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Das Bronze-Bataillon

Das Bronze-Bataillon

Titel: Das Bronze-Bataillon
Autoren: David Weber , John Ringo
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als die Tore der Stadt in der Ferne sich endlich doch öffneten. Es war schwer, über die große Entfernung hinweg Einzelheiten zu erkennen, doch es war ganz offensichtlich, dass die Streitkräfte der Stadt jetzt auf die Ebene hinausmarschierten, um ihre Felder zu verteidigen.
    »Ich hatte gehofft, dass die länger brauchen würden, auf diesen Angriff zu reagieren«, grollte der König.
    »Ach«, meinte O'Casey mit einem kleinen Lächeln, »es heißt doch, dass kein Plan den Kontakt mit dem Feind übersteht.« Sie versuchte, nicht allzu offen zu lächeln, als sie sich Pahners Erklärung eben dieser Regel ins Gedächtnis zurückrief – die ersten Augenblicke eines Überraschungsangriffs.

    »Schaut!« Der König deutete auf die Schützengruppe, die die Plasmakanone schleppte. »Eure Blitzwaffe ist schon fast auf dem Hügel angekommen.«
    Moseyevs Gruppe hatte den parkartigen Hügel erreicht und kämpfte sich jetzt den zugewucherten Pfad entlang. Wieder streckte Radj Hoomas den Arm aus; diesmal deutete er auf eine kleine Gruppe seiner eigenen Soldaten, die sich vom Hauptverband der Truppen gelöst hatte.
    »Ich hoffe, dass es niemandem etwas ausmacht, aber ich habe auch noch ein paar meiner eigenen Soldaten dorthin geschickt.« Er brach in grunzendes Gelächter aus und blickte auf die kleine Stabschefin hinunter. »Nur für den Fall, dass eure Soldaten auf versprengte feindliche Truppen oder auf Briganten stoßen sollten. Man kann ja gar nicht vorsichtig genug sein, aber das wisst ihr ja.«
    »Oh, da bin ich ganz Eurer Ansicht«, erwiderte die Akademikerin und legte die Stirn ein wenig in Falten. »Krieg ist ein furchtbares Geschäft. Da weiß man nie, was so alles schief gehen kann.«
    »Okay«, meinte Gronningen. »Wir haben Kindermädchen bei uns.«
    Der große Asgarder runzelte die Stirn. »Das bringt alles gewaltig durcheinander.«
    »Ich seh sie«, grunzte Moseyev. »Haltet euch an den Plan!«
    »Das sind fast zwanzig.« Maceks Tonfall klang nicht nervös, nur ganz sachlich.
    »Jou«, stimmte Moseyev ihm zu und grunzte erneut – diesmal wegen des Gesamtgewichts ihrer überfüllten Rucksäcke und der Plasmakanone. »Und wir sind zu viert, und wir haben das hier geplant.
    Wenn wir ankommen, packt sofort die Ausrüstung aus! Selbst mit diesem Scheißding hier schaffen wir es noch problemlos auf die Kuppe des Hügels.«

    Der König schüttete sich in grunzendem Gelächter aus, als die Streitkräfte Marshads auf der Ebene stehen blieben. Die Flügel der Formation bestanden aus den üblichen Söldner-Kompanien – Profis, die sich dem Feind entgegenstellen und keinen Fußbreit weichen würden, so lange sie das Gefühl hatten, dass der Kampf zu ihren Gunsten verlief, und nicht einen Augenblick länger. Man konnte von ihnen erwarten, dass sie einem erfolgreichen Angriff zusätzliche Schlagkraft verliehen, aber nur ein Narr würde sich darauf verlassen, dass sie auch nur einen Handschlag mehr tun würden.
    Nein, die Entscheidung stand und fiel mit den Truppen in der Mitte der Formation, dort wo die stärksten und besten Kompanien standen. Die Menschen bildeten dabei die vorderste Linie, ›unterstützt‹
    von einem Großteil der Königlichen Garde, die unmittelbar hinter ihnen stand – jederzeit bereit, sie niederzustrecken, falls sie Anstalten machten zu flüchten, und ebenso auch jederzeit bereit, jede Lücke auszunutzen, die die Menschen dank ihrer überlegenen Waffen in die Reihen der Pasulianer reißen würden.
    Die Wachen waren stehen geblieben, um vor dem Angriff die Front auszurichten … und das bot den Menschen noch einmal die Chance für eine letzte unbemerkte Kommunikation.
    »Feuern Sie's ab, Julian!«, befahl Lieutenant Jasco.
    »Jawohl, Sir.« Der NGO zog den Sternenleuchtsatz aus einer seiner Taschen, bereitete ihn vor und schoss ihn dann mit einem dumpfen Knall in die Luft, hoch über die Streitkraft der Menschen – sodass sowohl die pasulianische Armee als auch die Verbündeten aus Marshad ihn deutlich sehen konnten.
    »Was war das?«, fragte der König misstrauisch, als der grüne Feuerwerkskörper mitten in der Luft barst.
    »Das ist ein Brauch der Menschen«, erklärte O'Casey gleichmütig.
    »Das ist ein Zeichen dafür, dass die Streitkraft um des Kampfes willen das Schlachtfeld betritt und keinerlei Waffenstillstandsverhandlungen aufzunehmen bereit ist.«
    »Ach so.« Der besänftige Monarch stieß erneut ein grunzendes Lachen aus. »Ihr scheint regelrecht begierig nach diesen Kampf!«
    »Je
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