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Das Erbe der Jedi-Ritter 03 - Das Verderben

Das Erbe der Jedi-Ritter 03 - Das Verderben

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 03 - Das Verderben
Autoren: Michael Stackpole
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möglich.«
    »Ja. Wir reden hier über einen riesigen Bereich des Weltraums. Der Computer mag eine überaus tröstliche und erfreuliche Karte zeichnen, die wir dann studieren können, aber diese grafische Darstellung hat absolut nichts mit der Wirklichkeit zu tun.« Traest drückte ein paar Knöpfe auf seinem Datenblock, und die Sternkarte veränderte sich gründlich.
    Die Welten verharrten an Ort und Stelle und behielten ihre Farbe, aber statt der sie umgebenden Schattierungen entstanden Linien, die sie mit den übrigen Welten verbanden. Manche waren lang und verschlungen, andere kurz und direkt. Einige erloschen plötzlich vor Leias Augen, während andere sich ausdehnten und wieder andere neu entstanden. Am meisten erstaunte sie, wie vielfach verknüpft die Welten und wie bedeutungslos die Grenzen der vorigen Karte mit einem Mal waren.
    Traest deutete auf die neue Karte. »Das sind die Routen, die diese Welten miteinander verbinden. Sie verändern sich ständig, weil sich durch die Rotation der Planeten auch die Transitzeiten zwischen den Welten ändern. Manchmal kommt es auf den Routen zu Unterbrechungen, die im Realraum umschifft werden müssen, und das hier sind nur die Routen, die von Stern zu Stern führen. Wenn also jemand in den Tiefraum und wieder zurück springen würde, könnte er beinah jede Welt von jeder anderen Welt aus erreichen. Das würde allerdings sehr lange dauern, was militärisch nicht sonderlich praktikabel ist. Wir können unser Militär also unmöglich in die Lage versetzen, die Kräfte der Yuuzhan Vong einzeln abzufangen und zurückzuschlagen.«
    Borsk runzelte düster die Stirn. »Sie wollen also sagen, dass es nichts gibt, womit wir sie aufhalten könnten?«
    Wedge schüttelte nachdrücklich den Kopf. »Nein, Staatschef Fey’lya, ganz und gar nicht. Wir organisieren die Selbstverteidigung der Systeme auf den Welten, auf denen die Yuuzhan Vong unserer Meinung nach als Nächstes zuschlagen werden. Unser Ziel ist es, ihre Angriffe so lange zu verzögern, dass wir überlegene Streitkräfte heranführen können, die stark genug sind, sie zurückzuschlagen. Wir alle wissen, dass Streitkräfte, die einen Planeten einnehmen wollen, während der Landung auf der Oberfläche besonders verwundbar sind. Wenn wir sie also aufhalten und ihre Landungstruppen behindern können, bleibt uns viel mehr Zeit, um die Feuerkraft herbeizuschaffen, die erforderlich ist, um sie unter genügend großen Druck zu setzen. Auf diese Weise werden wir sie stoppen.«
    »Sie wollen die Yuuzhan Vong in eine Falle locken.«
    »Ich will ihnen Fallen stellen, sie aber nicht unbedingt anlocken. Wir wissen nicht, was sie wollen, also können wir ihnen keinen Köder anbieten.« Wedge seufzte. »Das bringt uns wieder zu der früheren Feststellung zurück, dass wir nicht genug über sie wissen. Ich meine, wir wissen, dass sie Sklaven einsetzen, wir wissen, dass sie Maschinen hassen, wir wissen, dass ihre Waffen organisch sind, und wir wissen, dass Schmerzen irgendeine besondere Rolle für sie spielen, aber die Bedeutung von alledem konnten wir bisher noch nicht bestimmen.«
    »Ruhig, Wedge.« Leia tätschelte ihm die Hand. »Ich verstehe Ihre Enttäuschung. Aber wir können Einsatzgruppen entsenden und so viel wie möglich in Erfahrung bringen. Ich bin sicher, Luke wird uns ein paar Jedi für verdeckte Operationen wie die auf Belkadan und Bimmiel zur Verfügung stellen.«
    »Nein, keine Jedi.« Borsk Fey’lya schüttelte den Kopf. »Ich will sie nicht dabeihaben.«
    Leia sah ihn an. »Was?«
    Fey’lyas Gesicht verwandelte sich in eine teilnahmslose Maske. »Denken Sie nicht, ich wüsste nicht um den Wert der Jedi, Leia. Ich weiß noch sehr gut, wie Ihr Bruder und Sie die Krise abgewehrt haben, die beinahe Bothawui verschlungen hätte. Aber die Leute respektieren sie heute nicht mehr. Obwohl mir meine Interpretation der Berichte über die Schlacht von Dantooine sagt, dass das gesamte Flüchtlingskontingent dort ohne die Hilfe der Jedi abgeschlachtet worden wäre, ist dies nicht die einzig mögliche Lesart dieser Berichte. Liest man kritischer, lässt der Bericht eher darauf schließen, dass die Jedi das hundertfache Gemetzel nicht verhindern konnten.
    Davon abgesehen haben die Yuuzhan Vong auch Jedi getötet. Und der mächtigste aller Jedi, Ihr Bruder, war gezwungen, Belkadan zu verlassen und eine unbekannte Zahl Sklaven im Stich zu lassen. Einer der von Bimmiel geretteten Studenten hat angegeben, dass die Jedi dort genetisch
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