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Das 10. Gebot - Women's Murder Club -: Thriller (German Edition)

Das 10. Gebot - Women's Murder Club -: Thriller (German Edition)

Titel: Das 10. Gebot - Women's Murder Club -: Thriller (German Edition)
Autoren: James Patterson
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dem Kuchen, eine nach der anderen, und leckte die Unterteile sorgfältig ab. Conklin schüttelte lachend den Kopf.
    Yuki legte Teller und Gabeln zurecht, und Edmund reichte mir meine schlafende Patentochter, Ruby Rose Washburn, die so süß und niedlich war, dass es kaum in Worte zu fassen ist.
    Claire nahm mich fest in den Arm, mit dem Baby in unserer Mitte.
    »Alles Liebe zum Jahrestag, Linds«, sagte meine beste Freundin.
    Alle möglichen Gedanken und Bilder jagten mir durch den Kopf, Morde und durchgemachte Nächte, in denen Claire und ich auf der Jagd nach irgendwelchen Straftätern gewesen waren. Und jedes einzelne Mal war eine Feuertaufe gewesen.
    »Auf viele weitere gemeinsame Jahre«, sagte ich.
    Eine Stunde später, als es Zeit zum Aufbruch war, lachten wir immer noch. Nachdem ich alle meine Freunde zum Abschied umarmt und geküsst hatte – und, jawohl, auch meinen wundervollen Lieutenant –, fuhren Joe und ich zurück in die Stadt.
    Es war wunderbar friedlich in unserem Auto.
    Ich sagte zu Joe: »Es ist mir schwergefallen, es niemandem zu sagen.«
    »Ich weiß. Aber ich finde, wir sollten es noch ein bisschen für uns behalten, Blondie.«
    Mein gut aussehender Ehemann lächelte mir zu. Tätschelte mir das Bein.
    »Sechs Wochen Nachtschicht, hmm?«, sagte er dann.
    »Ich habe seine Anordnungen missachtet. Ich hab’s nicht anders verdient. Aber trotzdem … es war richtig.«
    »Das heißt also, dass ich zweiundvierzig Nächte lang das Bett für mich alleine habe. Und das jetzt, wo ich endlich verheiratet bin.«
    »Wir können ja morgens noch ein bisschen rummachen, wenn ich um halb neun nach Hause komme.«
    Ich beugte mich hinüber und gab Joe einen Kuss auf die Wange, als wir auf die Lake Street einbogen. Die Zentrifugalkraft und jede Menge Liebe pressten uns aneinander.
    »Huuuiii!«, kreischte ich.
    Verdammt, war ich glücklich.

Epilog
    Win-Win

 
    122 Yuki und Red Dog Parisi gingen den grünen Terrazzokorridor entlang, der zu Richter LaVans Amtszimmer führte. Yuki dachte gerade: Alles kann schiefgehen, und die Geschichte zeigt, dass es wahrscheinlich genau so kommen wird. Da sagte Red Dog: »Ich habe meine Meinung geändert.«
    »Was haben Sie gesagt?«
    »Sie brauchen mich nicht. Machen Sie einfach Ihr Ding, Yuki. Das ist Ihre Party. Rufen Sie mich an, sobald Sie fertig sind.«
    »Ich fasse es nicht. Sie wollen sich drücken!«
    Parisi lachte. »Ja, genau, so bin ich eben. Ein alter Drückeberger. Also, hören Sie zu: Machen Sie sie fertig. Ich bin nach der Mittagspause in meinem Büro zu erreichen.«
    »Feigling«, rief sie ihm hinterher.
    Parisi lachte.
    Yuki klopfte an und hörte den Richter sagen: »Herein.« Sie machte die Tür auf und betrat Richter LaVans Amtszimmer. Phil Hoffman und Candace Martin waren bereits da, und der Richter saß an seinem Schreibtisch. Er hatte seinen Talar übergestreift, um den offiziellen Charakter dieses Treffens deutlich zu machen.
    Die Gerichtsschreiberin, Sharon Shine, saß an einem eigenen, kleinen Tisch. Sie legte ihr Telefon beiseite, begrüßte Yuki und erkundigte sich, wo der zuständige Staatsanwalt sei.
    »Len hat einen unvorhergesehenen Termin außerhalb wahrzunehmen. Ich berichte ihm später«, sagte Yuki und versuchte durch ihre Körpersprache deutlich zu machen, dass Parisis Nichtanwesenheit kein Problem war.
    »Euer Ehren, hiermit sind alle anwesend«, sagte die Gerichtsschreiberin.
    »Also dann, schalten Sie Ihre Maschine ein, Sharon. Hiermit eröffne ich das Verfahren. Frau Dr. Martin, ist Ihnen klar, weshalb Sie hier sind?«
    »Ja, Euer Ehren.«
    »Sie haben uns mitgeteilt, dass Sie sich entschlossen haben, sich schuldig zu bekennen. Ist das richtig?«
    »Ja, Sir.«
    »Mr Hoffman, haben Sie dagegen irgendwelche Einwände?«
    »Nein, Herr Richter.«
    »Ms Castellano?«
    »Euer Ehren, wir schlagen vor, das Strafmaß nach der vollständigen Aussage der Angeklagten festzulegen.«
    »Also gut, Frau Dr. Martin. Sie sind dran. Sie erklären sich also schuldig im Sinne der Anklage, das heißt des Totschlags an Ihrem Ehemann. Ist das richtig?«
    Candace Martin erwiderte: »Ja, Euer Ehren. Ich habe ihn umgebracht, aber nicht vorsätzlich. Es war nicht geplant.«
    »Dann erzählen Sie mir mal die ganze Geschichte«, sagte LaVan. »Ich will wirklich jedes Wort hören.«
    Yuki hatte den Eindruck, als hätte Candace Martin Beruhigungsmittel genommen. Sie sprach mit gleichbleibend sanfter, fester Stimme, selbst dann, als sie die fürchterliche Szene
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