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Darkover 24 - Die Schattenmatrix

Titel: Darkover 24 - Die Schattenmatrix
Autoren: Marion Zimmer Bradley
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ihrem Mann und wirkte äußerst mürrisch. Dann jedoch warf sie Mikhail einen Blick zu, und ein Anflug von Lächeln spielte um ihren lebhaften Mund.
Lew Alton betrat den Raum und nahm neben Mikhail Platz. Er wirkte entspannt, und Mikhail fasste neuen Mut bei seinem Anblick. Marguerida, die auf Mikhails Seite saß, beugte sich vor und wechselte einen langen Blick mit ihrem Vater, dann lehnte sie sich völlig gelöst zurück. Mikhail fragte sich, was die beiden wohl gerade ausgetauscht hatten. Dann betrachtete er Danilo SyrtisArdais, der ruhig und distanziert hinter Regis’ Stuhl stand. Er hatte ein kleines Glitzern in den hellen Augen, als würde er ein erfreuliches Geheimnis bereits kennen.
Mikhail begriff, dass endlich etwas entschieden wurde, und war erleichtert. Wenigstens war keiner von den Aldarans anwesend, nur Familienmitglieder. Er hätte mit Freude auf weitere Begegnungen mit Angehörigen des Aldaran-Clans verzichtet, mit Ausnahme von Robert, der sich als Einziger vernünftig benahm. Mikhail segnete ihn im Stillen und seinen Bruder Rafael ebenfalls. Hätte Rafael nicht Gisela Gesellschaft geleistet, sie wäre zweifellos mit einem Messer auf Mikhail oder Marguerida losgegangen.
Javanne Hastur räusperte sich und begann zu sprechen. »Ich bin auf eine Lösung für diesen ganzen Unsinn gestoßen und wundere mich nur, warum sie nicht schon früher jemandem eingefallen ist. Lasst diese Farce von einer Heirat umgehend annullieren. Wenn Marguerida wirklich seit fast zwei Monaten schwanger ist - und Liriel hat mir versichert, dass es so ist -, dann kann Mikhail gar nicht der Vater sein. Marguerida ist schließlich erst zu Mittwinter in Thendara eingetroffen. Das macht die Hochzeit ungültig - was sie ohnehin bereits ist, da weder ich noch Gabriel unser Einverständnis gegeben haben.« Sie funkelte Lew wütend an, als argwöhnte sie, dass er hinter der ganzen Sache steckte. Lew erwiderte ihren Blick so feierlich, dass Mikhail beinahe lachen musste. Sein Schwiegervater hatte sich in den letzten Tagen als wertvoller Verbündeter und guter Freund erwiesen.
Regis sah seine Schwester gelangweilt an. »Sei nicht albern! Von allen Leuten behauptest du als Einzige hartnäckig, dass die Geschichte ein Märchen ist und Mikhail und Marguerida nicht die Wahrheit sagen.«
»Dann bin ich eben die Einzige, die erkennt, dass sie alles nur geschickt eingefädelt hat - vielleicht mit der Hilfe von Rafe Scott!« Javannes Stimme klang schrill, auf ihrem Gesicht erschienen roten Flecken. Mikhail sah, wie sie die zitternden Hände ballte. »Bitte, meine Liebe«, unternahm Dom Gabriel einen erfolglosen Versuch, sie zu beruhigen.
»Ich lasse mich nicht mundtot machen! Dich mögen sie mit dieser unglaubwürdigen Geschichte vielleicht täuschen, aber mich nicht! Marguerida ist zu ehrgeizig, um …«
»Ich glaube, du sprichst gerade von deinem eigenen Ehrgeiz, Javanne, nicht von Margueridas«, sagte Regis ruhig.
Bei dem Blick, den seine Schwester ihm daraufhin zuwarf, hätte er eigentlich zu Stein erstarren müssen. »Begreifst du denn nicht, dass sie Mikhail um den Finger gewickelt hat? Wir dürfen nicht zulassen, dass sie durch ihn regiert!«
»Hör endlich auf, Mutter! Du beleidigst mich genauso wie meine Frau. Das Königtum der Elhalyn besitzt keine wirkliche Macht, das Argument wäre nicht einmal stichhaltig, wenn ich tatsächlich der rückgratlose Schwächling wäre, als den du mich hinstellst.« Die Bitterkeit in seiner Stimme überraschte Mikhail, und er schämte sich dafür. Er sollte sich besser beherrschen. Javanne drehte sich zu ihm um und spuckte förmlich vor Wut. »Du kannst nicht mit diesem Ding an der Hand hier sitzen und vorgeben, du würdest später selbstzufrieden auf dem Elhalyn-Thron vor dich hin dösen. Regis muss dich zu seinem rechtmäßigen Erben erklären, und du musst durch klugen Rat darauf hingeführt werden, ihm würdig nachzufolgen.« Ihre Wut verschwand, und sie lächelte gerissen, als hätte sie die Angelegenheit damit zu ihrer Zufriedenheit geregelt, und setzte eine allgemeine Zustimmung voraus. Zunächst waren alle völlig entgeistert und dann sehr betreten. Javanne Hastur hatte endlich die Maske fallen lassen und ihren Plan enthüllt, Darkover mittels ihres Sohnes zu regieren. Mikhail schüttelte den Kopf. »Ich wurde noch nie von dir geführt, Mutter. Du kannst dir unmöglich einbilden, dass dies jemals der Fall sein wird.«
»Es wäre sehr wohl der Fall, wenn dich Marguerida nicht verführt hätte.«
Das
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