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Darklight Sea Cruiser - Der Teufelsdämon (German Edition)

Darklight Sea Cruiser - Der Teufelsdämon (German Edition)

Titel: Darklight Sea Cruiser - Der Teufelsdämon (German Edition)
Autoren: Roy Francis Ley
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aufbreche, dann ist ihr Freund vielleicht in tatsächlicher Gefahr!«, antwortete der junge Mann leise.
Anthony musterte das angebliche Genie vorsichtig, während er nachdachte. Seine Worte klangen aufrichtig, dennoch war er sich nicht sicher. Braden hatte ihm ausdrücklich verboten, den Kleinen aufbrechen zu lassen.
»Jean-Emilion«, flüsterte Anthony nun vorsichtig und umfasste die Schultern des jungen Mannes. »Hören Sie, ich habe einen Befehl, und an den muss ich mich halten. Also nehmen Sie Vernunft an und bleiben Sie.«
Wut keimte in Jean-Emilion hoch.
Himmel, galten seine Worte den gar nichts? Hatte er dem Arzt nicht deutlich genug gesagt, wie ernst es war?
Wütend versuchte er sich aus dem Griff des Mannes zu lösen, doch Senders umklammerte ihn eisern. Jean-Emilion wusste, er hatte keine Chance gegen den kräftigen Mann, es sei denn, er setzte seine vampirischen Fähigkeiten ein. Ohne darüber nachzudenken, seine Identität preiszugeben, befreite er sich aufgebracht mit übernatürlichen Kräften und entfernte sich, viel zu schnell für das menschliche Auge, von dem Arzt.
»Verschwinden Sie!«, zischte der Vampir nun, dessen Zähne ausgefahren waren und dessen Augen gefährlich schimmerten.
Anthony starre perplex auf den jungen Mann, erkannte dessen Entschlossenheit und Wildheit, als ihn die Erkenntnis traf. Geschockt wich er einige Schritte zurück, ahnte, mit welchem Geschöpf er es zu tun hatte.
»Himmel, weiß Braden wer oder was du bist?«, fragte Anthony erschrocken und achtete nicht darauf, dass er den Vampir vielleicht erzürnte.
Nur die Sicherheit seines Freundes zählte noch.
Jean-Emilion warf seinen Kopf in den Nacken und lachte laut auf, sodass der Arzt die scharfen, spitzen Zähne noch deutlicher sehen konnte.
»Selbstverständlich!«, antwortete der Vampir dann, bevor er viel zu schnell aus dem Blickwinkel des Arztes verschwand.
Minuten später tauchte ein Kugelboot aus dem Mutterschiff.
Anthony Senders konnte nur hoffen, Braden in den Tiefen des Meeres per Schallwellen zu erreichen, bevor der Vampir auf ihn traf.

xxx

Der Vampir starrte auf die Szene vor sich, nachdem er an das fremde U-Boot angedockt hatte. Ohne bemerkt zu werden, schlich er nun durch die schmalen, dunklen Gänge des alten U-Bootes. Er wusste, man schenkte ihm keine Aufmerksamkeit, solange man sein Gesicht nicht erblickte.
Unbeachtet stellte er sich an die Abzweigung eines Tunnels, während er die Szene vor sich stumm beobachtete.
Himmel, er hatte Braden gewarnt, hatte ihm gesagt, dass Julius ihnen eine Falle stellte, doch der Mann hatte nicht auf ihn gehört. Stattdessen war er blindlings in sein Unglück gefahren.
Stumm beobachtete der Vampir nun, wie sich Julius vor Braden aufbaute, wie er ihn immer wieder in sein Gesicht schlug, während dessen Crew hilflos zusehen musste, wie Julius ihren Vorgesetzten in die Knie zwang.
Der Vampir zuckte bei jedem weiteren Schlag, bevor er qualvoll schluckte.
Verdammt, sein Auftrag schien ihm zu entgleiten, wenn ihm nicht schnell etwas einfiel. Dann plötzlich schmunzelte er. Ja, vielleicht hatte er doch noch eine Chance. Anmutig, wie eine Katze, setzte er sich in Bewegung und ging auf die Szene zu. Um das Leben Bradens zu retten, war es vermutlich notwenig, das seine einzusetzen.
Keiner beachtete ihn, alle hielten ihn für einen weiteren Vampir, der zu Julius Hermanicus Adolfus gehörte, als er plötzlich laut applaudierte. Damit zog er die Aufmerksamkeit auf sich.
»Vater«, sprach der Vampir dann heuchlerisch, lächelte und blickte Julius grinsend an. »Schön dich wiederzusehen! Wie ich sehe, bist du gerade bei der Arbeit.«

Seine Glieder schmerzten, dennoch streckte sich der Dämon. Rauchschwaden wirbelten um seine Beine. Die Schläge, die man ihn verpasst hatte, zerrten nun an seiner Stärke und Macht und seine Verwandlung ging nur langsam vonstatten. Man hatte ihn von seiner Mannschaft getrennt. Warum wusste er nicht.
Ob die Vampire von seinen übernatürlichen Fähigkeiten wussten? Ob sie seine Macht spürten?
Der Dämon ahnte es, war sich aber nicht sicher. Viel mehr beunruhigten ihn die Schmerzen, die ihn heimsuchten. Schmerzen, die er eigentlich gar nicht haben durfte.
Verdammt, vermutlich hatte man ihn schlimmer verletzt, als ihm bewusst war.
Müde ließ er sich zu Boden gleiten.
Jean-Emilion hatte die Wahrheit gesagt. Julius Hermanicus Adolfus hatte der Crew eine Falle gestellt, und er hatte nichts dagegen unternommen. Er hätte es verhindern können, denn er war ein
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