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Daemonen kuesst man nicht

Daemonen kuesst man nicht

Titel: Daemonen kuesst man nicht
Autoren: Angie Fox
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Ich hatte nicht gewollt, dass sie es auf diese Weise erfuhr.
    »Was?« Frieda kam hinter Großmutter hergelaufen und
blieb ebenfalls stehen, als sie uns sah. »O verflixt. Das tut mir so leid, Mädchen.«
    Großmutter nahm Phils Hand in ihre, und zum ersten Mal erlebte ich sie sprachlos.
    »Er hat sich für mich geopfert«, erklärte ich und suchte Trost, indem ich meinen ungewaschenen Hund an mich drückte.
    Großmutter nickte. Ihre Augen röteten sich. »Ich brauche einen Moment für mich allein«, sagte sie heiser. Frieda brachte uns eine Decke, und wir legten Phil hinter den Eingang. Als die Türen sich hinter ihr schlossen, brach mir beinahe das Herz. Ich hätte mehr tun müssen.
    Dimitri umarmte mich, und ich schloss die Augen und genoss seine Nähe. Die warme Wüstenluft zerzauste meinen Pony auf der Stirn. Ich entschied mich dafür, mich darauf zu konzentrieren, anstatt an mein hämmerndes Herz oder meinen erschöpften Körper zu denken.
    Parate streckte die Schnauze aus meiner Armbeuge. »Geht es dir gut, Lizzie?«
    »Es wird schon wieder«, erwiderte ich und strich mit meinen schmerzenden Fingern durch sein Fell. Nimm dich zusammen, Lizzie. Ich konnte es mir nicht leisten, mich jetzt gehen zu lassen.
    Friedas Absätze klapperten auf dem Asphalt. »Ich weiß, dass du mich so wenig sehen willst wie ein Stinktier auf einer Grillparty, aber wir brauchen Dimitri.«
    »Lizzie?« Er ließ seine Hände über meine Arme gleiten.
    »Mir geht es gut«, erklärte ich und trat einen Schritt zurück. Es war gut zu wissen, dass er wieder fliegen konnte.
    Er drückte mir einen Kuss auf die Stirn und folgte Frieda zum Rand des Damms, um etwas zu retten, das aussah wie ein Gargyl, der sich an einem der Uhrentürme verfangen hatte. Ich blieb mit meinem Hund auf dem Arm stehen, zu erschöpft, um mich zu bewegen, und wartete auf Großmutter,
die Phil betrauerte, und fragte mich, wie es zu alldem hatte kommen können.
    Die Biker-Hexen brausten die Straße oberhalb des Damms entlang. Die Autos, die üblicherweise über den Ala Meda Boulevard fuhren, waren nicht zu sehen.
    »Na, sieh mal an, wer sich doch noch dazu entschlossen hat, den Kampf aufzunehmen«, dröhnte eine tiefe Stimme.
    Ich kippte beinahe um, als ein engelsgleicher blonder Jäger ins Licht trat. Er sah aus, als wäre er von einem Lastwagen überfahren worden. »Max.« Ich starrte ihn mit offenem Mund an. Ich konnte kaum glauben, dass er hier war. »Wie …?«
    Er kreuzte die Arme vor der Brust und sah mich finster an. »Mein Job war noch nicht erledigt.«
    Mein Körper schaltete auf höchste Alarmstufe. Ich fühlte mich versucht, ihn zu berühren und mich zu vergewissern, dass er echt war. Aber es musste Max sein. Ich spürte keine dämonischen Betrüger. Außerdem hatten wir jeden Dämon innerhalb eines Radius von dreitausend Meilen verbrannt oder gefangen.
    »Ist sie tot?«, fragte Max.
    O ja, das war eindeutig Max. »Serena ist nur noch ein Fettfleck auf dem Boden. Darf ich dich fragen, was du hier tust?«
    »Hast du wirklich geglaubt, ich würde untätig danebenstehen und zusehen, wie Serena dich zu fassen kriegt?«
    Offen gesagt, glaubte ich, dass dieser Mann noch an keinem Tag seines Lebens untätig gewesen war.
    Max starrte mich verbissen an. »Wenn ich die Dämonen allein getötet hätte und du versagt hättest, wäre alles vergeblich gewesen. Ich habe dir gesagt, dass wir eine Dämonenkillerin brauchen, um sie zu vernichten.«
    Und das kam von der Person, die mich dazu ermutigt hatte, das dunkle Zeichen zu behalten. »Ich bin froh, dass du es geschafft hast«, sagte ich. Und das entsprach der Wahrheit.
    Dimitri kam mit knirschenden Schritten die Straße entlang. Ich war so auf Max fixiert gewesen, dass ich ihn nicht hatte kommen hören. Er streckte den Arm nach Max aus, und ich machte mich auf einen weiteren Kampf gefasst.
    Stattdessen schlug Dimitri dem Jäger wie einem alten Freund mit der Hand auf die Schulter. »Schön, dich zu sehen, Kumpel.«
    Kumpel? Was, zum Teufel, war hier passiert, seit ich gefangen genommen worden war?
    Dimitri bemerkte meine Verwirrung und grinste. »Wir haben Max gebraucht, um in den Damm zu kommen. Du hättest die Barrieren sehen sollen, die die Dämonen aufgebaut hatten.«
    Das konnte ich kaum fassen. Ich starrte erst Dimitri und dann Max an, während meine Anspannung langsam nachließ. »Ihr zwei habt tatsächlich zusammengearbeitet?«
    »Und ich habe ihnen geholfen.« Parate zappelte in meinen Armen. »Joe hat Ezra
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