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Das Amulett der Seelentropfen (Seelenseher-Trilogie) (German Edition)

Das Amulett der Seelentropfen (Seelenseher-Trilogie) (German Edition)

Titel: Das Amulett der Seelentropfen (Seelenseher-Trilogie) (German Edition)
Autoren: Laura Jane Arnold
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bedroht worden waren. Erschrocken stand ich auf und suchte den riesigen Raum nach den Gealen der Seelenjäger ab. Ich brauchte einen Moment, bis ich zwei von ihnen in den Schatten zweier Säulen fand. Ich legte meinen auf die Stufe und dann tat ich, was ich vorhin hatte tun wollen. Ich schleuderte die Gealen an die Wand mir gegenüber und beobachtete mit Genugtuung, wie sie zerschellten und in unzählige Stücke zersprangen. Der einzige Gealen, der noch Unheil anrichten konnte, war meiner. Und ich würde niemals in der Lage sein, jemandem seine Seele zu rauben oder sie zu zerstören. Ein Schauer überfiel mich.
    War ich mir da wirklich sicher? Ich wollte den Gealen erneut gegen die Wand werfen. Wenn er zerstört war, würde ich nie in Versuchung kommen. Das Gefühl, das unseren Triumph so sehr dämpfte, war beim Anblick des Gealen stärker, als die ganze Zeit zuvor. Etwas Düsteres ging von meinem Gealen aus und ich befürchtete, das dieser Eindruck, diese Aura ursprünglich von mir kam. War wirklich alles vorbei? Ich wollte es glauben. Ich wünschte es mir, aber der Anblick des Gealen verkündete in mir etwas anderes.
    »Janlan?«, hörte ich Craig von der anderen Seite der Tür fragen. Schnell ließ ich den Gealen in meinem Rucksack verschwinden. Jetzt war nicht die Zeit für meine Gedanken und unbegründeten Sorgen.
    »Ich komme«, sagte ich in einem aufgesetzt heiteren Ton. Heute war nicht der Tag, um Craig und Keira mit meinen Befürchtungen zu belasten. Ich würde weder sie noch Craig je wieder meinetwegen in Gefahr bringen oder sie gehen lassen. Wir waren über den Tod hinaus miteinander verbunden. Ich bezweifelte… nein, ich wusste, dass es nirgends eine stärkere Verbundenheit aus Liebe oder aus Freundschaft gab. »Wir können endlich nach Hause. Wir alle zusammen.«
    Keira grinste mich glücklich an, während Craig mir einen Kuss auf die Stirn gab. Ich könnte der glücklichste Mensch auf der Welt sein. Ich musste es nur zulassen. Ich hatte meine Familie wieder und ein weiteres Mitglied dazu gewonnen. Wir standen noch eine Ewigkeit an der Klippe und betrachteten die Welt, die nicht zu ahnen schien, wie nahe sie dem Tod entkommen war. Die Nacht war klar und über uns erstreckte sich der unendliche Sternenhimmel. Nur noch das schwache silbrig-blaue Licht der Sterne erinnerte, an das Schimmern der Seelengeister. Ich sah zu ihnen hinauf und wusste, dass es wirklich das Licht von Seelen war, das da auf uns herab schien. Seelen, für die die Rettung zu spät gekommen war.
    Ich war mir auch sicher, dass zwei davon meine Eltern waren. Meine Eltern… Irgendwann würde ich herausfinden, was mit ihnen geschehen war und ich würde Craig helfen, seine Erinnerungen wiederzufinden. Dieser Tag war ein unglaublicher Sieg gewesen. Wir hatten geschafft, was ich vor einigen Wochen für unmöglich gehalten hatte. Heut war ein Tag, den ich als einen der besten meines Lebens in Erinnerung behalten sollte. Ich hatte den Zirkel besiegt und Keira und Craig gerettet. Ich hatte ein Leben vor mir, das ich nicht mehr nur mit Keira teilen würde. Ich hatte Craig. Ich konnte ihn berühren. Ihn küssen. Mehr war im Moment nicht wichtig. Ich lehnte mich erneut zu ihm und gab ihm einen weiteren langen Kuss, bis Keira uns erneut belustigt unterbrach. »Können wir endlich los. Ich weiß, das ist eine super Aussicht, aber ich hätte echt nichts dagegen, endlich mal wieder in meinem eigenen Bett zu schlafen.«
    Ich lachte, etwas das mit Küssen nicht gut vereinbar war.
    Heute war ein guter Tag, ich musste es nur zulassen. Die Zukunft würde noch früh genug kommen. Und mit ihr, was auch immer dort draußen noch lauerte.
    »Ja, wir können nach Hause. Wir können endlich alle nach Hause.«
    Ich lehnte mich an Craig und fing endlich glücklich an zu lächeln. Vorerst war es vorbei. Vorerst konnten die ganz normalen Tage kommen.

    Danksagung

    Von der ersten Idee bis zu diesem fertigen Buch war es ein langer Weg. Ich möchte allen danken die mich dabei unterstützt haben.
    Allen voran meiner Familie. Meiner Mutter Annette Arnold, die die rohste Fassung des Buches gelesen hat und immer hilfsbereit zur Stelle war, wenn es inhaltliche Fragen gab oder der eine oder andere Kommafehler schon verbessert werden musste.  Meinem Vater Andrew Arnold, meinem Bruder Dennis Arnold und meiner Schwester Tanja Arnold, die geduldig unzählige Gespräche und Diskussionen um meine verschiedenen Träumereien ertrugen und schließlich bei der Umsetzung dieses Traums
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