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Dämonenkind 01 - Kind der Magie.pdf

Dämonenkind 01 - Kind der Magie.pdf

Titel: Dämonenkind 01 - Kind der Magie.pdf
Autoren: Jennifer Fallon
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erlitten?« So wie wir alle , fügte Brakandaran in Gedanken hinzu.
    »Sie weiß, was sie ist, aber sie mag sich nicht darin schicken. Als Waffe wird sie erst vollendet geschmiedet sein, wenn sie ihre Bestimmung anerkennt.«
    »Nun wohl, so hoffe ich, sie hat die Langlebigkeit ihres Vaters geerbt!«, schnauzte Brakandaran. »Dann kannst du darauf lange warten.«
    »Dein unbekümmerter Mangel an Achtung erheitert mich, Brakandaran, aber zur gleichen Zeit stellt er meine Geduld arg auf die Probe. Überantwortet sie mir.« Eine Weigerung hatte keinen Sinn. Zegarnald konnte R'shiel Schutz bieten, wenngleich er ihr Überleben ausschließlich zu dem Zweck gewährleistete, sie gegen Xaphista in den Kampf zu schicken. Eilig kam Glenanaran der Aufforderung des Gottes nach und löste R'shiel aus den Armen Tarjanian Tenragans, in dessen erstarrter Miene Verzweiflung stand. Der Kriegsgott bückte sich und nahm R'shiel mit überraschender Sanftheit in seine Obhut.
    »Ihr müsst ein Bündnis zwischen den Hythriern und den Medalonern begründen und dafür sorgen, dass ihre vereinte Streitmacht in den Norden zieht«, befahl Zegarnald. »Xaphista weiß, wer den Stab zerstört hat. Der ›Allerhöchste‹ kann die Kräfte des Dämonenkindes, sollte sie in seine Gewalt geraten, ehe sie hinlänglich vorbereitet wurde, ebenso zu seinem Vorteil nutzen, wie wir es zu unseren Gunsten können. Seine Versuche, sie durch verschlungene Arglist zu sich zu holen, sind allesamt fehlgeschlagen. Seine nächsten Anschläge dürften bei weitem ungehobelter als feingeistig ausfallen, und zudem haben eure menschlichen Freunde ihm einen wahrhaft vortrefflichen Vorwand geliefert. So hat es denn den Anschein, Brakandaran, dass du mir, wie wenig es dir auch schmecken mag, auch ferner dienlich sein musst.«
    »Sei kein solcher Grobian, Zegarnald.«
    Neben dem Kriegsgott erschien Kalianah in ihrer kindlichreizendsten Gestalt, obwohl sie ihm so kaum bis ans Knie reichte. Selbst eine Ewigkeit vergeblichen Buhlens hatte sie nicht davon überzeugen können, dass nicht auch Zegarnald, so wie jeder, sie eines Tages lieben musste.
    »Diese Angelegenheiten gehen dich nichts an, Kalianah. Widme dich deiner Kuppelei. Du hast dich schon viel zu aufdringlich eingemengt.«
    »Was, ich?l Das aus deinem Mund?! Du bist derjenige, der immer wieder Wirrnis stiftet. Wäre ich nicht, dann ...«
    »Ihr zwei da zankt, während R'shiel im Sterben liegt!«, rief Dacendaran dazwischen. Verdutzt blickten die beiden anderen Gottheiten ihn an. Ohne ein weiteres Wort zu äußern, verschwand Zegarnald mitsamt R'shiel. Seufzend tat Kalianah das Gleiche. Gehörig überrascht kehrte sich Brakandaran dem Gott der Diebe zu. Dacendaran grinste. »Nur selten ergibt sich für mich die Gelegenheit, diese zwei Großmäuler in ihre Schranken zu verweisen.«
    Brakandaran erhielt keine Möglichkeit zum Antworten. Mit dem Entschwinden der Götter erwachten die Menschen aus der Starre. Tarjanian Tenragan sprang auf und suchte R'shiel. Für ihn musste es den Eindruck haben, als wäre sie vom einen zum nächsten Augenblick einfach aus seinen Armen fortgezaubert worden.
    Misstrauisch fasste er Brakandaran ins Augenmerk. »Wo ist R'shiel geblieben? Was hast du mit ihr angestellt?«
    »Sie befindet sich in Sicherheit. Ich erklär's dir später.«
    »Was ist hier eigentlich im Gange?«, wünschte Hochmeister Jenga zu erfahren.
    »Diese Frage beschäftigt auch mich«, bekannte Damin Wulfskling, indem er sein Reittier nach vorn lenkte. »Was ist aus dem Mädchen geworden?«
    Nun nahm Brakandaran einen tiefen Atemzug. Anscheinend musste er tatsächlich einige Erklärungen abgeben. »Hochmeister, ich bin Brakandaran té Carn vom Stamm der Harshini. Das ist Magus Glenanaran té Daylin. Dort zu Ross seht Ihr den Kriegsherrn Damin Wulfskling aus der hythrischen Provinz Krakandar. Ich glaube, Tarjanian, du und der Kriegsherr, ihr kennt euch schon seit langem.«
    »Bisher sind wir einander nicht in aller Form vorgestellt worden«, sagte der Kriegsherr. »Dennoch kennen wir uns recht genau. Wer hat dem Dämonenkind die Verwundung zugefügt? Zeigt mir den Lump, ihm steht endloses Leid bevor.«
    »Ich danke Euch«, entgegnete Tarjanian Tenragan, »aber ich selbst gedenke mir die Vergeltung vorzubehalten.«
    »Tenragan«, knurrte Jenga, »was hat...?«
    Tarjanian hob die Hand, um den Hochmeister am Fragen zu hindern, und wandte sich an Brakandaran. »Ist das deine Vorstellung von Hilfe, uns mit den Hythriern im Bunde zu
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