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Danke fuer die Blumen

Danke fuer die Blumen

Titel: Danke fuer die Blumen
Autoren: Ashley Bloom
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zusammen mit Sams Mutter eine kleine Bäckerei in Plainfield, New Jersey, wo Sam und Brooke aufgewachsen waren –, aber Sam hatte einfach kein Talent fürs Backen. Selbst die Tiefkühlpizza ließ sie regelmäßig verbrennen. Sie war fürs Blumengeschäft bestimmt, das erkannte jeder. Und jedes Mal wenn John in der Stadt war, besuchte er sie in ihrem Laden und kaufte einen wunderschönen Strauß für seine Frau, gebunden von seiner bezaubernden Tochter. Bei ihr wirkten die einfachen Blumen immer wie ein Wunder, fast zu perfekt, um echt zu sein.
    Gegen Mittag hängte Sam ein Schild an die Ladentür: KOMME GLEICH WIEDER! Brooke hatte heute in der Modeschule zu tun, und sicher auch noch jede Menge Arbeit mit dem Kleid und den sonstigen Hochzeitsvorbereitungen, die sie als Sams Trauzeugin treffen musste, und Sams andere Aushilfe, Frieda, hatte kurzfristig abgesagt. Aber eine kleine Pause von zehn Minuten würde ihr wohl niemand verübeln.
    Sie überquerte die Straße und ging in das alte Diner, das die besten Sandwiches der Stadt machte. Sam kaufte sich eins mit Tomate und Mozzarella, dazu einen großen Eistee. Als sie zurück zum Geschäft kam, standen bereits drei Kunden vor der Tür. Da wird mein Mittagessen wohl warten müssen , dachte sie und bediente fröhlich ihre Kunden.
    Sie würde sich ganz sicher nicht beklagen, zu viel Kundschaft zu haben, doch so langsam sah sie ein, dass sie es alleine nicht mehr schaffte. Brooke war eine große Hilfe, aber bald schon würde sie sich um ihr eigenes Business kümmern müssen, da war Sam sich sicher. Sie konnte nicht ihr Leben lang auf Brooke bauen, also beschloss sie, gleich am Abend eine Jobanzeige aufzugeben.
    „Was machst du da?“, fragte Brooke, als sie nach Hause kam.
    Sam saß am Küchentisch und schrieb etwas auf ein Blatt Papier, nur um es gleich wieder durchzustreichen. „Ich versuche, etwas Passendes für den Lokalteil der Zeitung zu verfassen. Eine Anzeige.“
    „Wofür?“ Brooke sah sie fragend an.
    Sam legte den Stift nun zur Seite. „Brooke, ich schaffe das im Laden einfach nicht mehr alleine. Frieda ist nicht allzu flexibel und ich weiß, du hilfst, wo du kannst, aber es ist einfach an der Zeit, dass ich eine zweite Vollzeitkraft einstellen sollte.“
    „Heißt das, du brauchst mich dann gar nicht mehr?“, fragte Brooke jetzt enttäuscht. Sie war auf das Nebeneinkommen angewiesen.
    „ Natürlich brauche ich dich auch weiterhin. Du hast die besten Dekorationsideen für den Laden. Außerdem bist du meine Freundin, denkst du, ich schmeiße dich so einfach raus?“ Sam lächelte Brooke zuversichtlich an.
    „ Na, da bin ich aber erleichtert. Ich weiß nämlich noch immer nicht, wie ich in Zukunft die Miete hier allein zahlen soll.“
    „ Du findest sicher bald eine neue Mitbewohnerin.“
    Brooke verzog das Gesicht. „Eigentlich will ich das gar nicht. Mit dir war es was anderes, wir kennen uns schon ewig. Aber mein Schlafzimmer mit einer Fremden teilen? Ich weiß nicht so recht.“
    Sam konnte ihre beste Freundin gut verstehen. Sie hätte an ihrer Stelle genauso empfunden. „Du wirst ganz sicher bald genug Geld verdienen, um dir eine viel größere Wohnung leisten zu können, Brooke. Nur noch wenige Wochen, dann beendest du dein Studium. Du bist so gut in dem, was du tust. Ich liebe deine Kleider, das werden bald alle Leute tun, glaube mir.“
    „ Wenn das so einfach wäre. Weißt du eigentlich, wie viele Jungdesigner es in dieser Stadt gibt?“
    „ Nein, das weiß ich nicht. Ich weiß nur, dass kaum welche darunter sein können, die nur halb so gut sind wie du.“
    „ Du meinst das ernst, oder?“ Brooke war ganz gerührt.
    Sam sah ihr in die Augen. „Natürlich meine ich das ernst!“
    Brooke gab ihrer Freundin eine herzliche Umarmung und verschwand dann im Schlafzimmer, um weiter an dem Hochzeitskleid zu nähen. „Und wehe, du kommst rein!“, warnte sie.
    Sam lachte. Brooke machte ja ein Riesengeheimnis um das Kleid. Sie konnte es vor Spannung kaum aushalten.
    ♥
    Taylor hatte die Nacht schlaflos auf der alten Couch im Hinterzimmer des Restaurants verbracht. Er hatte sich hin- und hergewälzt und darüber nachgedacht, wie das hatte passieren können. Wie lange lief das schon zwischen Bridget und diesem anderen? War es ihre erste Affaire oder hatte sie ihn schon öfter betrogen? War es mit diesem Blondschopf etwas Ernstes oder nur eine harmlose Liebelei? Einfach nur Sex?
    Oh Gott , dachte er. Sie hatte wirklich Sex mit einem anderen. Ihm
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