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Cum Book (German Edition)

Cum Book (German Edition)

Titel: Cum Book (German Edition)
Autoren: Gerry Stratmann , Kat Marcuse
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lehne ich mich an den
kraftvollen, Halt bietenden Körper, genieße dessen Stärke. Zart, wie der warme
Hauch seines Atems, streift seine vor Erregung zitternde Stimme mein Ohr.
Kriecht mir in den Kopf, setzt sich dort fest, gibt mir auf diese Weise noch
mehr Vertrauen.
    „Bist du bereit Liebster?“
    Seine Hände gleiten so unendlich sanft über meinen Nacken,
erschüttern mein Inneres, lassen mich weich und nachgiebig werden. Diese ganz
bestimmte Ton in seiner Stimme, den nur ich kenne. Diese zarten, kleinen
Gesten, die mir sagen, er ist da, bei mir, schützend, behütend, sorgen dafür,
dass ich mich fallen lassen kann.
    „Ja Herr“, entweicht es bebend meinen Lippen, kaum lauter,
als die Luft, die meine Lungen verlässt.
    Tief atme ich noch einmal durch, mir dessen gewiss, was
jetzt folgen wird. Der Meister macht sich bereit, ich spüre die Bewegungen
hinter mir. Stolz richte ich mich auf, spanne jeden Muskel, erwarte ihn
verlangend.
    Selbstaufgabe.
    Ergeben.
    Mich darbieten.
    Die Gaben empfangen.
    Ich liebe ihn so sehr. Alles, was er tut, ist mir gewidmet.
    Zischend trifft die Peitsche meinen gestrafften Leib.
Langsam kriechend, sich stetig steigernd durchdringt der Schmerz die Haut. Brennend,
flammend, zerrend, breitet er sich tief in mir aus. Erste Risse zeigen sich in
der Mauer, die meine Empfindungen umgibt. Mit jedem Schlag löst sich ein
Brocken, zerfällt zu Staub, lässt mich atmen, spüren, empfinden.
    Stöhnen.
    Keuchen.
    Schweiß rinnt mir von der Stirn, tritt aus allen Poren.
Jeden Tropfen kann ich spüren, verfolgen. Ja Herr, du bringst mich zum Schreien
und Wimmern. Doch mit jedem heißen Striemen leert sich mein Kopf ein Stück weit
mehr, fällt nach und nach alles von mir ab.
    Ich winde mich, will fliehen, zerre an der straffen Fixierung
und doch wartet mein Körper auf deine Zuwendungen. Ich spüre mich, fühle, wie
Leben mich durchdringt. Wirre Gedanken, die mich ablenken wollen, verschwinden
im Nichts. Alles Bedrückende verflüchtigt sich.
    Ein durchdringender Schrei entweicht meiner Kehle. Keuchend,
kaum noch Herr meiner Sinne, hänge ich in den Ketten. Glühende Qual auf der
Haut, peinigendes Inferno in meinem Innern. Haltlos fällt mein Kopf in den
Nacken. Ich brauche dich Herr. Tanke mich auf mit deiner Stärke, deiner Kraft,
deiner Liebe.
    Nähe.
    Wärme.
    Gefühl.
    Der Meister kennt mich genau, achtet auf jedes noch so
winzige Zeichen. Zärtlich umfängt er mich, gibt mir, was mich aufrichtet, durchhalten
lässt.
    Sanfte Küsse verwöhnen meine Kehle. Zart leckt er die für
ihn vergossenen Tränen auf. Seine Belohnung. Mein Geschenk an ihn. Ausdruck meiner
grenzenlosen Hingabe. Ich sauge diese sinnlichen Zuwendungen auf wie ein
Schwamm. Trinke sie von seinen Lippen.
    Doch noch ist es nicht genug. In mir brodelt es noch immer.
Grenzenlose Erregung schüttelt mich, treibt das Blut kochend durch die Adern,
konzentriert sich in meinem Glied, pocht, bettelt um Erlösung.
    Nein! Noch nicht! Ich brauche mehr, flehe darum, sehne mich
danach. Muss frei sein. Schweben. Fliegen.
     
    Höllenfeuer umgibt mich. Der Herr erfüllt meinen Wunsch,
treibt mich an die Grenzen. Schlangengleich windet sich das scharf zubeißende
Leder der langen Peitsche um meine Mitte, zerreißt mich, teilt mich, löst mich
auf.
    ‚Zuviel‘, will ich schreien, will fliehen, mich vor der
brennenden Qual verstecken. Doch kaum löst sich das peinigende Leder von meiner
Haut, brüllt mein Inneres laut auf, fordert mehr.
    Schreie entweichen mir, Leid lässt mich zucken, kämpfen,
zerren und winden. Meine Gedanken stehen still. Angst, Unsicherheit,
Verzweiflung fallen von mir ab. Ich bin in mir selbst angekommen.
    Ich fühle.
    Ich lebe.
    Erschöpft, am Ende aller Kraft, kann ich mich kaum noch
aufrecht halten. Von meiner Umgebung dringt nichts zu mir durch. Nur der Geruch
des Herrn umfängt mich, gibt mir die Gewissheit, dass er da ist, mich auffängt,
mir Sicherheit schenken wird.
    Zart, kaum spürbar, gleiten seine Finger über meinen
flammenden, gepeinigten Leib. Schauer rieseln über mich hinweg, dringen in die
Knochen. Ich fühle mich von seiner Liebe und Zärtlichkeit eingehüllt. Erregte
Laute entweichen mir, zeigen meinem Bezwinger, wie sehr ich ihn immer noch
brauche. Um mich zu erden, in das hier und jetzt zurückzuholen.
    Eine Bewegung fordert meine Aufmerksamkeit, blumiger Duft
weht herüber und aus verhangenen Augen sehe ich die Frau entschwinden.
    Mit ihr verlässt das Schild der Ruhe und Stille den Raum.
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