer Weltschiffe aufzunehmen. Jetzt müssen die Yuuzhan Vong wählen: Entweder lassen sie ihre Kinder im All sterben, oder sie verwenden militärische Ressourcen, um sie zu eroberten Planeten zu bringen. Wie auch immer sie entscheiden, wir haben dadurch bessere Chancen beim Kampf gegen sie – und es ist eine Art Botschaft.«
    »Ja«, sagte Jaina scharf. »Es schickt den Yuuzhan Vong die Botschaft, dass wir nicht besser sind als sie.«
    » Wir waren zuerst hier. Es ist unsere Galaxis. Wenn sie friedlich gekommen wären, hätten wir ihnen den Lebensraum gegeben, den sie brauchen.« Kyp Durron schob das Kinn vor und hob die Stimme, damit ihn alle im Raum hörten. »Sie sollten stolz auf das sein, was Sie heute geleistet haben. Es ist Ihnen gelungen, sich gegen eine große Übermacht durchzusetzen und den Sieg zu erringen. Sie haben den Vong einen schweren Schlag versetzt. Dies war für Sernpidal, für Ithor, für Duro, für Dubrillion, für Garqi, für jeden Planeten, den die Vong geplündert haben.«
    Zu Jainas großer Verblüffung jubelten die anderen Piloten. Nicht alle – sie sah, dass die Gesichter von Gavin und Wedge auf der anderen Seite des Raums voller Ärger blieben. Aber fast alle.
    »Frag sie, Jaina. Du hattest keine richtige Heimatwelt und bist praktisch in der Galaxis aufgewachsen. Die meisten dieser Leute wissen, wie es ist, ein Zuhause zu haben, und dank der Yuuzhan Vong wissen zu viele von ihnen, wie es ist, das Zuhause zu verlieren. Glaubst du, sie haben etwas dagegen, es den Yuuzhan Vong mit gleicher Münze heimzuzahlen?«
    »Ich glaube, du hättest uns die Wahrheit sagen sollen. Vielleicht hätten wir beschlossen, dir zu helfen, wenn du ehrlich zu uns gewesen wärst.«
    »Aber vielleicht auch nicht. Solange ihr an eine Superwaffe geglaubt habt, wart ihr bereit, in den Kampf zu ziehen. Aber dieser Schlag wirft die Yuuzhan Vong weiter zurück als die Zerstörung irgendeiner Waffe. Bis sie so weit sind, ein anderes Weltschiff wachsen zu lassen…«
    »… sterben ihre Kinder. Ja. Das habe ich verstanden. Bravo, Kyp. Gut gemacht. Aber du hast mich benutzt. Du hast mich veranlasst zu lügen, was bedeutet: Das Blut aller Kinder der Yuuzhan Vong, die im All sterben, klebt auch an meinen Händen.«
    »In diesem Universum gibt es mehr als nur Jaina Solo, ob du es glaubst oder nicht«, sagte Kyp ganz leise. »Es tut mir Leid, dass du dich benutzt fühlst, und ich wünschte, ich hätte dich nicht belogen. Aber ich musste. Andernfalls hättest du mir nicht geholfen.«
    »Und ich werde dir nie wieder helfen«, erwiderte Jaina. »Darauf kannst du dich verlassen. Und wenn du auf Tatooine verdursten würdest – ich wäre nicht einmal bereit, auf dich zu spucken.« Damit ging sie, zog sich in die Kabine zurück, die man ihr zugewiesen hatte, schaltete das Licht aus und weinte.
    Am nächsten Tag, mit der Erlaubnis von Gavin Darklighter, machte sie sich auf die Suche nach der Errant Venture.

46
     
    »Wie seltsam«, sagte Corran, als die Errant Venture im Transparistahl-Rhombus des Givin-Schiffes größer wurde.
    »Was meinst du?«, fragte Anakin.
    »Dass ich mich freue, das Schiff meines Schwiegervaters zu sehen.«
    »Ah.« Anakin versuchte zu lächeln, aber er brachte es nicht fertig. Er hatte in der Macht nach Mara gesucht, und die Resultate waren unklar. Manchmal glaubte er, sie gefunden zu haben, aber dann wieder gewann er den Eindruck, dass es gar nicht Mara war. Das Gefühl, dass sie starb, hatte Narben in seinem Selbst hinterlassen, und tief in seinem Innern fürchtete er, dass sie bereits tot war, dass er nur deshalb glaubte, gelegentlich einen Kontakt herstellen zu können, weil er ein Echo ihres lebenden Selbst berührte.
    Er drehte
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