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Crossfire. Offenbarung: Band 2 Roman (German Edition)

Crossfire. Offenbarung: Band 2 Roman (German Edition)

Titel: Crossfire. Offenbarung: Band 2 Roman (German Edition)
Autoren: Sylvia Day
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Stille vor einem Gewitterdonner. Wahrscheinlich hatte er bewusst einen Moment gewartet, bevor er sich umdrehte, um mir Gelegenheit zu geben, ihn ausgiebig mit Blicken zu verschlingen. Er wusste nur zu gut, wie gern ich ihn ansah.
    Dunkel und Gefährlich. Und ganz und gar mein.
    Gott! Diese Gesichtszüge schlugen mich jedes Mal aufs Neue in ihren Bann. Hohe Wangenknochen, schwungvolle schwarze Brauen, dichte Wimpern über blauen Augen und dann diese Lippen … perfekt geformt, zugleich sinnlich, aber auch bedrohlich. Ich liebte es, wenn sie mich voller Begierde einladend anlächelten, und ich zitterte, wenn sie sich zu einer strengen Linie zusammenpressten. Doch sobald er diese Lippen auf meinen Körper presste, entbrannte ich vor Lust.
    O Mann, wenn dich jemand hören könnte. Wie sehr hatten mich die schmalzigen Lobeshymnen meiner Freundinnen auf das gute Aussehen ihrer Partner immer angeödet. Ich verzog genervt den Mund. Und jetzt war ich diejenige, die sich der Faszination dieses komplizierten, anstrengenden, in vielerlei Hinsicht beschädigten und verboten scharfen Mannes nicht entziehen konnte. Meine Liebe zu ihm wurde mit jedem Tag stärker.
    Während wir uns ansahen, blieb seine Miene zwar unvermindert finster, und er redete weiter auf den armen Kerl am anderen Ende der Leitung ein, aber die eisige Wut in seinen Augen wich nach und nach einer feurigen Glut.
    Im Grunde hätte ich mich inzwischen daran gewöhnen können, dass mein Anblick eine derartige Verwandlung in ihm auslöste, aber es brachte mich noch immer völlig aus der Fassung. Sein Blick enthüllte, wie sehr und unbedingt er mich ficken wollte – was er bei jeder sich bietenden Gelegenheit tat –, und für einen winzigen Moment blitzte seine ungebändigte, rücksichtslose Willenskraft auf. Stärke und Kontrolle bildeten den Kern von allem, was Gideon im Leben tat.
    »Wir sehen uns Samstag um acht«, sagte er abschließend, riss sich das Headset vom Ohr und schleuderte es auf den Schreibtisch. »Komm her, Eva.«
    Der Tonfall, in dem er meinen Namen aussprach, jagte mir einen weiteren Schauer über den Rücken. Mit derselben gebieterischen Schärfe befahl er mir: Komm jetzt, Eva! , wenn ich unter ihm lag … erfüllt von ihm … hoffnungslos verloren in meinem Orgasmus für ihn …
    »Keine Zeit mehr, Ace.« Ich trat zurück in den Flur, weil ich bei ihm sofort schwach wurde. Das raue Knurren in seiner sanften, eleganten Stimme trieb mich schon beim bloßen Zuhören fast zum Orgasmus. Wenn er mich dann noch berührte, war ich verloren.
    Rasch machte ich mich auf den Weg in die Küche, um Kaffee aufzusetzen.
    Er brummte etwas vor sich hin, folgte mir aus der Tür und holte mich mit langen Schritten schnell ein. Erregend muskulöse Einmeterneunzig nagelten mich gegen die Wand im Flur.
    »Du weißt doch, was passiert, wenn du wegläufst, mein Engel.« Gideon biss mir leicht in die Unterlippe und linderte den Schmerz sofort mit einer zärtlichen Liebkosung seiner Zunge. »Ich fang dich wieder ein.«
    Mein Körper genoss seine Nähe, und irgendwo in meinem Innern regte sich bereits ein wohliger Seufzer süßer Kapitulation. Ich begehrte ihn ständig und mit solcher Gewalt, dass es physisch schmerzte. Ich empfand pure Lust, aber es ging auch noch weitaus tiefer. Zwischen uns existierte etwas sehr Kostbares, weshalb Gideons hitziges Drängen nicht die gleiche Reaktion auslöste, wie es bei einem anderen Mann der Fall gewesen wäre. Hätte ein anderer versucht, mich mit seiner Körpermasse gefügig zu machen, wäre ich ausgerastet. Bei Gideon jedoch war es noch nie ein Problem gewesen. Er wusste, was ich brauchte und wie weit er gehen durfte.
    Als er mich plötzlich angrinste, setzte mein Herzschlag für einen Moment aus. Der Anblick seiner fein geschnittenen Gesichtszüge, umrahmt von glänzend schwarzem Haar, verursachte mir weiche Knie. Er war so elegant und weltmännisch – abgesehen von der dekadenten Länge dieser seidenweichen Haare.
    Er rieb seine Nase an meiner. »Du kannst mich doch nicht einfach so ansehen und dann verschwinden. Sag schon, was ging dir durch den Kopf, als ich telefoniert habe?«
    Ich lächelte gequält. »Wie wunderschön du bist. Es ist beängstigend, dass mir das so häufig durch den Kopf geht. Ich muss mir das unbedingt abgewöhnen.«
    Er packte die Rückseite meines Oberschenkels, zog mich dichter an sich heran und reizte mich, indem er seine Hüfte spielerisch leicht an meiner rieb. Er war unverschämt gut im Bett – und
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