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Dämonenkinder (Krieg der Magier) (German Edition)

Dämonenkinder (Krieg der Magier) (German Edition)

Titel: Dämonenkinder (Krieg der Magier) (German Edition)
Autoren: John Garibaldi
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herrschte.
    Zuvor hatte ich keine Aura an dem Mann erkennen können, was meines Wissens nach vollkommen unmöglich gewesen war. Doch zu meinem Erstaunen hatte der Mann nun eine Aura vorzuweisen, und zwar eine die mir sehr wohl bekannt war, wenn auch nicht in dieser Intensität.
    Vor mir sah ich die wohl mächtigste und ausgeprägteste vampirische Aura die ich jemals gesehen hatte. Es war, als hätte man die inzwischen fast schon übermächtig wirkende Aura Dimitris noch verhundertfacht. Der Mann der mir das Leben gerettet hatte, der den Dämon tödlich verwundet hatte, war ein Vampir, und definitiv das älteste und mächtigste Exemplar das ich jemals gesehen hatte.
    Und dann begann der kurze Kampf den ich vermutlich mein gesamtes Leben nicht mehr vergessen werde. Ich hatte nicht erwartet, dass der Dämon noch in der Lage war zu kämpfen, und erst recht hatte ich keinen Nahkampf erwartet, doch ich wurde überrascht.
    Von einer Sekunde auf die andere war der Dämon verschwunden und direkt vor dem Vampir aufgetaucht und hatte seine Hände nicht wie zu erwarten wäre zu Fäusten geballt, sondern offen wie Krallen geführt, und schlug rasend schnell zu.
    Ich dachte, dass die rechte Hand den Mann erreicht hatte, doch innerhalb eines Moments löste sich die Kontur des Vampirs auf und verwandelte sich vollkommen einem Klischee gemä ß in zahllose Fledermäuse.
    Die Fledermäuse flogen auseinander und umschwirrten den sichtlich überraschten Dämon. Dann bildeten sich zwei Schwärme von Fledermäusen, die sich verdichteten, einer vor und einer hinter dem Dämon.
    Die Fledermäuse verschmolzen in Windeseile zu einer schwarzen Masse, die plötzlich wieder eine menschliche Gestalt darstellte, und unverhofft stand der Vampir zwei Mal da, einmal vor dem Dämon, einmal dahinter.
    Zeitgleich stie ßen die, oder der, ich war mir da nicht sicher, Vampire mit ihren Händen zu. Ich konnte klar sehen, wie die Hände des Vampirs auf etwas Unsichtbares trafen, kurz vor der Haut des Dämons, und wie sich die Hände durch diese Barriere fraßen. Dabei wurde sichtbar Haut und Fleisch von den Händen gerissen, doch der Vampir ignorierte das völlig und stieß seine Hände tief in den Magen und die Brust des Dämons.
    Der Dämon schrie schmerzerfüllt und zornentbrannt auf und versuchte mit einem Rundumschlag seine Angreifer zu erwischen, doch die Gestalten lösten sich wieder in Fledermäuse auf und sammelten sich diesmal wieder zu einer einzelnen Gestalt, ein paar Meter von dem Dämon entfernt.
    Keuchend sank der Dämon auf ein Knie. „Ich bin..“
    „Besiegt!“ vollendete der Vampir den Satz.
    „Aber...wie...“
    Langsam ging der Vampir auf den sterbenden Dämon zu. Mit einem hämischen Grinsen ergriff er den vollen schwarzen Haarschopf des Dämons, durch die Barriere hindurch, zog den Kopf nach hinten, und holte mit der anderen Hand zum Todessto ß aus. „Du hast meine Krönung verpasst!“
    Mit diesen Worten stie ß der Vampir zu, erneut durch die seltsame Barriere, die den Dämon umgab, und zerquetschte den Kopf des Dämons mit seiner bloßen Hand.
    Blut spritzte umher und besudelte den Vampir, den das jedoch scheinbar herzlich wenig störte. Geradezu achtlos lie ß der Vampir den toten Körper los und sah sich um. Wonach weiß ich nicht, denn unerwartet vernahm ich das wütende Gebrüll Dimitris.

33

    "Ich komme mit!"
    Juliano Setp hatte fast schon erwartet das zu hören. Er wandte sich um, während er in seinen Mantel schlüpfte. "Inquisitor Kühnert?"
    "Ich komme mit!" wiederholte der junge Inquisitor bestimmt.
    Setp wartete einen Sekunde, in welcher er den jungen Mann genau beobachtete. Der Mann war aufgeregt und nervös zugleich. Es war klar zu erkennen, dass er sehr aufgewühlt war und ihm viel durch den Kopf ging. Setp wusste, das Jakobs der Freund dieses Inquisitors gewesen war, doch nun, nachdem man herausgefunden hatte, dass besagter ein Halbdämon war, gab es keine Freundschaft mehr die toleriert werden durfte.
    "Wieso willst du mitkommen?" fragte Setp scharf und sah den jungen Mann daraufhin zusammen zucken.
    "Weil Nathan mein Freund ist." antwortete der junge Inquisitor schließlich, deutlich weniger bestimmt als zuvor.
    Setp holte tief Luft , während er Kühnert weiter beobachtete.
    "Jakobs ist ein Halbdämon."
    Ruhe. Kühnert sah Setp an, dann wich er dem Blick des ehemaligen Hochinquisitors aus. "Du wusstest es oder?" fragte Setp, dieses Mal mit einem milden Unterton in der Stimme.
    Ganz wie Setp es erwartet hatte
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