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Crashkurs

Crashkurs

Titel: Crashkurs
Autoren: Dirk Müller
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nicht. Der Dax im Minus – das geht nicht. Wenn sich die politischen Rahmenbedingungen (Irak, Nordkorea) beruhigen, sind wir ruck, zuck wieder bei 3500 bis 3800 Punkten.«
    Die Bild am Sonntag zitierte mich mit den Worten: »Wir werden in einem Jahr auf den Dax schauen und uns den Kopf an die Wand schlagen, warum man bei 2500 Punkten so blöd sein konnte, nicht zu kaufen.«
    Ich bin also keineswegs Berufspessimist. Aber es gibt Zeiten, da muss man Aktien haben, und es gibt Zeiten, da sollte man keine Aktien haben. Wenn die Risiken größer sind als die Chancen, ist Letzteres der Fall. Und genau diese Risiken – aber auch die Chancen – möchte ich Ihnen in diesem Buch vorstellen. Danach müssen Sie selbst entscheiden, für wie wahrscheinlich Sie die aufgezeigten Szenarien halten und welche Konsequenzen Sie für Ihre ganz persönliche Situation ziehen. Dieses Buch kann und will Ihnen die Entscheidung nicht abnehmen, sondern will Ihnen die Informationen zugänglich machen, die Sie für eine objektive Beurteilung der Lage unbedingt brauchen.
    Deshalb ist dieses Buch zugleich ein Wegweiser durch unser Geldsystem; es versteht sich als »Cash-Kurs« mit allerlei faszinierenden Wahrheiten und Anregungen rund um unser Geld und den Umgang damit.
    Ich habe für dieses Buch viele Informationen zusammengetragen, die man Ihnen seit langem bewusst vorenthält. Einigen Gruppierungen passt die Aufdeckung dieser Hintergründe ganz und gar nicht ins Konzept. Für umso wichtiger halte ich es, Ihnen genau diese Fakten und Einschätzungen offenzulegen, damit Sie nicht länger Opfer, sondern Nutznießer der Ereignisse sind. Ich gehe damit ein ziemliches Risiko ein, bin aber überzeugt, dass es das wert ist.
    Zusammenfassend lässt sich sagen: Geld ist mit Sicherheit nicht alles, aber ich habe noch niemanden getroffen, der gesagt hätte: »Ach, hätte ich doch nur weniger davon!«

1. Börsenbericht – der Finanzmarkt und die Nebelkerzen
    »Verschwörungstheorien« – das ultimative Totschlagargument

    Bei all meinen Recherchen der letzten Jahre und insbesondere zu diesem Buch bin ich immer wieder auf ein Wort gestoßen, das sich wie ein roter Faden durch jede kritische Betrachtungsweise zu jedem Thema zieht: »Verschwörungstheorie«. Es scheint in der Tat so zu sein, dass es zu allen wirtschaftlichen und politischen Themen dieser Erde exakt eine richtige und absolute Wahrheit gibt. Nämlich die Wahrheit, die die breite Masse glaubt, die Wahrheit, die von den großen Medienstationen weltweit verbreitet wird, die Wahrheit, die die Politiker und Wirtschaftsbosse in die Kameras sprechen. Wann immer an dieser absoluten Wahrheit gekratzt wird oder wenn sie sogar in Frage gestellt wird, taucht plötzlich und unvermeidlich dieses alles beendende Wort auf: »Verschwörungstheorie«!
    Es hat ja in der Tat eine beeindruckende Wirkung. Wer will schon gerne zu diesen Spinnern gehören, die an Ufo-Entführungen glauben? Jede ernsthafte Diskussion endet zumeist, sobald dieses ominöse Wort fällt. Zumindest endet ihre Ernsthaftigkeit.
    Aber was ist eigentlich eine Verschwörungstheorie? Die Theorie – also eine Überlegung – über eine Verschwörung. Wikipedia klärt uns über den Begriff »Verschwörung« auf: »Die heimliche Verbündung zwecks Beseitigung von (…) Missständen. Die Zielsetzung einer Verschwörung beruht nicht immer auf niederen Motiven, sie basiert jedoch in jedem Fall auf Täuschung.«
    Ist also nicht jede Absprache hinter verschlossenen Türen eine Verschwörung? Wird in Wirtschaft und Politik nicht viel mehr im stillen Kämmerlein und mit stillschweigenden Vereinbarungen entschieden als im Scheinwerferlicht der Kameras? Ist so gesehen nicht der Großteil der politischen und wirtschaftlichen Entscheidungen aus »Verschwörungen« hervorgegangen? Wie oft wurde wohl bei diesen »Verschwörungen« etwas anderes beschlossen, als später in den Medien bekanntgemacht wurde, um es den Menschen besser verkaufen zu können?
    Wer aber gerne wissen möchte, was wirklich passiert ist, wer wissen will, welche Entscheidungen wirklich gefällt wurden und zu welchem Zweck, wer das Spiel verstehen möchte, um eine reelle Chance zu haben, bei diesem Spiel auch zu gewinnen, der muss Theorien aufstellen und Verbindungen schaffen, die nicht immer hundertprozentig mit der offiziellen Verlautbarung – und dem entspricht dann auch meist die Meinung der Masse – übereinstimmen. Diese Theorien müssen nicht immer richtig sein. Es sind ja noch
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