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Das Bronze-Bataillon

Das Bronze-Bataillon

Titel: Das Bronze-Bataillon
Autoren: David Weber , John Ringo
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jetzt schwenkte der Pasulianer das Schwert hoch über dem Kopf, ganz offensichtlich forderte er seine kleine Streitmacht zum Angriff auf. Seine Worte waren nicht zu verstehen, was vielleicht ganz angenehm für die Menschen war, doch was auch immer er gesagt haben mochte, es funktionierte: Die Meute hinter ihm fiel in Laufschritt.
    »Auf geht's!«
    »Feuer«, flüsterte Moseyev, und Gronningen drückte auf den Zündknopf.
    Die Plasmakanone spie drei sorgsam berechnete Feuerstöße aus. Je einer traf die Flanken der Truppen von Marshad, der dritte schlug genau in die hintersten Reihen der Königlichen Garde ein.
    Pahner zog die Waffe, wandte sich um und feuerte drei sorgfältig gezielte Perlkugeln ab. Die einzigen drei Wachen, die zwischen ihm und dem König standen, sackten zu Boden wie Marionetten, denen man die Fäden durchschnitten hatte, und dann sprintete Pahner vor.
    Wie erwartet, tosten hinter ihnen die Explosionen, und die Bravo-Kompanie des Bronze-Bataillons der Kaiserlichen Garde vollführte eine formvollendete Kehrtwendung und eröffnete das Feuer auf die Streitkraft, die eben noch hinter ihr gestanden hatte.
    Eleanora O'Casey warf sich auf den Boden und bedeckte den Kopf mit den Händen.
    Sergeant Despreaux ließ ihr Perlkugelgewehr auf Hüfthöhe sinken und richtete sich ganz nach dem Zielpunkt ihres HUDs, während die Grenadiere zu ihrer Linken und ihrer Rechten auf Dauerfeuer schalteten.
    Corporal Moseyev drückte den Sprengzünderknopf, den er die ganze Zeit über in der Hand gehalten hatte, und feuerte so gleichzeitig die an den im Halbkreis aufgestellten Pfählen befestigten Sprengrichtungsminen ab und löste die Kilo-Ladung des C-20-Katalysators unter der Brücke aus. Die Sprengladung bestand aus der Hälfte des Gesamtvorrats der Kompanie … und hätte ausgereicht, um ein dreigeschossiges Bürogebäude dem Erdboden gleichzumachen.
    Pahners erster Tritt traf Radj Hoomas in den Unterleib. Anekdotenhafte Berichte hatten vermuten lassen, dass dieser Bereich bei Mardukanern ähnlich verletzlich war wie bei Menschen, und es erwies sich auch als zutreffend: Der Monarch krümmte sich vor Schmerzen zusammen. Als Nächstes ließ der Captain herumwirbelnd einen seitlichen Tritt folgen, der den herabsausenden Schädel an der Schläfe traf. Anders als Menschen besaßen Mardukaner dort dicke Knochen, doch der Aufprall riss den König dennoch von den Beinen und ließ ihn betäubt zusammensinken.
    Der Regent von Marshad schlug auf den Steinfußboden des Balkons auf, und Pahner packte den schweren Mardukaner an einem seiner Hörner, riss seinen Kopf nach oben und presste ihm die Mündung seiner Perlkugelpistole gegen die Schläfe. Dann schaute er auf, jederzeit bereit, das Leben des Königs zu bedrohen, um die Wachen zurückzuhalten.
    Doch es gab keine Wachen mehr, die er hätte zurückhalten müssen.
    Von den Wachen, die an der Wand des Balkons aufgereiht gestanden hatten, war nur noch eine unförmige Masse übrig geblieben: Hunderte von Perlkugeln und ein Dutzend Granaten, die allesamt diesen beengten Bereich getroffen hatten, hatten sie schlichtweg zerfetzt. Stickles lag am Boden, ein Wurfspieß steckte in seiner Taille, doch er würde es überleben, und das war auch die einzige Verwundung, die die Menschen hatten hinnehmen müssen.
    Alle acht Wachen, die sich in unmittelbarer Nähe des Königs aufgehalten hatten, waren tot. Die meisten schienen völlig überrascht worden zu sein, weil alle nur auf die Plasmakanone geachtet hatten, doch mindesten einer hatte auf den Angriff des Captains reagiert. Er hatte sein Schwert gezogen … und jetzt ein blutiges Loch in seiner Magengrube. Die anderen waren an Kopf, Hals und Oberkörper getroffen worden.
    Roger schob seine Pistole wieder in das Holster zurück und ließ dann die Schultern kreisen.
    »Ich muss wirklich den Kerl finden, der dieses Programm geschrieben hat, und ihm meinen tiefempfundenen Dank aussprechen, wenn wir erst einmal wieder zurück sind.«
    Gronningen ließ Geschosse in beide Flanken hineinhämmern. Die Kompanie war jetzt zu sehr mit der Königlichen Garde vermengt, als dass er noch in die Mitte hätte feuern können, doch die Flanken der Armee waren Freiwild für ihn. Gequält verzog er das Gesicht, als er sah, dass ein weiterer Marine zu Boden ging, doch von seinem Platz aus konnte er nichts tun. Er konnte nichts anderes tun, als Feuerschutz zu geben und seinen Leuten die Söldner aus den Flanken der Aufstellung vom Leib zu halten.
    Moseyev hob
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