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Das Erbe der Jedi-Ritter 08 - Die Verheissung

Das Erbe der Jedi-Ritter 08 - Die Verheissung

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 08 - Die Verheissung
Autoren: Greg Keyes
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konnte ein Juchzen kaum unterdrücken, als sie die Andockstelle verließen. Wäre er der Pilot gewesen, hätte er sicher einen Freudenschrei ausgestoßen.
    »Nicht einmal ein A-Wing könnte es mit diesem Ding aufnehmen«, sagte er.
    »Geschwindigkeit ist nicht alles«, wandte Corran ein.
    »Wenn man weglaufen will, schon«, hielt ihm Anakin entgegen, als sie an einer Patrouille aus Korallenskippern vorbeirasten. Sie wendeten spät, wie eine Herde überraschter Banthas, und begannen mit der Verfolgung. Schon nach kurzer Zeit mussten sie ihre volle Beschleunigung erreicht haben, aber sie schienen fast stillzustehen.
    Als Anakin vom Platz des Kopiloten aus die Anzeigen der Sensoren überprüfte und eine Sprungserie berechnete, ließ seine Begeisterung nach.
    »Wir haben einige Yuuzhan Vong vor uns, und sie kommen näher. So groß wie schwere Kreuzer.«
    »Gleich finden wir heraus, ob die Givin auch gute Schildgeneratoren bauen«, sagte Corran.
    Knapp eine Minute später versuchte Corran, schwerem Feuer auszuweichen. Die Schilde erwiesen sich als bemerkenswert stabil, aber der Laser war wie erwartet praktisch völlig nutzlos. Corran brachte das Schiff auf einen Kurs senkrecht zur Ekliptik des Yag’Dhul-Systems und versuchte, sich weit genug für einen sicheren Sprung vom Planeten und seinen drei großen Monden zu entfernen. Doch bald darauf bekamen sie es mit neuen Problemen in Form von weiteren Schiffen der Yuuzhan Vong zu tun.
    »Hier wimmelt es von ihnen«, sagte Corran.
    »Ich kann einen kurzen Sprung programmieren«, erwiderte Anakin.
    »Mit einem Schiff, das wir kaum kennen? So was könnte sehr gefährlich werden.«
    »Welche Wahl haben wir?«, fragte Anakin.
    Als Antwort darauf flog Corran das Schiff in Richtung Yag’Dhul zurück, dorthin, wo das Kampfgetümmel am dichtesten war, wo die zerbrechlich wirkenden Schiffe der Givin es mit doppelt so vielen Yuuzhan-Vong-Angreifern aufnahmen. Für Anakin sah das nicht nach einem besonders guten Ort aus. »Wir sollten springen«, beharrte er.
    »Anakin, ich bin schon geflogen, als du nicht mehr warst als ein Streit zwischen Han und Leia. Und selbst vorher. Glaub mir, wenn ich dir sage, dass ich das eine oder andere gelernt habe.«
    »Ja, Sir.«
    »Programmiere den Sprung, nur für den Fall. Aber damit versuchen wir es nur, wenn uns wirklich nichts anderes übrig bleibt.«
    Sie sausten durch die Peripherie der Yuuzhan-Vong-Flotte, kamen den großen Schiffen so nahe, wie es Corran wagte – und das war sehr nah –, und tanzten durch Schwärme aus Korallenskippern. Anakin schoss gelegentlich mit dem Laser. Zwar kam er damit nicht über die Anomalien hinaus, mit denen sich die Schiffe schützten, aber es fühlte sich besser an, als völlig passiv zu bleiben.
    »Wir schaffen es«, sagte Corran. »Die Schiffe vorn sind zu beschäftigt, um…« Er unterbrach sich, als ein einzelnes Yuuzhan-Vong-Schiff plötzlich wendete, beschleunigte und auf sie zuhielt.
    »Sithbrut!«, stieß Corran hervor und riss das Givin-Schiff abrupt nach oben, um einem Korallenskipper zu entgehen, der bestrebt zu sein schien, sie durch eine Kollision außer Gefecht zu setzen.
    Der Skipper sauste an ihnen vorbei, ohne das Feuer zu eröffnen. Verwirrt beobachtete Anakin, wie auch der Rest der Yuuzhan-Vong-Flotte an ihnen vorbeiflog, in Richtung interstellares All.
    »Die am weitesten entfernten Schiffe springen«, sagte er und blickte auf die Anzeigen der Sensoren. »Sie verlassen das System. Aber warum? Auf welche Weise könnten die Givin sie in die Flucht getrieben haben?«
    »Es sind nicht die Givin«, erwiderte Corran mit Verwunderung und Erleichterung in der Stimme. »Es ist etwas anderes.«
     
    »Zurückgerufen?«, zischte Nom Anor und starrte ungläubig auf den Villip, der Qurang Lahs Gesicht zeigte. »Aber wir sind dem Sieg nahe! Die Verteidigung ist fast überwunden.«
    »Und in der Zwischenzeit entweiht und vernichtet eine Flotte der Ungläubigen unseren primären Schiffsschoß.«
    »Unmöglich«, sagte Nom Anor. »Der lächerliche Senat kann einen solchen Angriff nicht ohne mein Wissen angeordnet haben. Und selbst wenn das Militär bereit gewesen wäre, eine derartige Aktion ohne die Zustimmung des Senats zu planen – meine Informanten hätten mich verständigt.«
    Der Commander lächelte grimassenhaft. »Offenbar hat Yun-Harla Sie verlassen, Exekutor. Vielleicht sind Sie ja nicht so clever und nützlich, wie Sie sich darstellen. Die Ungläubigen haben Sie überlistet und eine Falle
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