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Damaskus im Herzen.. - und Deutschland im Blick

Titel: Damaskus im Herzen.. - und Deutschland im Blick
Autoren: Carl Hanser Verlag
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der Zentralbank. Er verursachte damit der syrischen Wirtschaft Milliardenverluste: Eine Woche später stürzte die syrische Lira auf ein Zehntel ihres Wertes gegenüber ausländischen Währungen.
    Nun, in den vierziger und fünfziger Jahren flüchteten die Diktatoren mit ihrer Beute nach Brasilien, Argentinien, Panama oder Kolumbien. Rifaat Assad wollte aber nicht in die Karibik. Er fand in Frankreich unter dem Sozialisten Mitterrand Schutz. Er investierte dort große Summen (vor allem in den Eurotunnel). Sicherheitshalber und aus klugem Kalkül investierte er in Spanien (Industrie und Immobilien) und Großbritannien (Immobilien und Medien). Nun pendelt er zwischen den drei Ländern und fühlt sich wohl unter dem direkten Schutz der demokratischen Geheimdienste, und kein Journalist oder Politiker in Paris, Madrid oder London regt sich deshalb auf oder erhebt die Stimme. Sie überlassen das uns, den Exilautoren.
     
    Und was immer meine Artikel oder Essays bewirken, ein Geschenk machen sie mir schon, bevor sie erschienen sind. Sobald ich sie zu Ende geschrieben habe, fühle ich mich frei und leicht. Dann höre ich deutlicher die Rufe meiner Protagonisten und eile wieder zu ihnen zurück. So wie jetzt. Der Held meiner Geschichte, ein armer Laufbursche, bittet mich darum, ihn weitergehen zu lassen. Er muss seinem Meister jedenMittag das Essen bringen. Der Meister gibt ihm eine halbe Stunde Zeit. Der junge Mann beeilt sich immer, um die ersparten Minuten bei der schönen Frau seines Meisters zu verweilen …

 
    DANKSAGUNG
     
    Viele Menschen standen mir im Exil bei. Sie scheuten keine Mühe, um mit mir geduldig über knifflige Fragen der deutschen Sprache zu diskutieren. Ohne diese Menschen wären meine Texte bestimmt langweiliger geworden.
    Ihnen gehört mein Dank.

 
    AUSWAHL DER ESSAYS UND ARTIKEL
     
    Die im Buch enthaltenen sind mit * gekennzeichnet
     
    1.   Libanon am Wendepunkt (Hrsg. u. Mitautor) ESG, Stuttgart, 1976.
    2.   Syrien. In Nahost, Stimmen der Opposition. Alektor Verlag, Stuttgart 1978, S. 13–38.
    3.   Krise in Syrien , eine Artikelserie in drei Folgen, TAZ: ( Kein Brot und keine Freiheit ) 17.3.80, ( Reif für den islamischen Sturm? ) 24.3.80 und ( Die Korruption kennt keine Grenzen ) 3.4.80. (Pseudonym Samir Talli).
    4.   Die Qarmaten , über eine vergessene arabische Räterepublik im 10. Jahrhundert. In: IKA Zeitschrift für Kulturaustausch Nr. 15, August 1980 (Pseudonym Samir Talli).
    5.   Literatur der Betroffenheit . Bemerkungen zur Gastarbeiterliteratur. Zusammen mit Franco Biondi. In: Zu Hause in der Fremde. Hrsg. von Christian Schaffernicht. Fischerhude 1981, S. 124–136.
    6.   Über den öffentlichen Umgang mit einem Sündenbock . Zusammen mit Franco Biondi und Gino Chiellino. In: Linkskurve, 1982, H. 3, S. 32–35.
    7.   Ein Gastarbeiter ist ein Türke . Zusammen mit Franco Biondi. In: Kürbiskern, 1983, H. 1, S. 94–106.
    8.   Warum heiratet der Prinz die Pförtnertochter nicht? Über Illusionäres und Revolutionäres der Phantasie I. In: Linkskurve, 1983, H. 2, S. 19–21.
    9.   Warten ist ein schlechter Rat in einer eilenden Zeit . Über Illusionäres und Revolutionäres der Phantasie II. In: Linkskurve, 1983, H. 3, S. 38–41.
    10.  Frieden ist kein Kuchen, Offener Brief an Heinrich Böll. Links, Offenbach a. M. Nr. 157, 1983, S. 20.
    11.   Keep-smiling des Humanismus , mit F. Biondi. Linkskurve Nr. 4, Dortmund, 1983, S. 41.
    12.  Der Gesang der Gefesselten , Bemerkungen über Literatur und Theater im Libanon. Linkskurve, 1, Dortmund 1983, S. 22.
    13.  Das Lachen der Außenseiter . Bemerkungen zu unserer Satire. In: Lachen aus dem Ghetto. PoLiKunst-Jahrbuch 3 (1985), S. 53–58. Und in: Lachen aus dem Ghetto, Mandala-Verlag, Katzenelnbogen 1985, S. 12–19.
    14.  Reden wir lieber über Details, Bemerkung über Probleme der Solidarität. In: Kommune, 3/1985, S. 53–62.
    15.  Dankrede zur Preisverleihung . In: Chamissos Enkel. Hrsg. von Heinz Friedrich. München 1986, S. 71–76.
    16.  Den Trägern der Zukunft erzählen . Ein Plädoyer für Kinderliteratur in der Fremde. Zusammen mit Eleni Torossi. In: Die Brücke, 1985/86, H. 28, S. 25 ff. Nachdruck in: Fundevogel, 1987, H. 36, S. 3–5.
    17.  Die sieben Siegel der Zunge . Dankrede anlässlich der Verleihung des Thaddäus-Troll-Preises. In: Die Brücke, 1987, H. 37, S. 37– 40.
    18.  Mit brennender Geduld . Palästina Bulletin, Nr. 43, Bonn 1989, S. 11.
    19.  Leblos, liebliches Idyll, Du darfst dein
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