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Dan

Dan

Titel: Dan
Autoren: Roxanne St. Claire
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warten, bis Gott es erledigt!«
    Zitternd schloss Quinn die Finger um den Griff. »Hören Sie, das können Sie doch nicht machen.« Seine Stimme brach, und er blickte zur Tür. »Mom?«
    Die Klinge drückte sich fester gegen seinen Hals. »Sei ein Mann und töte mich.«
    Aber so ein Mann wollte er nicht sein.
    »Drück endlich ab!«, grollte Viejo und bohrte ihm die Spitze des Messers so weit ins Fleisch, dass ihn ein sengender Schmerz durchfuhr und er gequält stöhnte.
    Quinn zuckte erschrocken zusammen, als erneut ein Schuss krachte und Holz splitterte.
    Der Alte straffte sich, hielt Quinn jedoch weiter das Messer an den Hals, sodass er sich nicht drehen konnte.
    Viejo sah auf einmal verblüfft aus, regelrecht schockiert. Aus seinem Gesicht wich auch der letzte Rest von Farbe, doch er ließ Quinn nicht los.
    »Leg das Messer weg, Viejo.«
    Es war
Dan
. In Quinns Hirn wirbelten Furcht, Entsetzen und Erkenntnis durcheinander.
    »
Du
wirst mich töten, Gallagher. Dein Sohn hat nicht die Eier dafür.«
    »Mein Sohn hat keinen Grund, dich zu töten. Aber ich.«
    Das Messer löste sich etwas von Quinns Hals, als der Alte mit bebender Hand den Druck verringerte. Quinn legte die Finger auf die Wunde und spürte klebriges Blut.
    Viejo blickte über Quinns Kopf hinweg, und das Messer zitterte in seiner Hand, als er sich langsam von ihm löste. Dann sah der Alte ihn wieder an, und sein Blick verriet, dass er aufgegeben hatte.
    »Ich habe keine andere Wahl.« Er drehte das Messer und trieb es sich selbst in den Bauch.
    Quinn stieß den Stuhl zurück und suchte das Weite, stolperte dabei, wurde aber von Dan aufgefangen. Wieder dröhnte ein Schuss durch das Haus, und in der Auffahrt schlitterten Reifen über den Kies.
    »Mom!«
    »Bleib hier bei mir, Quinn.« Dan zerrte ihn durch den Raum zum Haupteingang und riss die Tür auf. Wo der Transporter gestanden hatte, war nur noch eine Staubwolke zu sehen.
    »Vergiss es. Du wirst ihn nie finden.« Die Stimme hinter ihnen war schwach und schmerzerfüllt. Der Mistkerl, der ihn entführt hatte, lag mit schmerzverzerrtem Gesicht in einer Lache Blut, das aus einer Wunde an seinem Bein sickerte. »Ramon Jimenez kennt jeden Trampelpfad in diesen Bergen. Er hat Maggie, und du kannst dir sicher gut vorstellen, was er mit ihr machen wird. Nicht nur Viejo war auf Rache aus.«
    Quinn spürte Wut in sich aufsteigen und machte einen Satz nach vorn, doch Dan packte ihn am T-Shirt und hielt ihn zurück.
    »Hast du Ramon hierher gebracht?«, wollte Dan wissen. »Steckt er mit dir unter einer Decke?«
    Mit schmerzverzerrtem Gesicht neigte Sancere den Kopf zur Seite. »Sehe ich aus, als wäre ich so dumm? Es ging doch nicht um das Geld. Mir … jedenfalls nicht. Ich wollte … das Richtige tun.«
    »Dann hast du versagt. Auf ganzer Linie.«
    »Komm, wir suchen Mom«, drängte Quinn.
    »Machen wir.«
    »Gib’s auf. Ramon hat sie inzwischen bestimmt schon getötet.«
    »Dann tue ich jetzt, was ich schon vor zehn Minuten hätte tun sollen. Dafür, dass du sie angelogen, begrapscht und gedemütigt hast.« Dan hob die Waffe.
    »Halt … das übernehme ich«, klang es schwach und gebrochen aus dem Büro hinter ihnen, und im selben Moment zischte ein Dolch an ihnen vorbei, direkt auf Joel zu, und bohrte sich in dessen Hals. Dan drehte Quinn sofort weg, doch er hatte es gesehen.
    »Er ist ein Verräter, also muss er sterben.« Viejo sank auf dem Boden zusammen und konnte kaum seinen Kopf hochhalten. Seine Augen wanderten zu Quinn. »Du hättest mein Enkel sein sollen.«
    »Wo bringen die meine Mom hin?«, fragte er.
    »Ramon liebt den Aloe-Vera-Baum, unter dem seine Mutter begraben ist.«
    »Komm, wir gehen«, sagte Dan.
    Sie rannten über den staubigen Boden der Kaffeeplantage bis zum Fuß des Berges hinunter, wo ein kleiner schwarzer Pick-up zwischen ein paar hohen Bäumen verborgen stand. Quinn, der immer noch die Pistole des alten Mannes in der Hand hatte, flitzte auf die Beifahrerseite, während Dan sich hinter das Steuer klemmte.
    »Woher weißt du, wo dieser Baum ist?«, fragte Quinn.
    »Ich habe keine Ahnung. Aber wir fahren auch nicht dorthin.«
    »Hat nicht der Alte gesagt, dass er wahrscheinlich dort sein würde?«
    Sie wirbelten dichte Staubwolken auf, während Dan mit Vollgas Richtung Hauptstraße raste und Quinn vergeblich nach einem Sicherheitsgurt tastete.
    »Wenn er sie tatsächlich dorthin gebracht hätte, wäre sie schon tot. Aber Ramon hat keinen Grund, Maggie zu töten. Zumindest
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