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Dark Lord: ... Da gibt's nichts zu lachen!! (German Edition)

Dark Lord: ... Da gibt's nichts zu lachen!! (German Edition)

Titel: Dark Lord: ... Da gibt's nichts zu lachen!! (German Edition)
Autoren: Jamie Thomson
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sich die Weiße Bestie mit einem Riesensatz auf ihn stürzte.
    »Bei allem Unheiligen, neiiiiin!«, schrie Dirk, als die geifernden Fänge der Bestie nach seiner Kehle schnappten. Im letzten Moment konnte Dirk noch den linken Arm hochreißen und die Raubtierfänge schlossen sich um seinen Unterarm.
    Der Schock riss Chris aus dem bösen Pesthauch, der seinen Geist benebelt hatte. Er schrie vor Entsetzen, schnellte nach vorn und versuchte verzweifelt, sich zwischen die Bestie und ihr Opfer zu drängen und die beiden voneinander loszureißen. »Verzeih mir, verzeih mir«, schrie er dabei immer wieder.
    Dirk stöhnte, während sich die Fänge der Bestie weiter in seinen Unterarm gruben. Mit schmerzverzerrtem Gesicht versuchte er, ein paar Worte herauszubringen: »Verrat … kein reines Herz mehr … nichts zu machen. Verschwinde, Chris, verschwinde, schnell!«
    »Nein.« Chris schlang seine Arme um den Hals des Untiers und versuchte mit aller Kraft, es zurückzureißen. Ohne von Dirk abzulassen, zerrte es ihn ein Stück mit sich, dann richtete es sich zu voller Größe auf und versuchte, Chris von seinem Rücken abzuschütteln. Das Tier hatte unsagbare Kräfte. Sein Gebiss umklammerte immer noch Dirks linken Arm, er wurde hin und her geschüttelt wie eine Puppe. Chris flog in hohem Bogen durch die Luft und plumpste ein paar Meter weiter wie ein Sack zu Boden, wo er wie benommen liegen blieb.
    In dem kurzen Moment, als die Bestie durch Chris etwas abgelenkt war, hatte Dirk plötzlich eine Eingebung. Er kniff konzentriert die Augen zusammen und ein Ausdruck eiserner Entschlossenheit erschien auf seinem Gesicht. Halblaut murmelte er ein paar Worte vor sich hin und schrieb mit der freien Hand geheimnisvolle Zeichen in die Luft. Plötzlich löste sich sein linker Arm knapp unterhalb des Ellenbogens von seinem Körper ab! Die Bestie schüttelte sich ungläubig, sie schien vollkommen verwirrt. Was war das? Der abgerissene Arm in ihrem Maul bewegte sich noch! Unbemerkt krabbelte Dirk vorsichtig rückwärts, um sich außer Reichweite ihrer Klauen zu bringen. Dann reckte sich die Hand im Maul der Bestie sogar nach oben und pikste ihr mit dem Zeigefinger ins Auge! Ungeachtet der Gefahr musste Dirk leise kichern.
    Das Monster fauchte wütend und ließ die Hand fallen. Dann stürzte es sich auf Dirk. Doch der hatte sich schnell auf die andere Seite des schwarzen Schleimflecks geflüchtet. Die Bestie landete direkt davor. Hungrig starrte sie auf ihre Beute, bereit zum letzten Sprung. Doch dann klappte ihr mächtiger Unterkiefer herunter, sie bekam seltsam runde Augen und eine hängende Zunge. Ein eigenartiger Laut drang aus ihrem Rachen, es klang wie ein hungriges Maunzen. Gierig begann die Bestie, den schwarzen Schleim aufzuschlecken wie ein kleines Kätzchen seine Milch. Man sah, wie die dunkle Masse durch ihren Körper floss und das Weiß mit schwarzen Linien durchzog, bis sich sein seltsames magisches Fell kohlschwarz färbte. Nach und nach verschmolz die Bestie mit den Schatten der Nacht, bis sie sich schließlich ganz aufgelöst hatte, wie ein dunkler Rauchschwaden im Wind. Übrig blieben am Ende nur zwei leuchtend gelbe Augen, die noch eine Weile in der Dunkelheit schwebten, bis auch sie verschwanden. Stille senkte sich über den Platz.
    Mit einem erleichterten Seufzer sackte Dirk in sich zusammen und atmete tief durch. Seine Böse Hand krabbelte zu ihm zurück, er hob sie mit der rechten auf und verband sie wieder mit dem Stumpf, während er halblaut einige geheimnisvolle Formeln vor sich hin murmelte. Mit schmerzverzerrter Miene betrachtete er die weißen Stichwunden, die die scharfen Zähne der Bestie in seinem Arm hinterlassen hatten und aus denen jetzt in langen Rinnsalen Blut über seine Hand lief. Angesichts der Ausmaße des weißen Monsters war er eigentlich gut davongekommen. Das meiste ließ sich leicht mit ein paar Stichen beheben.
    Christophers Schockzustand verwandelte sich in ungläubiges Staunen. Zunächst einmal wusste er jetzt endlich, dass Dirks Geschichten keineswegs irgendwelche wirren Wahnvorstellungen gewesen waren – die Darklands, die Skirrits, der Zauber der Bösen Hand, Dark Lords und Weiße Zauberer –, all das existierte wirklich, so unglaublich es sich auch anhörte. Gleichzeitig überwältigte ihn das schlechte Gewissen, weil er seinen Freund verraten hatte.
    »Es tut mir so leid«, sagte er zerknirscht. »Kannst du mir verzeihen? Ich weiß nicht, was mit mir los war, was plötzlich in mich
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