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Crashkurs Börse: Wie kommt ein Kurs zustande? Wie beurteile ich ein Investment? Geschichte, Fakten, Strategie: Hier werden Sie fit für die Börse! (German Edition)

Crashkurs Börse: Wie kommt ein Kurs zustande? Wie beurteile ich ein Investment? Geschichte, Fakten, Strategie: Hier werden Sie fit für die Börse! (German Edition)

Titel: Crashkurs Börse: Wie kommt ein Kurs zustande? Wie beurteile ich ein Investment? Geschichte, Fakten, Strategie: Hier werden Sie fit für die Börse! (German Edition)
Autoren: Sebastian Grebe;Sascha Grundmann;Frank Phillipps
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einer AG wird festgelegt, in wie viele Anteile das Grundkapital gestü-

    Aktiengesellschaft (kurz AG) =
bestimmte Rechtsform einer Kapitalgesellschaft
    ckelt wird. Der Anteil einer Aktie am Grundkapital ergibt den sogenannten Nennwert pro Aktie. Aber Vorsicht: Dieser stellt weder den
anteilig fairen Wert des Unternehmens dar noch ist er mit dem Aktienkurs zu verwechseln. Letzterer wird durch Angebot und Nachfrage an der Börse bestimmt.

    Das Ziel der Gründung einer AG ist schnell erklärt: Für einen bestimmten Betrag geben die Unternehmen Aktien - und damit einen
bestimmten Anteil von sich selbst - an Aktionäre ab. Mit dem Geld,
das sie von den Aktionären erhalten, finanzieren sie ihre Geschäftstätigkeit, realisieren teure Projekte oder tätigen Zukäufe.
    Der Index -
das Stimmungsbarometer der Börse
    Bevor man als Anleger eine Investitionsentscheidung trifft, ist es notwendig, sich einen Gesamtüberblick über den Markt zu verschaffen,
in den man sein Geld stecken will. Dies schafft man unter anderem dadurch, dass man darauf schaut, in welche Richtung Aktien aus einem
Land oder einer speziellen Branche in der Vergangenheit gelaufen
sind und sich aktuell bewegen. Doch selbst für Profis ist es vollkommen unmöglich, die Vielzahl aller Aktien gleichzeitig zu beobachten.
Allein in Deutschland stehen mehrere Tausend Aktien auf den Kurszetteln. Aber es ist auch gar nicht notwendig, ständig alle Aktien unter
Beobachtung zu haben. Denn für einen einfacheren Überblick, in welche Richtung die Kurse laufen, haben findige Fachleute, namentlich
Charles Henry Dow und Edward David Jones, schon vor weit mehr als 100
Jahren das Prinzip des Index erfunden.
    Kursindex versus Performance-Index
    In der Theorie ist der Index eine Kennzahl, die die Entwicklung eines
Teilsegments der Börse repräsentativ darstellt. Und das sieht in der Praxis folgendermaßen aus: Bei der Auflegung eines Index wird am Anfang ein mathematischer Normwert, eine sogenannte Basis, festgelegt.
Üblicherweise sind dies 100 oder 1.000 Punkte. Dann wird festgelegt,
welche Aktien dem Index angehören sollen. Dies können zum Beispiel Aktien aus einem bestimmten Landwie etwa den USA oder einer speziellen Branche wie etwa dem Automobilbau sein.

    Ein Beispiel: Wer sich darüber informieren möchte, in welche Richtung
die US-Standardwerte laufen, schaut sich die Entwicklung des Dow Jones
Industrial Average Index (siehe auch Seite 24), kurz Dow Jones, an. In diesem Index sind 30 Standardwerte aus den USA zusammengefasst. Der Dow
Jones wurde bereits im Jahr 1896 erstmals publiziert und ist damit einer
der ältesten Indizes der Welt. Beim Dow Jones handelt es sich um einen
sogenannten Kursindex. Das heißt, um die Veränderung des Indexwertes
zu berechnen, werden allein die Kursveränderungen bei den einzelnen Aktien zugrunde gelegt. Aus den Veränderungen bei allen 30 Werten wird ein
Mittelwert gebildet, aus dem sich die Indexveränderungen ergeben.

    Aktienindex
    Kennzahl für die Entwicklung von Aktien aus einem bestimmten Land oder einer speziellen Branche. Es gibt zwei
verschiedene Arten von Indizes: den Kursindex, bei dessen
Berechnung ausschließlich die Kursveränderungen der Aktien der
einzelnen Indexmitglieder zugrunde gelegt werden, und den Performance-Index, bei dem auch die Dividendenzahlungen berücksichtigt
werden. Ein Performance-Index wird deshalb immer besser abschneiden als ein Kursindex.
    Im Gegensatz dazu gibt es noch Performance-Indizes wie etwa den Deutschen Leitindex DAX (siehe auch Seite 30). Der DAX fasst ebenfalls die 30
wichtigsten Unternehmen zusammen, eben nur die aus Deutschland. Bei
der Berechnung der Indexveränderungen spielen jedoch weitere Faktoren
eine Rolle. Schüttet beispielsweise ein Unternehmen einen Teil seiner Gewinne in Form einer Dividende an seine Aktionäre aus, notiert die Aktie
im Anschluss tiefer. Und zwar genau um den Betrag, den die Firma zuvor ausgezahlt hat. Während die Gewinnausschüttung bei der Berechnung des
Kursindex nicht berücksichtigt wird, unterstellt man bei der Berechnung
des Performance-Index, dass die Gewinnausschüttung in voller Höhe
reinvestiert wird. Zusammengefasst lässt sich sagen, dass sich ein Performance-Index immer besser entwickeln wird als ein Kursindex.

    Was ist eine Dividende?
    Als Dividende bezeichnet man die Summe, die ein Unternehmen für
das vorangegangene Geschäftsjahr pro Aktie an seine Aktionäre ausschüttet. Sie kann sowohl aus
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