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Dan

Dan

Titel: Dan
Autoren: Roxanne St. Claire
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diesen Schaden nur je wiedergutmachen? Wie konnte er sie dazu bringen, ihm zu vertrauen?
    »Natürlich weiß ich das«, flüsterte sie schließlich. »Du hast mich geliebt.«
    Er küsste sie und sah ihr dann in die Augen. »Und ich liebe dich
jetzt


Epilog
    Von seinem kleinen Tisch am Fenster aus konnte Dan auf die Eingangstür von Smittys Bar sehen, die genau um Mitternacht aufging. Constantine Xenakis durchmaß die Kneipe mit raumgreifenden Schritten, und sein leuchtend blauer Blick war auf Dan gerichtet.
    Am Tisch angekommen, nickte er Maggie zu, die von der Bar aus herübersah, drehte den Stuhl und setzte sich rittlings darauf, um die Arme auf der Rückenlehne zu verschränken.
    »Drei Wochen sind vergangen«, sagte Dan. »Wo um alles in der Welt haben Sie gesteckt?«
    »Mal hier, mal da.«
    »Banken ausrauben und alte Damen überfallen?«
    Silbrige Sehschlitze richteten sich auf Dan. »Ich habe mich an meinen Teil des Deals gehalten, Gallagher.«
    »Allerdings.« Dan nahm einen Schluck Bier und beobachtete Xenakis über die Flasche hinweg. »Und ich werde mich an meinen Teil halten. Ich wollte nur abwarten, bis Sie wieder auftauchen.«
    »Was ist mit dem Geld passiert?«
    »Die gesamte Summe von rund zwei Millionen Dollar wurde den US -Behörden übergeben.«
    »Das freut mich zu hören.«
    Tatsächlich? Dan schob seine Flasche beiseite. »Ich möchte Sie etwas fragen, Con.«
    Als Antwort erhielt er ein Schulterzucken.
    »Was wollen Sie von Lucy?«
    »Ihren Job.«
    Dan lachte. »Träumen Sie weiter.«
    »Dann eben nur einen Auftrag. Als … Test.«
    Der Typ hatte etwas, Dan konnte nur nicht recht sagen, was es war. »Lucy hat Sie bereits auf Probe arbeiten lassen, wenn ich richtig informiert bin. Sie sind durchgefallen.«
    »Dinge ändern sich. Menschen ändern sich.«
    Dan sah ihn skeptisch an.
    »Sie haben sich geändert«, führte Xenakis aus und nickte in Richtung Maggie. »Als Sie zum ersten Mal hier hereinkamen, hätten Sie nicht daran gedacht, Ihre Freiheit für eine Frau aufzugeben.«
    »Ich habe nichts aufgegeben«, verbesserte Dan. »Ich habe nur etwas dazugewonnen.«
    »Ich will nur eine Chance«, sagte Con. »Wenn ich die vermassele, ist es mein Pech.«
    Dan nickte. Der Typ hatte wirklich was. »Ich schicke Lucy gerne ab und zu einen neuen Anwärter vorbei. Und sie liebt nichts mehr als Prüfungen.«
    »Dann können Sie ja jetzt anrufen.«
    Dans Augen wanderten zu Maggie, die sich mit Brandy unterhielt. Sie lachte über etwas, doch dann, als hätte sie seinen Blick gespürt, sah sie zu ihm herüber und nahm die Augen nicht mehr von ihm weg.
    Auch er wollte nie wieder wegsehen.
    Xenakis neigte den Kopf in Maggies Richtung. »Sie haben eine kluge Wahl getroffen.«
    »Ich habe nicht gewählt. Es liegt alles ganz bei ihr«, gab er zu und griff wieder zu seiner Flasche. »Packen Sie schon mal für New York. Als Erstes wird Sie ein Vorstellungsgespräch erwarten. Wenn Sie das überstehen, überstehen Sie den Rest vermutlich auch.«
    »Ich habe alles überstanden«, sagte der andere kryptisch und stand auf, um zu gehen. »Das ist der Grund, warum ich diesen Job will.«
    Dan hatte sein Handy in der Hand, noch ehe die Tür zufiel. Lucy war nicht mehr die Nummer eins unter seinen Kurzwahlnummern, hob aber beim ersten Läuten ab.
    »Bitte, sag mir, dass du ein Flugzeug brauchst, das dich zurückbringt«, sagte sie.
    Er schmunzelte. »Ich könnte tatsächlich eines gebrauchen, aber nicht für mich. Ich habe einen neuen Bullet Catcher für dich gefunden.«
    »Xenakis?«
    Sie war allen anderen einfach immer drei Schritte voraus. »Ich denke, du solltest ihm eine zweite Chance geben.«
    »Ich weiß nicht. Es ist ein verdeckter Einsatz, es geht darum, die Bergung eines Schatzes zu schützen. Vielleicht wird er schwach, wenn er es glitzern sieht.«
    »Lass dich überraschen. Manchmal braucht es einen Dieb, um einen Dieb zu fangen.«
    Sie lachte, ihr vertrautes Lachen, das ihm lieb war und das er vermisste. So, wie er es vermisste, mit ihr über die Geschäfte zu reden und gemeinsam nach Lösungen für Probleme zu suchen. Er würde wirklich gerne weiterhin für Lucy arbeiten, nur …
    »Wann?«, fragte sie.
    »Ich will sie nicht allein lassen.«
    »Du kannst durchaus beides haben«, sagte Lucy. »Niemand schreibt dir vor, dass du in New York zu wohnen hast. Ich habe Flugzeuge, es gibt Telefon, wir schaffen das auch so.«
    Ob es das Gleiche wäre? Ob er weiterhin die Nummer zwei in der Firma wäre?
    Ein Tablett auf
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