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Cumberland Nash (German Edition)

Cumberland Nash (German Edition)

Titel: Cumberland Nash (German Edition)
Autoren: catthemad
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jünger“, fuhr Flemming
bedrückt fort.
    Seine Fingerspitzen glitten dabei sanft durch Cumberlands Haare
und anschließend über die dunklen Stoppeln, die sich auf dem
Gesicht des Detectives befanden. Rhys strich dem anderen nicht
weniger zärtlich eine blonde Strähne aus der Stirn.
„Vielleicht kommt Shane mit der Veränderung nicht sonderlich gut
zurecht?“, fragte Cumberland zaghaft.
    „Baker hat sich die letzten zwei Tage um mich gekümmert, während
Shane mich geflissentlich ignoriert hat, wenn das keine eindeutige
Ansage ist, dann weiß ich auch nicht“, erwiderte Nash hoffnungslos.
Cumberland strich dem Mann sanft über das Gesicht und versuchte,
so etwas Trost zu spenden.
„Was fühlst du noch für Shane, so ohne mich?“, fragte Nash
vorsichtig nach.
    Rhys schloss die Hände um die Wangen des anderen und erklärte
ehrlich: „Du weißt, welche Erfahrungen ich zum Schluss gemacht
habe, Nash und auch, dass ich … dass ich ihm nicht mehr das hätte
geben können, wonach er sich gesehnt hat. Das war der Moment,
indem du eingesprungen bist. Mir liegt viel an dem Großen, aber ich
weiß ehrlich gesagt nicht, ob Shane noch so passend ist für das,
wonach ich mich sehne.“
Zu Cumberlands Erstaunen fing Nash an, leise zu lachen.
„Ich hab dich ganz schön verdorben Rhys Cumberland.“
    Der Cop grinste und strich erneut durch die blonden Haare des
anderen, dann kam allerdings ernster über seine Lippen: „Da
widerspreche ich nicht, aber du solltest dich ganz ehrlich fragen, was
du wirklich für Edwards empfindest und was deine eigene
Verdorbenheit damals in die Wege geleitet hat. Du hast eine Menge
Nachholbedarf gehabt, Nash.“
Flemming schnaufte leise und ließ seinen Kopf auf Cumberlands
Schulter sacken.
„Es tut weh das zu hören, aber so ganz unrecht hast du wohl nicht“,
murmelte der Blonde leise.
Cumberlands Finger strichen behutsam durch den Nacken des
Mannes und ein weiteres Mal drückte er einen Kuss auf das Haar.
„Du weißt, wie ich es meine, Nash. Wenn mich jemand kennt, dann
du“, stellte er leise fest.
    „Es fühlt sich komisch an, wieder hier zu sein. Du fehlst mir, ich
komme mir verdammt verloren und allein vor. Bisher konnte ich
mich einfach zurückziehen und in dir verstecken, wenn mir der Sinn
danach stand, jetzt muss ich mich wohl allem Stellen“, flüsterte
Flemming.
Cumberland schloss die Arme um Nash und drückte diesen
behutsam an sich.
    „Du bist nicht allein, ich bin hier und halte dich gerade im Arm, oder?
Auch, wenn du dich nicht in mir zurückziehen kannst, stelle ich mich
jederzeit vor dich, Nash. Du musst hier nichts alleine
hinbekommen.“
„Danke“, kam es leise zurück, dann vergrub Nash Flemming sein
Gesicht an Cumberlands Hals.
    Rhys stellte erstaunt fest, dass ihm diese Nähe so vertraut vorkam,
als wäre sie schon immer vorhanden gewesen und das Gefühl allein
zu sein, löste sich ein Stück weit auf. Stimmen, die vom Flur bis zu
ihnen hereindrangen, störten die intime Atmosphäre, die beide mehr
als nur dringend benötigten. Dann ging die Tür ohne Klopfen auf und
Shane Edwards stand im Raum.
    Die Augen des Dämonenjägers schienen einen kurzen Moment zu
funkeln, als er das Bild erblickte. Nash löste sich nur langsam aus
der Nähe des Cops und sah dann, ebenso wie Rhys, auf die große
Gestalt inmitten des Zimmers.
Braune, Eifersucht spiegelnde Blicke trafen erst den blonden Mann,
dann wurde dieser sehnsuchtsvoller und landete auf Rhys.
„Ich würde jetzt erst einmal nach Hause fahren. Ähm … soll ich dich
morgen abholen?“
Es tat Cumberland überraschend weh, mit wie Shane Edwards den
blonden Mann an seiner Seite ansah.
    Der Polizist schüttelte den Kopf und erwiderte: „Ich fahre morgen zur
Plantage raus. Die Ärzte entlassen mich morgen nur auf eigenes
Risiko, aber es gibt eine Menge Dinge, die geregelt werden müssen.
Nash braucht Papiere und muss sich auch erst einmal
eingewöhnen.“
    Shanes Miene wurde angespannt und es war deutlich zu erkennen,
dass der Hüne die Zähne aufeinander biss. Im ersten Moment sah es
so aus, als wolle dieser sich einfach umdrehen und das Zimmer
verlassen, dann fragte er aber direkt in die Stille hinein: „Wie soll es
weitergehen?“
    Cumberland spürte, wie der neben ihm sitzende Nash sich
anspannte. Für den Polizisten stellte sich nicht die Frage, wer ihm
gerade wichtiger war und so erklärter er geradeheraus: „Ich denke
Nash und ich, brauchen erst einmal Zeit für uns.“
    Es tat ihm leid, als er den verletzten
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