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Dangerous Liaison

Dangerous Liaison

Titel: Dangerous Liaison
Autoren: Savi Jansen
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machte wie mit Robin.
    So ließ er stillschweigend die Liebkosungen über sich ergehen. Gemeinsam landeten sie neben Robin im Bett, setzten dort ihr Liebesspiel fort, ohne dass der Schlafende wach wurde.
     
    Als Robin am nächsten Morgen erwachte, war er zunächst verwirrt von der Helligkeit, die in dem Zimmer vorherrschte. Er blickte sich um, sah neben sich Jesse und Marcel in inniger Umarmung und runzelte leicht die Stirn. Was war passiert? Nachdenklich betrachtete er die Verbände an seinen Handgelenken, bevor er sich langsam aufrichtete. Wieso lag er mit Jesse und Marcel im Bett? Die letzte Erinnerung, die er hatte, war die kleine Zelle gewesen. Warum war er auf einmal hier?
    Bevor Robin weiter darüber nachdenken konnte, wachte Jesse auf, strahlte ihn an und nachdem er ihm einen Kuss auf die Wange gehaucht hatte, stand er auf und kehrte bald darauf mit einem Glas Saft zurück.
    Robin leerte es in einem Zug und fühlte schon bald wieder diese Teilnahmslosigkeit, die ihn auch in den letzten Tagen befallen hatte. Müde ließ er sich zurück in die Kissen sinken, schaute Jesse zu, der mit Marcel schmuste und genoss die weichen Laken.
     
    Später am Tag drängte Jesse ihn dazu, aufzustehen, sich anzuziehen und einen Spaziergang mit ihm zu machen. Die frische Luft tat Robin gut, und seine Wangen bekamen wieder etwas Farbe, dennoch war er froh, als er sich wieder hinlegen durfte. Die Anstrengung hatte ihm doch ganz schön zu schaffen gemacht.
    Das Mittagessen nahm Robin mit Marcel und Jesse gemeinsam ein, aber er unterhielt sich nicht mit den beiden, da er sich einfach zu schwach fühlte.
    Jesse tat sehr verständnisvoll, schnitt ihm sogar das Fleisch klein und brachte Robin später ins Bett. Er dankte es ihm mit einem zärtlichen Kuss, für mehr fehlte ihm die Kraft.
    Dennoch schien Jesse nicht böse zu sein, dass Robin so schwach war. Er war immer der Meinung gewesen, Jesse verabscheue schwache Menschen, aber um Robin schien er sich ehrlich Sorgen zu machen.
     
    Den Rest des Nachmittags verbrachte Robin schlafend in dem großen Bett. Er hörte Jesse und Marcel sich im Wohnzimmer streiten, begriff aber nicht, um was es ging.
    Ihre Stimmen wurden immer lauter. Verwirrt richtete Robin sich im Bett auf, orientierte sich, da ihn ein leichter Schwindel befiel und tapste dann barfuß hinunter.
    Fragend blickte er auf Marcel, dessen gerötete Wange davon zeugte, dass Jesse wieder zugeschlagen hatte, dann wanderte Robins Blick zu Jesse, der ihn nun endlich auch bemerkte, auf ihn zukam und sanft in den Arm nahm.
    „Tut mir leid, wenn ich dich geweckt habe“, flüsterte er leise und strich ihm beruhigend über den Rücken.
    „Was ist denn los?“, fragte Robin müde, und seine Stimme klang leicht verwaschen, als hätte er Alkohol getrunken.
    „Nichts, Sternchen“, beruhigte Jesse ihn und warf Marcel einen warnenden Blick zu. Dieser drehte sich um, und seine Haltung drückte Ablehnung aus. Vorsichtig löste Robin sich von Jesse und ging zu Marcel, legte ihm beide Arme um die Hüfte und schmiegte sich an dessen breiten Rücken.
    „Tut mir leid“, flüsterte er und wusste noch nicht einmal, wofür er sich entschuldigte. Aber Marcel sah so unglücklich aus, und das wollte Robin nicht. Er mochte den anderen doch.
    Oder nicht?
    Als Marcel Robins Worte hörte , drehte er sich ruckartig um und sah ihn fassungslos an, dann starrte er Jesse an, und seine Augen blitzten wütend auf, bevor er Robin in seine Arme schloss.
    „Es ist nicht deine Schuld“, wisperte er und hauchte einen Kuss auf Robins Stirn, „Jesse und ich hatten eine Meinungsverschiedenheit, mehr nicht! Es ist alles wieder gut!“ Robin nickte beruhigt und schmiegte sich in Marcels Arme, schloss die Augen und genoss einfach das Gefühl, sich sicher und geborgen zu fühlen.
    Jesse war es, der ihre Verbindung schließlich unterbrach und Robin ein Glas Saft reichte.
    „Ich hab keinen Durst“, wehrte der ab, doch Jesse drängte ihn, den Inhalt zu trinken.
    „Du brauchst die Vitamine“, erklärte er liebevoll, „Du bist so zerbrechlich wie eine kleine Porzellanpuppe!“
    Auf Marcels verächtliches Schnauben hin wandte Jesse nur den Kopf und funkelte ihn drohend an, woraufhin Marcel das Zimmer verließ.
    „Mag er mich nicht?“, fragte Robin verwirrt und reichte Jesse das leere Glas. Er fühlte sich seltsam, völlig durcheinander und schien keinen klaren Gedanken fassen zu können. Und gleichzeitig war er so unendlich müde, dass er sich fragte, woher dieses
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