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Cruel World

Cruel World

Titel: Cruel World
Autoren: Neslihan Dadas
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gesagt hatte, wirklich! War er immer so leichtgläubig oder stellte er sich absichtlich so dumm an? Manchmal würde ich alles wieder rückgängig machen... Es war bloß ein leises Murmeln gewesen, doch ich hatte es gehört. Wie meinst du das? Ach, vergiss, was ich gesagt habe. Es ist sowieso nicht mehr machbar. Die Welt hat sich verändert. Wir alle müssen lernen, damit klarzukommen.
    Hm. Plötzlich fiel mir etwas auf. Moment mal! Du hast vom Thema abgelenkt! Nenne mir bitte den Grund, weshalb du mich gerettet hast. Ich verstehe das einfach nicht.
    Weiß du, viele denken, ich sei ein grausames Monster ohne jegliches Gefühl, aber da irren sie sich. Nicht alle Vampire sind auf der bösen Seite.
    Das konnte nicht sein Ernst sein! Hör auf, so etwas zu sagen. Ich weiß, dass selbst in dir irgendetwas Böses steckt. Am liebsten würdest du mich doch bis auf den letzten Tropfen aussaugen. Gib es zu.
    Du hast recht. Das Töten liegt eigentlich in meiner Natur. Er nickte und wusch den Lappen einmal odentlich aus, sodass sich das Wasser in der Schale rötlich färbte. Aber ich tu es nicht, wie du siehst. Stattdessen kümmere ich mich um dich. Ich habe außerdem noch gar kein Danke von dir gehört.
    Ach ja, stimmt. Vielen Dank, dass du... mir das Leben gerettet hast. Ich war mehr als froh darüber.
    Warst du auf der Flucht oder gab es einen anderen Grund dafür, dass du auf das zertrümmerte Opern Haus geklettert bist?
    Meine Augen weiteten sich. Das Opern Haus? Ich bin so weit gerannt? Das ist mir gar nicht aufgefallen. Nun, ich hatte versucht, zwei Vampiren, die mich töten wollten, zu entkommen.
    Ah, das mussten der Krieger und die Frau sein, die ich verscheucht habe.
    Ja, genau! Der Krieger hat mir, während ich weggelaufen bin, irgendetwas in die Taille... gestochen. Ich erstarrte, als mein Blick auf das Tuch darum herum fiel. Du...
du hast mir meinen Pullover ausgezogen
!
    Anstatt sich wenigstens ein bisschen zu schämen, lachte er laut. Du brauchst dich doch nicht aufregen. Erstens, irgendwie musste ich schließlich die Blutung stoppen und die viel zu dicke Spritze herausholen, damit sich das Gift nicht weiter ausbreitet, zweitens, deinen BH habe ich dir angelassen, und drittens, du bist nicht dick oder hast Haare auf der Brust, sodass du dich schämen müsstest. Dein Körper ist perfekt. Er betrachtete mich einmal von oben bis unten. Am liebsten hätte ich mich zusammengekrümmt, damit das unangenehme Gefühl verschwinden konnte.
    Spritze?
Gift
? Werde ich etwa sterben?
    Nein, nein. Mach dir keine Sorgen. Ich habe mich bereits darum gekümmert.
    Wie?, wollte ich misstrauisch wissen, als er plötzlich meine Oberschenkel auseinanderschob. Sofort presste ich sie wieder zusammen, weil mir nun auch auffiel, dass meine Hose verschwunden war. Wieso hatte er sie mir weggenommen? Ich war an den Beinen nicht verletzt! Hatte mich etwa... nein, er hatte gesagt, solch jemand sei er nicht. Sollte ich ihm wirklich glauben? Es musste einen Grund geben, weshalb dieser Vampir sich freiwillig um mich kümmerte. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass er dies aus Langeweile tat.
    Was soll das?, fragte er mich mit unschuldigem Blick.
    Du Perversling!, rief ich hysterisch und versuchte meinen Körper umzudrehen, was mir nicht gelang, weil ich immer noch zu schwach war.
    Genervt schüttelte er den Kopf und schob meine Oberschenkel ohne Mühe auseinander.
    Empört schlug ich mit meinen Händen auf ihn ein, woraufhin er erschrocken zurückwich.
    Bleibe weg von mir! Ich will nicht, dass du mich an diesen Stellen anfasst!
    Stell dich doch nicht so an! Ich schwöre, dass ich dir nichts antun werde. Du brauchst keine Angst vor mir zu haben.
    Wie kommst du darauf, ich hätte Angst? Ich bin sauer auf dich!
    Wieso? Weil ich deinen Körper saubermachen will?
    Nein!
    Sondern?
    Na, du solltest mich zuerst fragen, ob ich an meinen intimen Stellen von dir angefasst werden möchte! Ich würde das nämlich lieber selbst machen.
    Er verdrehte die Augen. Ich bitte dich! Du kannst dich nicht einmal ordentlich bewegen!
    Dann muss das eben so lange warten, bis ich wieder gesund bin.
    Zuerst dachte ich, er würde nachgeben, aber nein, sein rechter Arm schlang sich stattdessen um mein Bein, sodass ich mich nicht mehr wehren konnte, während er gleich darauf anfing, meine Haut zu reinigen.
    Ich bekam Gänsehaut durch seine Berührungen und den Drang laut zu schreien.
    Lass deiner Wut ruhig freien Lauf. sagte er gleichgültig, so, als hätte er meine Gedanken
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