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Dangerous Liaison

Dangerous Liaison

Titel: Dangerous Liaison
Autoren: Savi Jansen
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sich immer noch auf freiem Fuß befanden?
    Es war eine schwierige Zeit. Robins Körper, an die Medikamente gewöhnt, spielte völlig verrückt. Mal war er müde, dann wieder völlig aufgekratzt, fing mehrere Sachen gleichzeitig an, ohne auch nur eine zu Ende zu bringen. Er war manchmal aggressiv und schrie David ohne ersichtlichen Grund an, manchmal saß er einfach in einer Ecke und weinte still vor sich hin. Die Entzugserscheinungen waren höllisch. Doch irgendwann klangen diese Erscheinungen ab, wurden weniger, bis sie schließlich ganz verschwanden. Der erste Schritt in Richtung Normalität.
    Hinzu kam die Angst vor dem drohenden Prozess, dessen Termin Robin mittlerweile zugestellt worden war.
    Auch Marcel hatte seine Vorladung erhalten, und die beiden unternahmen in dieser Zeit viel gemeinsam, um sich gegenseitig abzulenken und auf andere Gedanken zu bringen. Es war, als würden sie sich noch einmal ganz neu kennenlernen. Sie führten lange Gespräche, Robin erzählte viel von sich und war froh, diesmal nichts verheimlichen zu müssen. Auch Marcel war offener zu Robin, da er ja nun nicht mehr seinen Freund verheimlichen musste.
     
    Am Morgen des Prozesses war Robin ein nervliches Wrack. Er musste mehrmals zur Toilette rennen, erbrach sich, bis sein Magen nur noch bittere Galle ausspuckte, und er betete, dass dieser Tag endlich vorbei sein möge. Der Gedanke, Jesse bald wiederzusehen, ließ ihn zittern.
    Erstaunlicherweise wurde es jedoch nicht so schlimm, wie er erwartet hatte. Jesse war natürlich anwesend, bedachte Robin und Marcel mit Blicken, die, hätten sie töten können, ihrer beider Lebensende bedeutet hätten, doch Robin ließ sich davon endlich einmal nicht einschüchtern, sondern antwortete auf die Fragen des Anwaltes und des Verteidigers zwar mit leiser, aber dennoch sicherer Stimme.
    Allein Robins Aussage nahm den ganzen Vormittag in Anspruch, Marcels den Rest des Tages. Doch schließlich und endlich hatten sie es geschafft.
     
    Gemeinsam verließen sie das Gerichtsgebäude. Draußen atmeten sie die kühle Abendluft ein. Tauben stritten sich auf dem Platz vor ihnen um ein paar Brotkrümel, Kinder rannten lachend ihren Eltern davon, Skateboardfahrer zeigten ihre Kunststücke. Ein absolut normaler Abend in einem hoffentlich bald wieder normalen Leben, wenn es denn jemals normal gewesen war.
    Robin streckte sich, sog die frische Luft tief in seine Lungen und lachte befreit auf.
    „Ich glaub, ich brauch jetzt ein paar Tage Urlaub“, grinste er und blickte Marcel an.
    „Paris?“, fragte dieser leise.
    Robin überlegte kurz, doch dann nickte er schließlich. Warum nicht Paris? Eine wundervolle Stadt, genau richtig, um ein neues Leben zu beginnen....

Danksagung
    An der Entstehung dieses Buches waren viele Menschen maßgeblich beteiligt. Einigen davon gehört mein ganzer Dank.
     
    Norma Banzi , die diese Story an Simon Rhys Beck weitergeleitet und somit den Stein ins Rollen gebracht hat.
     
    Simon, den ich mit Fragen gelöchert habe und der mir immer hilfreich zur Seite stand. Seinen Ideen ist es zu verdanken, dass diese Geschichte überhaupt so lang geworden ist. Danke für die Erfüllung eines Traums!
     
    Zum dritten Astrid, der ich dieses Buch widme. Auch sie war ein ständiger Quell der Inspiration und des Mutmachens für mich.
     
    Und Wiebke, die ich erst kennengelernt habe, als das Buch schon fast fertig war. Doch in der letzten, schwierigen Phase hat sie mir geholfen und mich aufgebaut in einer Zeit, die stressig für mich war. Auch dir einen ganz herzlichen Dank, Liebes. Danke für deine Freundschaft!
     
    Als letztes möchte ich Veronika danken, denn durch sie begann alles...
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