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Daniel Briester - Tödlicher Wahnsinn

Daniel Briester - Tödlicher Wahnsinn

Titel: Daniel Briester - Tödlicher Wahnsinn
Autoren: Angelika Friedemann
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fertig. Morgens habe ich Gerichtstermin und danach ..."
"Gehen wir wenigstens an die Arbeit", unterbrach ihn Heiner. "Mario, ihr ruft mich bitte nachher an, da ich von Helmut keine Informationen mehr erhalte. Ich darf mich abends um zehn hinsetzen und alles nachlesen."
"Dafür bezahlt ihn doch der Briester. Der ist nie da, muss wenigstens etwas erfahren, sonst fällt auf, dass er nur kurze Stippvisiten leistet. Schick Helmut zum Teufel."

Am späten Nachmittag fuhr er nach Hause. Kaum hatte er die Tür geöffnete, da sprang Balto hoch und rannte an ihm vorbei nach draußen. Aus dem Wohnzimmer erklangen laut die Stimmen seiner Jungen, etwas leiser, radebrechend Silben hervorbringend Chiara: "Werd ich bald König sein ... Tu dies, tu das ..." Er verschloss seine Pistole in seinem Büro, ging Hände waschen und betrat das Wohnzimmer. Chiara kam unsicher, auf wackligen Beinen angestapft, während die Jungen "Pssst", riefen. "Die sind auf dem Elefantenfriedhof."
"Dann kann ich ja gehen", zog er sie auf, während er seine Tochter auf den Arm nahm und ihr einen Kuss gab.
"Papa, ruhig!"
"Ja Papa, is spannend."
"Ich habe Hunger, außerdem habe ich den Film hundertmal gesehen."
Er gab jedem Jungen einen Kuss, begrüßte Maria. "Das riecht lecker?"
"Die Jungen haben sich Leber mit Kartoffelpüree gewünscht und dazu Salat."
"Du bist ein Schatz."
"Alles fertig. Ihr könnt essen."
"Danke, Maria. Mach Schluss, damit du den Feierabend genießen kannst."
"Das machen wir. Heute wollen wir zur Schlachte und mit Freunden einen gemütlichen Abend verleben."
"Genau richtig. Der Herbst meint es zurzeit gut mit uns."
Er deckte den Tisch, naschte ein Salatblatt, eine Olive.
"Kommt ihr bitte essen und Hände waschen."
"Na, wie geht es Simba heute?", erkundigte er sich schmunzelnd, während er jedem ein Stück Leber auf den Teller legte.
"Du Papa, wir haben einen Zettel für dich mit."
"Zeig her. Was gibt es denn?"
"Neues Spielzeug!", riefen die Jungen im Chor.
"Sehr schön." Er nahm den Zettel und las.
"Ich gebe euch morgen früh das Geld, oder soll ich es bezahlen?"
"Nein, machen wir. Sind groß."
"Können wir allein."
"Das hab ich mir gedacht", lächelte er, während er Fleisch für Chiara schnitt. Sein Leben als Familienvater begann.

    *

"Merde", fluchte er laut, als er die andere Zeitung aufschlug. Er las den Artikel, sprang auf und riss die Tür auf. "Habt ihr die Zeitung gelesen? Diese bescheuerte Gabriele Schuster hat alles an die Presse gegeben. Ist die blöd oder geistig behindert?"
"Wir arbeiten, frühstücken und lesen nicht erst zwei Stunden Zeitung. Es ist elf und der gnädige Herr beginnt mit der Arbeit."
"Halt deine blöde Klappe. Wenn du dich ein bisschen bilden würdest, könntest du deine Arbeit besser erledigen. Da steht, dass ihre Eltern oft verreist waren, wie die Polizei festgestellt hat, da man die Pässe meiner Eltern gefunden hat. Sie haben mir nicht das Haus, sondern ein großes Vermögen hinterlassen. Die Polizei hat noch keinen Tatverdächtigen. Ich arbeite als Modell", ahmte er sie nach. "Und so weiter. Heiner, schaff die Braut her, aber schnell. Werden wir ihr mitteilen, dass sie eine Tatverdächtige ist, weil sie kein Alibi hat und dass sie im Augenblick nicht an das viele Geld herankommt, bis nicht geklärt ist, wo es herkommt. Helmut, ich möchte alles über die Schuster wissen. Wo sie arbeitet, was sie sonst treibt."
"Wir benötigen endlich deine Auswertung der Konten."
"Es muss aber etwas geben, sonst wären sie ja nicht tot. Ich brauche einen Kaffee und dabei lese ich mir die Aussagen durch."
"Hat Heiner bereits getan. Du solltest die Unterlagen durchforsten."
"Soll er seinen Scheiß allein machen", warf er laut krachend die Tür in das Schloss, griff zum Telefon. "Moin Christina, habt ihr etwas für mich?"
"Hab ich. Die Braut ist mediengeil."
"Wieso Heiner? Merde, das ist mein Fall!"
Er legte wütend auf, riss erneut die Tür auf. "Heiner, warum ..."
"Brüll gefälligst nicht herum. Null Benehmen. Wo waren wir stehen geblieben?", wandte sich Heiner an die anderen.
"Fast komplett, aber nichts Neues. Weder an der Kleidung der Toten noch im Haus wurden fremde Spuren gesichert. Schmutz von der Straße, aber die kann jeder andere hereingetragen haben. Die Pralinen waren nicht mit diesem Mix getränkt. Im Wein ebenfalls nichts."
"Momentan deutet alles auf die Tochter hin. Warum sollte sie die Eltern erst vergiften, um sie zu töten? Sie hätte sie erschießen können. Hat sich was bei der Ballistik
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