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Dämonenkinder (Krieg der Magier) (German Edition)

Dämonenkinder (Krieg der Magier) (German Edition)

Titel: Dämonenkinder (Krieg der Magier) (German Edition)
Autoren: John Garibaldi
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erwiderte Kühnert seinen Blick nicht mehr und antwortete auch nicht auf die Frage. Damit hatte Setp bereits seine Antwort erhalten. Daniel Kühnert, erst seit kurzem Mitglied der Inquisition, hatte gewusst, dass es in Berlin einen Halbdämon gab und dies nicht gemeldet. Kühnert hatte gegen eine der wichtigsten Grundlagen der Inquisition verstoßen. Es war die Aufgabe der Inquisition jegliche Gefahren für die Menschheit und das friedliche Zusammenleben für die, die aus dem übernatürlichen Bereich kamen zu finden und zu eliminieren. Dämonen und Halbdämonen stellten ganz beträchtliche Gefahrenpotentiale dar. Es handelte sich um ein unverzeihliches Vergehen, und Setp würde hierüber nicht hinweg sehen können.
    "Inquisitor." sagte Setp herrisch und winkte einen ihm unbekannten aber klar als Inquisitor identifizierbaren Mann herbei.
    "Jawohl?" bestätigte der Inquisitor und kam sofort auf Setp zu.
    Setp sah noch ein letztes Mal Daniel Kühnert an, bevor er seine volle Aufmerksamkeit wieder dem heraneilenden Inquisitor schenkte. "Der Inquisitor Daniel Kühnert wird vorerst in Gewahrsam genommen!"
    Der ehemalige Hochinquisitor konnte Kühnert widersprechen hören, doch er bedachte die Szene keines weiteren Blickes und wandte sich ab, ignorierte das Brüllen Kühnerts, und schritt auf Jönsson zu. "Können wir?"
    "Das Auto wartet schon."
    Jönsson drehte sich um und ging voraus, hinaus aus dem Saal, in dem der Angriff der Vampire stattgefunden hatte, hinaus in die Lobby des gehobenen Hotels.
    In der Lobby herrschte reges Treiben, da Polizei und Sanitäter bereits vor Ort waren und die Situation zu verstehen und unter Kontrolle zu bringen versuchten.
    Bevor die Sonne aufgehen würde, würde sich keiner der Männer mehr vernünftig an die Geschehnisse im Hotel erinnern, dafür würden die Inquisitoren vor Ort sorgen.
    Setp folgte Jönsson durch die Lobby und wäre fast von einem Polizisten aufgehalten worden, der jedoch zurück schreckte als Setp diesem einen nicht unbedingt freundlichen Blick zuwarf.
    Entschlossen schritten die Inquisitoren durch die offen stehende Schiebetür und traten hinaus in die kalte Winterluft Berlins.
    Nachdem die Einfahrt des Hotels mit Polizei- und Rettungsautos vollgestopft war, gingen Setp und Jönsson zwischen diesen hindurch zur Straße dahinter. Setp erkannte, dass sich dort ein schwarzer Audi befand, unerlaubterweise parkend, in dem sich die Magier befanden die er vor kurzem erst ausgewählt hatte, außer natürlich Cochrane.
    "Gut." sagte Setp , als er an dem Auto ankam, ergriff die Beifahrertür, zog diese auf und ließ sich in den Sitz fallen.
    Kaum hatte Setp die Tür hinter sich zugezogen ging auch schon die Fahrertür auf und Jönsson lie ß sich auf dem Fahrersitz nieder.
    "Können wir?" fragte Jönsson knapp und drehte ohne auf eine Antwort zu warten den Schlüssel herum. Der Motor sprang sofort problemlos an und ließ Setp aufgrund seines ruhigen Laufes vermuten, dass es sich um einen Benziner handelte.
    Keiner der Magier auf der Rückbank sprach ein Wort. Alle waren zu geschockt von den vorangegangenen Ereignissen und dem was wohl noch kommen würde. Es hatte sich tatsächlich an ein und demselben Abend ereignet, dass inmitten der Inquisition ein Inquisitor als Dämon und einer als Blutmagier identifiziert worden waren. Das war etwas, woran die Magier noch lange zu kauen haben würden. Wem konnten sie noch trauen, wenn nicht der sie schützenden Inquisition? Und zu allem Überfluss gab es einen Halbdämon, eine weitere Hochinquisitorin die ein falsches Spiel zu spielen schien, und einen Vampir der begonnen hatte Magiern ihre magisch Essenz zu entreißen.
    Setp konnte selbst kaum glauben was an diesem Tag bereits alles geschehen war. Schon bald würde er dies alles dem Rat der Magier erklären müssen. Würde man ihm überhaupt alles glauben? Wie würde der Rat der Magier dies alles interpretieren?
    Und könnte es sogar sein, dass es ganz andere Dinge einleiten würde, Dinge, welche die Inquisition schon lange fürchtete? Ein Zeichen hierfür war selbstverständlich, dass die Inquisition sämtliche Apostel nach Berlin beordert hatte. Es kam Hochinquisitoren auch nur äußerst selten zu Ohr, dass ein Apostel zu Rat oder gar zur Tat gezogen wurde. Wenn alle zwölf von ihnen einberufen worden waren war der Rat nervös bis gar verzweifelt.
    Setp hatte ein ganz schlechtes Gefühl in seiner Magengegend, und er ahnte, dass die Dinge nach dieser Nacht, vollkommen egal wie diese
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