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Darken 2 - Für immer und ewig (German Edition)

Darken 2 - Für immer und ewig (German Edition)

Titel: Darken 2 - Für immer und ewig (German Edition)
Autoren: Lee Bauers
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Kontrolle zu halten und sitzen zu bleiben.
    Angst beschlich ihn. Als die Tür aufgerissen wurde, war Darken bereits aufgesprungen. Er hörte nur, wie der Bedienstete mit panischer Angst etwas von „Sophias Pferd … allein …“ stammelte und rannte hinaus. Das Pferd stand tänzelnd im Hof, ließ niemanden an sich heran, bäumte sich immer wieder auf.
    Darken spürte , wie er die Kontrolle verlor. Die eisigen Winde raubten ihm bereits den Atem, aber er rannte los, packte das Pferd und schwang sich in den Sattel. Mit einem Schrei trieb er seine Fersen in dessen Flanken und stürmte davon.
    Er lenkte das Pferd nicht, sondern ließ es in fliegende m Galopp seinen Weg finden. Die Winde wurden kälter, immer kälter, er fühlte sich wie im tiefsten Winter in seiner Heimat in den Karpaten. Dann sah er das Leuchten zwischen den Ästen. Ein weißes Leuchten, weiß wie ihre Haut.
    Darken sprang vom Pferd und landete auf den Knien direkt neben ihr. Jetzt befand er sich im Zentrum des schlimmsten Kältesturms, an den er sich erinnern konnte. Er hob ihren verrenkten Oberkörper langsam hoch. Sophias hellblaue Augen waren weit geöffnet, der Stern und der Glanz in ihnen waren jedoch erloschen.
    Darken wusste, dass sie ihn durch ihre toten Augen betrachtete, um zu sehen, ob er litt. In ihm brach sich ein Schmerz Bahn, der ihm einen weiteren Teil seiner Seele fortriss. Wie oft würde er dies noch überleben können? Wie oft?
    Die kalten Winde waren verschwunden und er konnte die Sonne wieder spüren, deren Hitze Schweiß über seinen Rücken und Nacken laufen ließ.
    Er besuchte sie noch oft an ihrem Grab, das von dichtem, grünem Efeu umrahmt war, das Grab, das Sirona in der Galerie wiedererkannt hatte, das Grab, welches ihn nie losgelassen hatte und an dem er immer wieder den eisigen Hauch des Todes spürte, wenn er es besuchte.
    Wenn das Leben aus Sirona wich und aus denen, die sie gewesen war und die er immer und immer wieder ve rloren hatte, dann kam die Kälte und erfasste ihn, so wie jetzt.
    Darken konnte kaum noch atmen und kämpfte um Ha ltung und um seine Kraft, die Sirona jetzt brauchte, damit sie nicht wieder von ihm gehen musste.

S ie öffnete nach einer Ewigkeit die Augen und spürte Darken und Taamin. Verwundert sah sie die beiden Männer an, die sich mit ihren Körpern an sie pressten.
    Sie fühlte sich wohl und ruhig, aber irgendetwas stimmte hier nicht. Warum konnte sie auf sich heruntersehen? Dann die Erkenntnis. Sie war tot! Aber wie war das möglich? War sie nicht unsterblich? Oder war es nur ihr Geist, der ewig leben würde?
    Sie wurde unruhig. Dann sah sie sich um und erkannte, dass sie noch immer oder schon wieder auf der anderen Seite war. Verzweifelt rief sie nach Mabon.
    „M ama, du solltest nicht hier sein!“
    „ Ich habe ihn verletzt, ich habe ihm Angst gemacht!“ Sirona liefen Tränen über die Wangen. „Hilf mir, Mabon, ich muss zurück! Ich kann ihn nicht allein lassen! Er würde es nicht verstehen, er würde noch mehr leiden, bitte hilf mir!“ Sirona winselte nur noch.
    Sie schluchzte und Mabon legte seine Hand auf ihr Haupt. „Du wirst deine Familie schützen. Du musst ihn schützen. Deine Zeit ist noch nicht gekommen! Geh zurück! Ich zeige dir den Weg.“
    S ie griff nach seiner Hand, er griff nach ihrer, dann stürzte sie und schrie. Sie schrie nach Darken und riss die Augen auf.
    Darken und Taamin schreckten auf, als Sironas Oberkörper hochschnellte. Sie rang nach Luft, blinzelte, sah erst in Darkens Augen, dann in Taamins Gesicht, ehe sie weinend und schluchzend zusammenbrach.
    Sie ließ sich fallen, aber sie wurde gehalten, von Darken und von ihrem Schutzengel. Sie fror entsetzlich. Die Körper der beiden Männer wärmten sie, aber sie konnte nicht aufhören zu weinen. Sie drückte sich an Darkens Brust und klammerte sich mit einer Hand auch an Taamin. Sie hatte Darken aus Leichtsinnigkeit in Angst versetzt! Sie hatte es nicht verdient, dass er sie liebte!
    Es dauerte lange, bis sie aufhören konnte zu weinen und unter Schluchzen wieder einschlief, wehrlos, hilflos und schwach, fest an Darkens Brust geklammert. Als sie ruhiger wurde und ihre Körpertemperatur anstieg, rutschte Taamin aus dem Bett. Er sah Darken in die Augen. „Sie unterschätzt ihre Fähigkeiten und überschätzt ihre Kraft.“
    Darken nickte vorsichtig . „Und ich habe sie dazu gebracht, bin fortgelaufen, als sie mich brauchte. Ich denke, wir müssen alle noch lernen mit ihrer Macht umzugehen. Ich danke dir,
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