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Cum Book (German Edition)

Cum Book (German Edition)

Titel: Cum Book (German Edition)
Autoren: Gerry Stratmann , Kat Marcuse
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leise, sanfte Stimme hat mir befohlen, mich zu
sammeln, mental auf unser Zusammensein vorzubereiten. Ergeben schließe ich die
Augen, senke den Kopf tief auf die Brust.
    Ich liebe es, meinen Körper zur Schau zu stellen. Der Stolz,
den mein Meister ausstrahlt, wenn andere mich bewundernd betrachten, macht mich
froh und glücklich. Doch ist er nicht in meiner Nähe, fühle ich mich schutzlos
den gierigen, besitzergreifenden Blicken ausgeliefert.
    Nur durch äußerste Konzentration ist es mir möglich, die
Umgebung auszublenden, als er mit festen Schritten den Raum verlässt. Einige
tiefe Atemzüge, dann schicke ich meine Gedanken auf die Reise. Erinnerungen tauchen
auf, an zärtliche Momente, in denen er mich in den Armen hält, auffängt, mir
Trost, Kraft und Liebe gibt.
    Leise pochender Schmerz, der mir durch die gespannten
Glieder zieht, wirkt beruhigend, lässt mein Herz langsam und gleichmäßig
schlagen. Flach atmend versinke ich tiefer in Trance. Erregung brodelt wie ein
Feuerball in meinem Magen.
    Bald werde ich ihm erneut meine Seele überlassen, ihm alles
schenken, was er sich wünscht. Ich kenne seine geheimsten Fantasien, ebenso wie
er um meine weiß. Durch seine Hand werde ich Erlösung empfangen, mich von
allem, was mich belastet, meinen Geist verwirrt, befreien können.
    Dafür werde ich ihm meinen Leib, mein Herz, alles, was mich
ausmacht, anvertrauen. Bedingungslos kann ich mich bei meinem Herrn fallen lassen.
Er wird mich auffangen, erden, zurück in die geordnete, klare Welt bringen.
    Meine Konzentration gerät ins Wanken, als sich leichte
Schritte nähern, verharren, dann von den Wänden des Raumes widerhallen. Hatten
mir bereits die Tritte verraten, dass es nicht mein Herr ist, erhalte ich eine
weitere Bestätigung durch den blumigen Duft, der zu mir herüberweht. Wohl die
erste Zuschauerin, die einen guten Platz ergattern will. Mich wundert nur, dass
sie nicht in Begleitung eines Mannes ist, der sich hier aufgeilen will.
    Ich drifte davon, versinke in mir selbst, jage den zittrigen
Regungen meiner Hingabe nach, will sie festhalten. Spüre, wie die beißenden Ströme
des in mir tobenden Sturmes alle Bemühungen überlagern. Erregung macht sich
breit, ausgelöst durch die Blicke der Unbekannten, die mir wie ein sanftes
Streicheln über die Haut gleiten.
    Seltsamerweise wirkt ihre Anwesenheit wie ein Schild. Schützt
diesen Raum und mich, hält störende äußere Einflüsse ab, verbreitet angenehme
Stille.
    Trotz ihrer beruhigenden Wirkung durchströmt mich
Erleichterung, als mein Herr sich nähert. Diesen fest, machtvollen Schritt
erkenne ich unter Hunderten. Seine Stimme, die der Frau etwas zuflüstert, das
Lachen, der berauschende Duft, alles weht zu mir herüber, dringt in jede Pore,
füllt meine Lungen, tränkt mich mit einem aufregenden Cocktail.
    Gleich kommt er zu mir, wird mich Liebe und Härte spüren
lassen. Mich fordern bis zum Letzten und ich darf mich ihm geben, meinen
Gefühlen freien Lauf lassen, alles Störende, Belastende hinausschreien, mich
wieder selbst spüren.
     
    Aus allen Worten, seinem Lachen, ja sogar aus jedem Atemzug
erklingt pure Liebe, Verbundenheit, Besitzerstolz und die absolute Gewissheit,
dass wir einander gehören. Ich kann es fühlen, auf der Zunge schmecken, fast
greifen, so intensiv strahlt er es aus. Wie ein schützender Kokon legen sich diese
Empfindungen um mich.
    „Sieh auf“, erklingt der leise Befehl.
    Eine Sekunde, für mich wie eine Ewigkeit, verstreicht, ehe
sich meine Augen auf ihn fokussieren. All meine Emotionen lege ich in diesen
Blick. Sehnsucht, Verlangen, Angst und grenzenlose Ergebenheit.
    Er soll wissen, dass ich bereit bin, mich ihm geben will.
Ein Schauer rieselt mir den Rücken hinunter, ergreift meinen Körper und nur mit
Mühe gelingt es mir, mich ihm nicht entgegenzudrängen.
    Für einen kurzen Moment irrt mein Blick zu der kleinen Frau,
die der Herr näher herangedrängt hat. Sekundenlang irritiert mich der Ausdruck
in ihren Augen. Dann begreife ich es. Ihre Seele berührt die meine, streift sie
sanft, sagt mir, dass sie all meine Emotionen empfangen und verstehen kann.
     
    Behaglich seufze ich auf, lasse der Erregung die Zügel
schießen. Unruhig pocht das Herz in meiner Brust. Erneut schüttelt mich ein
lustvolles Beben. Das Kribbeln in den Lenden breitet sich aus, sorgt für ein
unübersehbares Zeichen meiner Vorfreude.
    Der Meister tritt hinter mich. Zärtlich streichelnd gönnt er
mir einen Moment unglaublicher Nähe. Seufzend
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