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Darklight Sea Cruiser - Der Teufelsdämon (German Edition)

Darklight Sea Cruiser - Der Teufelsdämon (German Edition)

Titel: Darklight Sea Cruiser - Der Teufelsdämon (German Edition)
Autoren: Roy Francis Ley
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hast mir gar nichts zu sagen, Braden. Du weißt, ich bin hier, weil ich der Regierung diene und nicht dir. Ich treffe also meine eigenen Entscheidungen!«
Mit diesen Worten stand er wütend auf, trat durch die Türöffnung, die sich selbstständig öffnete, und verschwand aufgebracht in den Wirren der zahlreichen Korridore der D.S.C.

xxx

Leise schlich Jean-Emilion in den Bootsraum. Er hatte seinen Plan genau überdacht. Er würde sich ein Kugelboot schnappen und so schnell wie möglich der Crew hinterhertauchen, die sich heute Morgen auf die Suche nach Julius gemacht hatte. Ja, er missachtete den Befehl des Kapitäns, doch das kümmerte ihn nicht. Auf keinen Fall ließ er zu, dass Braden in seinen Tod fuhr. Und das tat er, wenn er ihn nicht bald einholte und aufhielt.
Leise schlich Jean-Emilion um den Sicherheitsbeamten herum, der gelangweilt auf seinem Stuhl saß. Seine Augen waren auf die Zeitung gerichtet, die er las, während Jean-Emilion seine vampirischen Fähigkeiten einsetzte, um den Mann einzuschläfern. In solchen Momenten liebte er es, ein Vampir zu sein.
Lächelnd ging er nun an dem schlafenden Sicherheitsbeamten vorbei, während er durch Telepathie ein Kugelboot öffnete. Er lächelte triumphierend, als ihn unerwartet jemand an seiner Jacke zurückhielt.
»Hier geblieben, Kleiner!«, ertönte die Stimme des Arztes, und Jean-Emilion zischte wütend, während er sich zu dem Mann umdrehte.
Verdammt! Warum hatte er einfach kein Glück?
Aufgebracht funkelte er nun den Oberstarzt an, der ihn immer noch festhielt.
»Wohin willst du?«, fragte er und vergaß Jean-Emilions Dienstgrad erneut.
»Weg!«, war die kurze Antwort des Vampirs, während er den harten Griff um seinen Unterarm löste.
»Weg? Himmel, Braden hatte recht, als er mir auftrug, ein Auge auf dich zu werfen. Er sagte, du würdest der Crew vermutlich folgen!«, antwortete Anthony und wappnete sich auf einen Kampf mit dem jungen Mann.
»Hat er, ja?«, zischte Jean-Emilion nun. »Hätte er mich mitgenommen, dann bräuchten Sie sich jetzt nicht um diese Angelegenheit kümmern.«
Anthony nickte. Ja, da hatte der Kleine wohl recht, dennoch würde er Braden nicht enttäuschen. Der Kapitän hatte vermutlich Gründe, ihn nicht mitzunehmen. Keiner wusste, was damals zwischen den Männern in der Kabine passiert war, aber das Verhältnis der beiden Männer hatte sich seit dem Vorfall verbessert. Hoffentlich hatte es nichts mit Erpressung und Gewalt zu tun. Damals, nachdem man Braden und Jean-Emilion auf die Brücke geholt hatte, hatte weder die Kleidung seines Freundes richtig gesessen, noch die des jungen Mannes, erinnerte sich Anthony. Die Jacke Brodicas war leicht zerrissen gewesen, und Anthony konnte nur hoffen, Braden hatte nicht Vernunft in Jean-Emilion hineingeprügelt. Doch sein Gefühl sagte ihm, dass er sich irrte. Braden und der Kleine hatten vermutlich ganz andere Gründe, um den Vorfall zu verschweigen. Bradens Blicke, wenn er den jungen Kommandanten oft stumm anstarrte, sprachen Bände, und Anthony ahnte von der Sehnsucht seines Freundes.
»Tut mir leid, Kapitän!«, sprach der Arzt nun und verwendete wieder die Höflichkeitsform. »Ich habe den Befehl von Braden, Sie nicht gehen zu lassen!«
»Verdammt!«, schrie Jean-Emilion noch wütender als zuvor. »Es ist mir egal, welchen Befehl Sie haben, Doktor. Sie vergessen, ich verfolge meine eigenen Interessen. Ich habe meinen eigenen Auftrag, den ich ausführen muss!«
»Dein Auftrag? Welcher Auftrag?«, schrie nun auch der Arzt und verlor endgültig seine Geduld. Ja, Braden hatte ihn gewarnt, hatte ihm gesagt, der junge Mann war unnachgiebig, doch dieser Trotz in seinem attraktiven Gesicht, reizte ihn nun. »Erkläre es mir, und wir können über deinen Aufbruch reden!«
»Es gibt nichts zu erklären!«, fauchte Jean-Emilion und ging gereizt auf das Kugelboot zu.
Der Arzt folgte ihm.
»Doch, Kleiner! Ich soll dich hinter Braden aufbrechen lassen? Dann musst du mir schon einen Grund nennen. Ich werde dich nicht abreisen lassen, solange ich nicht weiß, auf welcher Seite du stehst. Wenn du Braden schaden willst, Jean-Emilion, dann musst du zuvor mich beseitigen, um an ihn heranzukommen!«, zischte Anthony.
Jean-Emilion drehte sich ruckartig um und starrte geschockt auf den Mann hinter sich.
Braden schaden?
Himmel, das war das Letzte, was er vorhatte.
»Sie haben mich falsch verstanden, Doktor, ich will dem Kapitän nicht schaden, aber ich habe einen Auftrag auszuführen, und wenn ich nicht bald
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