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Dark Love 2

Dark Love 2

Titel: Dark Love 2
Autoren: Neslihan Dadas
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rechte Hand, an dem ich Ares' Ring trug. Erst da wurde mir klar, was genau er von mir hören wollte. Ich hatte den Drang ihm die Wahrheit zu erzählen  (dass Ares keine Gewalt angewendet und ich mich nach dem schönen Heiratsantrag von ihm ihm freiwillig hingegeben hatte), aber das durfte er leider nicht erfahren. Er, ähm... Ich schluckte laut. Er hat mich einfach auf das Bett gezerrt und... mich danach gebissen. Bevor ich in Ohnmacht gefallen bin, hat er mich noch gezwungen, sein Blut zu trinken und... Ich tat so, als würde meine Stimme brechen. Mir wurden... die Kleider vom Leibe gerissen. Ich will mir gar nicht vorstellen, was er mit meinem Körper alles angestellt hat.
    Ich hasste es mehr als alles andere, meinen besten Freund anzulügen, weil er mich normalerweise immer durchschaute. Heute jedoch schien entweder mein Glückstag zu sein oder Guztavol spielte mir - genauso wie ich ihm - irgendetwas vor.
    Jedenfalls nahm er mich jetzt tröstend in seine Arme. Alles ist gut, Schätzchen. Ich bin immer für dich da und das weißt du genau.
    Danke.
    Er ließ seine Hand über meinen Rücken gleiten, der durch das zerissene Kleid freilag, und wanderte damit dann meinen Arm hinab, bis er meinen Ringfinger erreichte und den Ring ergriff, woraufhin mir schlagartig bewusst wurde, was er vorhatte.
    Ohne nachzudenken riss ich meine Hand weg und trat einen Schritt zurück, um ihn mit offenem Mund anzustarren. Was soll denn das?
    Was meinst du? wollte er unschuldig wissen und streckte wieder seine Hand aus. Ich will nur, dass du den Ring ablegst. Es zwingt dich keiner mehr ihn zu tragen. Es gibt eine Möglichkeit, eure Bindung zu lösen. Du brauchst dir überhaupt keine Sorgen zu-
    Nein! rief ich eine Oktave zu hoch, was ein Fehler gewesen war, denn Guztavol erstarrte augenblicklich und kniff seine Augen misstrauisch zusammen. Ich hielt zum vierten mal meinen Atem an und wünschte, dass er mich nicht durchschaut hatte. Das durfte auf keinen Fall passieren.
    Allerdings wollte ich nicht, dass man mein Zeichen entfernte. Es war ein Teil von mir und Ares war nun einmal mein Seelenverwandter. Das hätten sich alle vorher überlegen sollen, bevor mein Vater mich ihm versprochen hatte. Ich gehörte an seine Seite - ob ich es wollte oder nicht. Mein Herz wollte es, mein Verstand nicht.
    Guztavol hob seine Hand, woraufhin ich aus den Augenwinkeln sah, wie Lucy einmal knapp nickte und dann den Saal verließ. Sie war so still geblieben, dass ich sie beinahe vollkommen vergessen hatte.
    Es war jedoch gut, dass wir beide nun alleine waren. Jetzt konnten wir anfangen, richtig miteinander zu reden.
    Gib mir den, Ring. verlangte er auf einmal.
    Nein. widerholte ich mich fest Er gehört mir.
    Makayla. sagte er warnend Ich kann ihn dir auch ganz einfach entreißen und genau das werde ich tun, wenn du ihn mir nicht freiwillig gibst.
    Ich schluckte.
    Ich kann dir nicht versprechen, ob dein Finger dabei unversehrt bleiben wird.
    Mich durchfuhr das Grauen bei der Vorstellung, dass ausgerechnet er mir meinen Ringfinger abreißt, mich blutend zu Boden fallen lässt und dann, ohne sich nach mir umzudrehen, mit dem Ring hinfort geht.
    Er ahnte ja gar nicht, wie sehr es mich aufregte, dass alle glaubten, ich wäre schwach und hilflos, denn dem war nicht so. Ich war stark und er hätte ganz sicher keine Chance gegen mich, wenn das Monster in mir zum Vorschein kam. Ich konnte blutrünstig werden, wenn ich meiner wahren Natur freien Lauf ließ, aber das wollte ich nicht. Es wäre furchtbar, wenn mein bester Freund durch meine eigene Hand stirbt. Das könnte ich niemals verkraften.
    Dann versuch es doch. meinte ich daher und machte mich auf alles gefasst, doch er hob bloß seine Augenbrauen, blieb einen Moment so und fing dann an laut zu lachen, was mich nur noch mehr aufregte. Damals war er mir nicht so schnell auf die Nerven gegangen. Jetzt gerade konnte ich ihn nicht ausstehen. Ich wollte, dass er verschwindet und mich in Ruhe lässt, aber anscheinend hatte er genau das Gegenteil vor.
    Ist das dein Ernst? Argwöhnisch betrachtete er mich.
    Guztavol, ich weiß, was ich bin. teilte ich ihm mit, was ihn erstarren ließ. Außerdem bin ich mir im Klaren, dass mein Dad am Leben ist.
    A-aber...
    Ares hat mir alles - jede Einzelheit - erzählt. Ich verschränkte Kopf schüttelnd meine Arme. Ich bin wirklich enttäuscht von dir. Du hast mir all die Jahre lang, genauso wie alle anderen Personen in meinem Leben, etwas vorgespielt.
    Er öffnete seinen Mund, um
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