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Das böse Spiel der Natalie Hargrove (German Edition)

Das böse Spiel der Natalie Hargrove (German Edition)

Titel: Das böse Spiel der Natalie Hargrove (German Edition)
Autoren: Lauren Kate
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Parker klarzukommen. Wir konnten es uns nicht leisten, dass Kate uns in den Rücken fiel.
    »Kate«, sagte ich deshalb schmeichelnd und legte die Hand an ihre Wange, »ich will doch nur, dass du glücklich bist. Und … wenn eine Fernbeziehung mit Baxter in der Entzugsklinik dich glücklich macht … hey, was sollte ich dagegen einzuwenden haben?« Lächelnd drückte ich ihr zum Abschied die Schulter. »Wir sehen uns morgen Abend!«

17 Fort, verdammtes Licht
    »Ich freue mich, Ihnen präsentieren zu dürfen …«, las Jenny am Mikrofon von ihrem Blatt vor der versammelten Schülerschaft vor, »den Prinz und die Prinzessin von Palmetto: Mike King und Natalie Hargrove!«
    Am nächsten Nachmittag stand ich in meinem langen pflaumenblauen Seidenkleid Hand in Hand mit Mike hinter dem Vorhang, der uns von unseren Untertanen trennte. Wir trugen beide eine glitzernde Krone und ich spürte die Energie der ganzen Schule auf der anderen Seite des Vorhangs. Wenn er aufging, würden sie jubeln, und Mike würde mich auf die Bühne führen für unseren Walzer, dem Startsignal für die Party. Ich konnte es nicht erwarten, endlich hinauszutreten.
    Mein Jasmin-Bouquet lag in einem Glaskasten unter einem Spotlight auf der Bühne, wo alle Schüler es aus der Nähe bewundern konnten. Und im Videoprojektor am Ende des Raumes lag eine höchst überraschende DVD und wartete auf ihre Premiere.
    »Bereit, Baby?«, fragte Mike und drückte meine Hand.
    »Ich bin schon sehr lange bereit«, entgegnete ich.
    Aus dem Orchestergraben ertönte ein Trommelwirbel und der glitzernde Purpurvorhang vor uns ging in die Höhe. Mike und ich blinzelten in das grelle Licht, das auf uns herabschien.
    Ich hielt den Atem an.
    In der Sporthalle drängten sich alle, die wir kannten, jeder in seinem glamourösesten Outfit. Dichte Perlenstränge waren über die Decke gespannt und verliehen dem Saal die Anmutung eines durchscheinenden Zeltes. Die Musik für den klassischen Palmetto-Walzer setzte ein und Mike wandte sich mir lächelnd zu.
    »Darf ich um diesen Tanz bitten?«
    Diesen Augenblick hatten wir schon hundertmal durchgespielt – in Mikes Schlafzimmer, in den Gängen der Schule, unter den Tribünen als Vorspiel. Doch als wir zu tanzen begannen, fiel mir auf, dass wir seit der Sache mit J. B. nicht ein einziges Mal mehr geübt hatten. Es schien uns beiden gleichzeitig klar zu werden und wir sahen uns ein wenig erschrocken an. Aber dann konnten wir uns an die Schritte erinnern, so als hätten wir sie in der letzten Woche rund um die Uhr geübt. Die Lichter waren so hell, dass ich in der Menge niemanden erkennen konnte, aber ich stellte mir all ihre Gesichter vor, die zu uns aufschauten und uns lächelnd bei unserem ersten Tanz zusahen.
    »Einen königlichen Applaus für unser königliches Paar!«, rief Jenny ins Mikrofon, als sich der Tanz dem Ende zuneigte. Lauter, leidenschaftlicher Beifall erscholl. »Und jetzt seid ihr alle eingeladen, die Tanzfläche zu stürmen und zu feiern !«
    Mike wirbelte mich in einer letzten Drehung herum und beugte mich zurück, um mich zu küssen.
    »Drinks?«
    »Drinks.«
    Wir schlängelten uns zum hinteren Ende des Raumes durch, wo die riesigen Schüsseln mit alkoholfreiem Punsch wie üblich von Rex Freeman und seinem Team von Protegés mit einem kräftigen Schuss Alkohol gewürzt wurden.
    »Das ist ja ein ganz schöner Betrieb hier, Rex«, lachte ich.
    Er zuckte mit den Schultern. Sein Gesicht war genauso rot wie seine Haare. »Ich kann schließlich nicht alles allein machen. – Wie wäre es mit ein paar königlich starken Drinks für Prinz und Prinzessin?«, rief er seinen Mitarbeitern zu.
    Die Getränke wurden geliefert und Mike und ich setzten uns auf die hintere Tribüne und betrachteten die Party vor uns. Alle sahen unglaublich gut aus. Die Mädchen trugen aufwendige Frisuren und gewagte Farben, die Jungs klassische Smokings mit Einstecktüchern, die farblich auf die Kleider ihrer Freundinnen abgestimmt waren.
    »Das haben wir echt nötig gehabt, was?«, fragte Rex mit einem seltenen Anflug von Ernsthaftigkeit in der Stimme. »Ich meine, nach dem, was wir in dieser Woche alles mitgemacht haben, müssen wir endlich mal wieder lockerlassen können.«
    Mike und ich sahen uns an und nickten.
    Rex schlug uns beiden auf die Schulter. »Ihr seid es, die die Dinge wieder in Ordnung bringen. Vielleicht hätten ein anderer Prinz und eine andere Prinzessin aufgegeben. Aber ihr beide habt uns alle in dieser Woche stark
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