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Crossfire. Offenbarung: Band 2 Roman (German Edition)

Crossfire. Offenbarung: Band 2 Roman (German Edition)

Titel: Crossfire. Offenbarung: Band 2 Roman (German Edition)
Autoren: Sylvia Day
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er wusste es. »Das werde ich ganz bestimmt nicht zulassen.«
    »Oh?« Sengende Hitze schoss durch meine Adern, und mein gieriger Körper konnte sie nicht ignorieren. »Mister Bloß-keine-übertriebenen-Erwartungen kann mir doch nicht erzählen, dass er gerne noch eine weitere verzückte junge Dame um sich haben will.«
    »Ich sag dir, was ich will«, raunte er, legte seine Hand an mein Kinn und strich mit dem Daumen über meine Unterlippe. »Ich will, dass du zu beschäftigt damit bist, an mich zu denken, um Gedanken an andere verschwenden zu können.«
    Ich atmete langsam und unsicher ein. Der glühende Ausdruck seiner Augen, der herausfordernde Ton seiner Stimme, die Hitze seines Körpers und der verlockende Duft seiner Haut raubten mir die Sinne. Er war meine Droge, und ich hatte nicht die Absicht, auf Entzug zu gehe.
    »Gideon«, hauchte ich wie in Trance.
    Mit einem kaum hörbaren Stöhnen legte er seine sanft geschwungenen Lippen auf meine und vertrieb jede Erinnerung an die Uhrzeit mit einem tiefen, sinnlichen Kuss … ein Kuss, dem es sogar fast gelungen wäre, die Verunsicherung zu überspielen, die er eben eingestanden hatte.
    Ich vergrub meine Finger in seinem Haar und hielt ihn fest, während meine Zunge sanft an seiner entlangstrich. Wir waren erst so kurz zusammen, nicht einmal einen Monat. Und was noch schlimmer war: Keiner von uns wusste, wie die Beziehung, die wir aufzubauen versuchten, überhaupt aussehen sollte, eine Beziehung, in der wir beide die gravierenden seelischen Schäden, die jeder von uns mitbrachte, nicht leugneten.
    Er schlang seine Arme um mich und drückte besitzergreifend zu. »Ich hatte vor, das Wochenende zusammen mit dir auf den Florida Keys zu verbringen – nackt.«
    »Hmm, klingt gut.« Mehr als gut. So scharf ich Gideon auch in seinem Dreiteiler fand, splitternackt gefiel er mir noch besser. Ich verkniff mir den Hinweis, dass ich an diesem Wochenende keine Zeit haben würde …
    »Aber jetzt muss ich am Wochenende arbeiten«, brummte er und rieb mit seinen Lippen leicht über meine.
    »Arbeit, die du meinetwegen liegen gelassen hast?« Er war früher aus dem Büro aufgebrochen, um mit mir zusammen zu sein, und das war zweifellos ein großes Zugeständnis. Meine Mutter war inzwischen zum dritten Mal verheiratet, und ihre Ehemänner waren in ihren jeweiligen Branchen ausnahmslos einflussreiche, wohlhabende Unternehmensbosse gewesen. Ich wusste, dass beruflicher Erfolg Unmengen von Überstunden verlangte.
    »Ich zahle vielen Leuten fürstliche Gehälter, damit ich mit dir zusammen sein kann.«
    Hübscher Versuch, aber das ungeduldige Funkeln in seinem Blick verriet, dass ich ihn von etwas abhielt. »Nett von dir. Lass uns Kaffee trinken, uns rennt die Zeit davon.«
    Gideon fuhr mit seiner Zunge meine Unterlippe entlang, dann ließ er mich los. »Morgen Abend. Ich möchte spätestens um acht losfliegen. Pack luftig und leicht. In Arizona ist es trocken und heiß.«
    »Was?« Ich starrte ihm verwirrt hinterher, während er in seinem Arbeitszimmer verschwand. »Du musst geschäftlich nach Arizona?«
    »Leider.«
    Oh … aha . Um meine letzte Chance auf Kaffee zu ergreifen, verschob ich die Diskussion auf später und ging in die Küche. Dazu musste ich Gideons weitläufige Wohnung mit ihrer eindrucksvollen Architektur des frühen 20. Jahrhunderts und den schmalen Bogenfenstern durchqueren. Meine Absätze klackerten auf glänzendem Massivholz oder wurden von Aubusson-Teppichen abgefedert. Neben dem dunklen Holz und den dezenten Stoffen schmückten kostbare Einzelstücke die Räume. Insgesamt strahlte sein Zuhause bei allem unübersehbaren Reichtum jedoch die Wärme und Geborgenheit eines Orts aus, an dem man sich fallen lassen und entspannen konnte.
    In der Küche angekommen, schob ich einen Thermobecher in den Kaffeeautomaten. Kurz darauf erschien Gideon, das Jackett über dem Arm und sein Mobiltelefon in der Hand. Ich stellte auch für ihn einen Thermobecher unter den Kaffeeausguss und holte mir aus dem Kühlschrank etwas Kaffeesahne.
    »Eigentlich trifft sich das gar nicht so schlecht.« Ich sah ihn an und erinnerte ihn an mein Mitbewohnerproblem. »Ich muss mir Cary dieses Wochenende mal vorknöpfen.«
    Gideon verstaute das Handy in der Innentasche seines Sakkos und hängte die Jacke über einen Barhocker an der Küchentheke. »Du kommst mit mir, Eva.«
    Ich schnaubte und goss Sahne in meinen Kaffee. »Um was genau dort zu tun? Nackt herumliegen und darauf warten, dass du mit
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