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Das dunkle Netz der Lügen

Das dunkle Netz der Lügen

Titel: Das dunkle Netz der Lügen
Autoren: Silvia Kaffke
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literarischen Ort   –, und nun entdeckte Ruhrort mich. Es war für mich überwältigend, so freundliche Aufnahme zu finden, und ich kann den Ruhrortern gar nicht genug dafür danken.
    Kontakte zum Unternehmen Haniel waren ja bereits während der Recherchen entstanden, sie vertieften sich von der wunderbaren Buchpremiere auf dem Speicher des Haniel-Packhauses, einem Originalschauplatz meines Buches, bis hin zu häufigen Besuchen im Pförtnerhaus, um Bücher zu signieren. Und natürlich bekam ich auch für das neue Buch wieder Hilfe.
    Der Ruhrorter Bürgerverein 1910 e.   V. veranstaltete gemeinsam mit der katholischen Gemeinde und ihrem rührigen Bibliotheksteam eine unvergessene Lesung in der Kirche St.   Maximilian und ermöglichte mir so, zum zweiten Mal an einem Originalschauplatz zu lesen. Dazu gab es Variationen über das «Pink Panther Theme» auf der Kirchenorgel, und ich hörte erstmals das Läuten der «Tusenelde», jener kleinen Glocke, die Franz Haniel gestiftet hatte.
    Die Einladung, an zwei Projekten des Duisburger Beitrags zum Kulturhauptstadtjahr «Ruhr 2010» mitzuwirken, derenRealisation ich zurzeit entgegenfiebere, war für mich der vorläufige Höhepunkt einer langen Reihe schöner Events und Erlebnisse, die ich dem Buch verdanke.
    Schließlich lernte ich auch die Leute vom Verein «Kulturwerft Ruhrort e.   V.» kennen, die sich dafür einsetzten, die Alte Kesselschmiede der ehemaligen Haniel-Werft, ein wunderschönes Backsteingebäude, auf das ich tagtäglich von meinem Küchenfenster aus sehen konnte, zu erhalten und als Kultur- und Veranstaltungsraum wieder nutzbar zu machen. Ein Brand Anfang Februar machte diese Hoffnung weitgehend zunichte, zumal danach auch die Südwand abgerissen wurde. Jetzt blicke ich auf eine traurige Ruine, aber noch steht sie und trotzt Wind und Wetter.
    Vieles soll sich in den nächsten Jahren in Ruhrort verändern, und das ist keineswegs immer schlecht. Doch der Umgang mit dem Erbe der Vergangenheit wird manchmal fragwürdig, wenn Planerträume und Gewinnerwartungen im Spiel sind. Wer einmal mit einem «alten Ruhrorter» über die verlorene, in den sechziger Jahren abgerissene Altstadt gesprochen hat und die Wehmut über den unwiederbringlichen Verlust spürt, der weiß, dass mit jeder neuen Bausünde dem Ruhrorter Herzen eine weitere Wunde zugefügt wird.
    Mit meinen Büchern, auch mit dem neuen, «Das dunkle Netz der Lügen», möchte ich dazu beitragen, die Vergangenheit Ruhrorts – seine Seele und sein eigentliches Kapital   –, einmal mehr ins Bewusstsein zu rücken, und Menschen Mut machen, sich für die Erhaltung und behutsame Modernisierung der alten Bausubstanz, aber auch sensiblere Planungen für die wenigen Baulücken einzusetzen. Deshalb habe ich das Buch dem Verein «Kulturwerft Ruhrort e.   V.» gewidmet.
     
    Ein paar Menschen haben ganz entscheidend dazu beigetragen, dass «Das dunkle Netz der Lügen» entstehen konnte undnun die Leser ein zweites Mal ins alte Ruhrort entführt. Denen gilt mein besonderer Dank:
     
Kathrin Blum vom Wunderlich Verlag, die mir eine weitere Chance gegeben hat.
Grusche Juncker, meine Lektorin, deren Anmerkungen und Verbesserungsvorschläge das Buch dahin gebracht haben, wo ich es haben wollte.
Martina Peters für das unermüdliche Korrigieren und Fragenstellen.
Anne Klauss für die holländischen Anklänge in Aaltjes Dialogen.
Jens Weber, der den Umschlag entworfen hat – ein Ruhrorter wie ich.
Monika Nickel vom Stadtarchiv, die mir wieder mit ihrem unerschöpflichen Wissen über Ruhrort zur Seite stand.
Dr.   Bernhard Weber-Brosamer, Franz Haniel & Cie., dem weder meine Fragen noch die Fernseh-Drehs im Haniel Museum zu viel wurden.
Ulrich Zumdick und Elisabeth Kosok, die Autoren des Buches «Hüttenarbeiter im Ruhrgebiet», das sich ganz besonders mit der Belegschaft des Phoenix befasst.
Die vielen anonymen Wikipedia-Autoren, mit deren Hilfe man kleine Recherche-Probleme oft sofort lösen kann.
     
    Silvia Kaffke, Mai 2010

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Informationen zum Buch
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