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Daniel Briester - Tödlicher Wahnsinn

Daniel Briester - Tödlicher Wahnsinn

Titel: Daniel Briester - Tödlicher Wahnsinn
Autoren: Angelika Friedemann
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ergeben?"
"Ebenfalls negativ."
"In der Wohnung wurden nur wenige Medikamente gefunden, aber nicht mit Reserpin, Barbitursäure, Solanin, Hyoscyamin, Methyl, Alpha-Dimethoxy, Trimethoxy-Benzoyloxy, C4H4N2O3, Beta-Alpha- Yohimban, Beta-Carboxylat."
"Heiner, wie lange hast du an den Namen geübt?"
"Gar nicht. Hat mir Armin vorhin durchgegeben. Dieser Mix macht dich irgendwie irre. Man plappert aus, was der andere hören möchte, kann sich kaum bewegen. Zusammen mit Alkohol verändert sich die Wirkung. Eventuell hat er Täter deswegen dem Mann eine rübergehauen. Er hatte Wahnvorstellungen, rastete vermutlich aus."
"Sind wir wieder bei den Diamanten."
"Michael, noch wissen wir es nicht, ob es faktisch Diamanten sind."
"Ihr labbert einen Mist zusammen. Zu viel Krimis geguckt. Diamanten!", schüttelte Daniel grinsend den Kopf. "Holt lieber die Braut her."
"Hast du keinen Führerschein? Wann bekommen wir die Daten?"

Helmut trat ein und sagte ihm, dass Frau Schuster da sei und bereits von Heiner und Michael vernommen werde.
Er blickte von den Papieren auf, schlug den Ordner zu. "Spinnt der? Als wenn dieser Trottel ...", schon stürmte er zur Tür hinaus und betrat das Vernehmungszimmer, hörte, wie Heiner sagte: "Frau Schuster, wir haben im Keller Ihrer Eltern nur Ihre Fingerabdrücke festgestellt, neben denen Ihrer Eltern. Können Sie uns das erklären?"
Sie starrte Daniel an, der sich setzte. "Das habe ich gesagt."
"Dann sagen Sie es nochmals. Sie sind bisher die einzige Tatverdächtige, da Sie kein Alibi für die Tatzeit haben."
"Ich habe nicht ... Ich würde nie ... Ich war es nicht."
"Beantworten Sie die Frage", Michael sehr barsch.
"Ich weiß nicht, wann ich das letzte Mal im Keller war. So etwas merkt man sich nicht. Dort liegen Vorräte und irgendwann habe ich da was hinunter geräumt oder heraufgeholt. Keine Ahnung."
"Sie wussten von dem Vermögen Ihrer Eltern und wollten das Geld, das Haus haben, aber Ihre Eltern sagten Nein. Es kam zum Streit und Sie haben die beiden erschossen. War es so?" Heiner nun.
"Sie sind am Samstagabend nach Bremen gekommen, haben Ihre Eltern getötet, aus dem Haus geschafft und sind danach zurückgefahren. Später haben Sie die Nachbarin angerufen, weil Sie sich angeblich sorgten. Sie haben selbst gesagt, dass Sie einmal wöchentlich angerufen haben. Wieso ausgerechnet an diesem Wochenende zweimal?"
"Ich wollte mit meinem Vater sprechen."
"Warum? Wollten Sie Geld?"
"Nein, ich brauche kein Geld von meinen Eltern. Es war nur so."
"Sie wussten angeblich nicht, dass Ihre Eltern mehrmals im Jahr wochenlang verreist waren. Wie kann das sein, wenn sie wöchentlich anrufen?"
"Ist ja nicht immer so. Gelegentlich sagten sie, dass sie am Wochenende bei Freunden wären oder so."
"Ach, Sie telefonierten nur am Wochenende mit ihnen? Warum nicht am Montag, Dienstag?"
"Ich ... ich weiß nicht. Sie bringen mich völlig durcheinander."
"Im Schubfach des Wohnzimmerschrankes lagen Bilder, bestimmt zweihundert Fotos, die Ihre Eltern in Namibia, am Kap, in Ägypten zeigt. Die haben Sie noch nie gesehen? Frau Schuster, verkaufen Sie uns nicht für dumm. Sie wussten, dass Ihre Eltern auf nicht ehrliche Weise zu Geld gekommen sind und Sie wollten es haben."
"Nein, das stimmt nicht. Ich wusste nichts davon."
Doris steckte den Kopf herein, reichte Heiner eine Kladde. "Mehr über sie", flüsterte sie.
"Danke." Er öffnete und überflog die Notizen.
"Frau Schuster, Sie haben vor drei Monaten einen Kredit in Höhe von dreißigtausend Euro aufgenommen. Für was?"
"Ein neues Auto. Woher wissen Sie das?"
"Wir stellen die Fragen." Heiner schob den Hefter zu Michael.
"Sie haben als Bürokauffrau gerade genug verdient, dass es zum Leben reichte. Die Hälfte ging bereits für die Miete weg. Wie wollten Sie den Kredit tilgen? Dazu noch eine Vollkaskoversicherung?"
"Ich habe einen Nebenjob, wie ich sagte."
"Snaksch. Sie sind in keiner Agentur gelistet, sondern dass ist eine Internetfirma. Sie haben sechshundert Euro bezahlt, damit jemand ein paar Fotos von Ihnen knipst. Die wurden auf eine Internetseite gestellt und damit Ende. Sie sind auf einen dieser dubiosen Vermittler hereingefallen. Keine seriöse Agentur verlangt Geld von einem Modell. Es gab keine Aufträge und Sie sind kein Modell."
"Nein, die Aufträge kommen. Es dauert eben ein wenig."
"Hören Sie auf zu träumen. Da kommt nie etwas, das nebenbei. Sie haben gelogen, als Sie sagten, Sie wären öfter als Modell unterwegs. Sie benötigten Geld, weil Sie die Raten
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