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Da Vincis Fälle Doppelband 1 und 2 (German Edition)

Da Vincis Fälle Doppelband 1 und 2 (German Edition)

Titel: Da Vincis Fälle Doppelband 1 und 2 (German Edition)
Autoren: Alfred Bekker
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Bild und schluckte. „Dort ist tatsächlich alles zu sehen“, gab er zu. „Es hat wohl keinen Sinn, noch etwas zu leugnen.“
    „Hat Enrico Scirea dich und deine Komplizen bezahlt?“, fragte der Kommandant.
    „Ja, aber es war nicht sein Geld. Der eigentliche Auftraggeber war Michele D’Andrea. Er wollte, dass die Familie di Gioia sich durch die Zahlung eines Lösegeldes hoch bei ihm verschuldet und er dann ihr Geschäft übernehmen könnte.“
    Bartolo wurde festgenommen – und kurz darauf auch seine Auftraggeber und Komplizen. Dass auch so ein so wichtiger Geschäftsmann wie Michele D’Andrea darunter war, erregte natürlich in der ganzen Stadt großes Aufsehen. Doch auch wenn der Bankier die Angelegenheit am liebsten unter den Teppich gekehrt hätte, so waren die Beweise doch zu erdrückend, denn auch Enrico Scirea wollte die Schuld nicht auf sich sitzen lassen und sagte aus, sodass nach und nach alles ans Licht kam.
    Für Leonardo und Carlo kam jedoch schon bald der Tag der Rückkehr nach Vinci, nachdem ihre Aussagen aufgenommen und worden waren.
    „Ich werde euch vermissen“, sagte Luca zum Abschied. „Mit euch war es jedenfalls nie langweilig. Und beim Zeichnen von Maschinen könnte ich dir stundenlang zusehen, Leonardo!“
    „Ja, weil du denkst, dass du damit eines Tages viel Geld machen kannst!“, lachte Leonardo.
    „Deswegen auch.“
    „Aber du solltest eines bedenken, Luca!“
    „Was?“
    „Alle großen Konstrukteure bauen in ihre Zeichnungen kleine Fehler ein. Fehler, die nur der Erfinder selbst kennt! Ich glaube also, du wirst mir doch etwas von dem Geld abgeben, wenn es dir gelingen sollte meine Maschine zum Verbrecher fangen zu verkaufen!“
    „Oh“, sagte Luca etwas erstaunt. „Na ja, vielleicht sehen wir uns mal, wenn ihr nach Florenz kommt!“
    „Oder wenn es dich mal nach Vinci verschlagen sollte“, ergänzte Carlo.
    Während sie zurück nach Vinci ritten, fragte Leonardo seinen Vater: „Meinst du, in Großvaters Haus gibt es eine Wand, die ich bemalen könnte – so ähnlich wie es Pater Rigoberto in seiner Kirche getan hat?“
    „Nein, ich glaube nicht, dass Großvater damit einverstanden wäre.“
    „Und was ist mit deinem Haus?“
    „Leonardo!“
    „Es kann auch die Rückwand sein!“
    „Vielleicht übst du erst einmal auf Papier und Leinwand“, meinte Ser Piero. „Oder noch besser: Du gehst erst einmal bei einem Meister in die Werkstatt, um zu lernen! Und wenn du es dann richtig gut kannst, glaub mir, dann wird man mehr Bilder von dir haben wollen, als du malen kannst!“
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